Pandora - Andere Orte

Started by Kinman, February 28, 2010, 06:17:30 PM

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Kinman

Jahr 2162; Wenige Tage vor der Ankunft auf Pandora (Tag 0)

Andere Orte

Neben ausgedehnten geschlossenen Landmassen existieren große Wald- und Steppengebiete und mehrere kleinere Ozeane.

Kinman

Asotxan
Pandora - Irgendwo in der Luft
Tag: -3; 06:07 Uhr


Das strahlende Licht der aufgehenden Sonne schien Asotxan ins Gesicht, wurde an der Flugbrille gebrochen und zeichnete so einige bunte Farben auf die Haut des Na'vi-Kriegers. Der Wind pfiff ihm um die Ohren und es versprach ein großartiger Tag zu werden. Lora'taw, Asotxans Ikran schlug zweimal kräftig mit den Flügeln und strecke sie dann wieder zum Gleitflug. Für den jungen Krieger gab es nichts schöneres, als am frühen Morgen loszufliegen und den Sonnenaufgang zu beobachten.

Das orange Licht vertrieb gemächlich alle Nebelschwaden, die sich über die Nacht ansammelten. Während die ersten Tagtiere erwachten, gingen die Jäger der Nacht schlafen. Das bunte Leuchten der Nacht wich dem genauso schönen Farben des Tages. Unter Asotxan fiel das Gelände plötzlich ab und ein kleiner Wasserfall platschte über die Kante und sammelte sich unten in einen glasklaren See.

Gelenkt durch die Gedanken des Reiters klappte Lora'taw die Flügel ein und wechselte in den Sturzflug. Asotxan musste sich festhalten, als die Geschwindigkeit immer mehr zunahm. Der Boden näherte sich rasend schnell und im allerletzten Moment öffnete der Ikran die Flügel wieder und der Auftrieb brachte sie eine handbreit über der glatten Wasseroberfläche wieder in den schnellen Gleitflug.

Das Ende des Sees näherte sich und Asotxan ließ seinen Ikran wieder höher steigen. So flogen sie einige Zeit, vielleicht auch Stunden, dahin. Zwischendurch machten sie auch eine kleine Rast auf einem hohen Baum. Doch die Mittagszeit kam immer näher und seine Stammesmitglieder würden nicht erfreut sein, wenn er so lange unterwegs war, ohne sich irgendwie abzumelden. Darum kehrte er nun zum Heimatbaum zurück.

Auf dem Rückflug traf Asotxan auf einen Schwarm Ikranay, welche jedoch respektvoll Platz machten, als Lora'taw ein kurzes Fauchen ausstieß.  In der Ferne wurde der Heimatbaum der Omatikaya schon sichtbar und wenige Minuten später steuerte der Krieger seinen Ikran gezielt in die Baumkrone. Er stieg ab und trennte die Verbindung. Dann streichelte Asotxan ihm über die Schnauze. ,,Das war heute wieder ein schöner Flug, mein Freund." Lora'taw antwortete mit einem leisen Schrei.

Tag: -3; 11:23 Uhr

Pandora - Heimatbaum der Omatikaya ----->

Tsu'tey

#2
Tzu'natxu
Pandora – Iknimaya
Tag: -3; 09:30 Uhr


Wie fast jeden Morgen flog Tzu'natxu mit seinem Ikran Ta'kri einige Runden über Pandora, aber diesesmal war es anderes er konnte nicht wie er es meistens tat entspannt fliegen ihn überkam bei dem Anblick einiger glücklicher Jäger die anscheinend niemand im großen Krieg verloren hatten, eine Art von unglücklich sein. Er sagte leise zu seinem Ikran Ta'kri sieh wie schön es hier ist, die Iknimaya Berge einer der tollsten Plätzte hier auf Pandora. Dann dachte sich Tzu'natxu hier können wir einige Zeit bleiben, sie suchten sich eine kleine Lichtung aus auf der sie landen wollten, sie setzten zur Landung an und setzten sanft auf dem Gras auf. Tzu'natxu ging zu einem Felsen wo er sich in Ruhe alleine hinsetzten konnte. Dann versank er in gedanken.

Jetzt waren seit dem großen Krieg schon einige Jahre ins Land gegangen und das Leben ging wieder seine normalen Wege dachte er sich , es gab einen neuen Heimatbaum schließlich sind 8 Jahre ins Landgezogen, als nach dem großen Krieg mein Bruder Tsu'tey beerdigt wurde schwor ich Tzu'natxu in seine Fußstapfen zu treten, das heißt irgendwann ein erfolgreicher Jäger und Krieger zu werden wie er es vor mir war, er wusste das dies nicht einfach werden würde aber er empfand es als seine Pflicht die Tradition der Familie weiter zu führen und sein Andenken in Ehren zu halten.

Die Zeit verging wie im Flug als er merkte das er sich langsam auf den den Rückweg zum Heimatbaum machen sollte, er ging wieder zu seinem Ikran Ta'kri und sagte zu ihm komm lass und zurückkehren, er stieg auf und flog sehr schnell Richtung Heimatbaum und setzte dort zur Landung in der Baumkrone an. Wo er er etwas unsaft aber doch sicher landete.

Tag: -3; 11:40 Uhr

Pandora - Heimatbaum der Omatikaya ----->


Ich bleibe in Erinnerung. Ich habe mit Toruk Makto gekämpft. Und wir waren Brüder. Und er war mein letzter Schatten.

Hifkey'Tìranyu

Norm Spellman
auf dem Weg zum Heimatbaum der Omatikaya
11:32, Tag -3, Jahr 2162


Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als sie ihrem Ziel näher kamen. Norm war so in Gedanken versunken, dass er nichts von der Umgebung wahr nahm. Wie sage ich es ihnen am Besten? Wie werden sie wohl reagieren? Hätte ich schon früher Bescheid geben sollen? All diese Fragen schwirrten ihm durch den Kopf. Nur noch 3 Tage und die Menschen würden zurrück kommen. Norm war sich inzwischen sicher, dass die Menschen dort weiter machen würden, wo sie damals vor 8 Jahren aufgehört hatten. "Wir sind gleich da" meldete sich Chris.
Jetzt war Norm gespannt, wie der neue Heimatbaum wohl aussehen mag. Er hatte ihn immernoch nicht zu Gesicht bekommen. Er schaute raus, konnte jedoch keinen impulsanten Baum sehen und war enttäuscht.
Chris setzte zu Landung an und setzte die Maschine sicher auf. Norm sprang raus und griff sich das Seiten-MG zum Schutz gegen die Gefahren Pandoras. Chris blieb zurück. Den Na'vi wollte Norm ohne Begleitung eines Menschen gegenüber treten.

Ein merkwürdiges Gefühl überkam ihn. Der Wind heuelte kläglich. Und keine Tiere waren zu hören. Als würde der Wald trauern. Gleichzeitig kam Norm diese Gegend vertraut vor, aber wie ist das Möglich?  fragte er sich. Er trat auf eine riesige Lichtung, auf der sich ein junger Wald langsam aber sicher ausbreitete.

Dann erkannte er diesen Ort. Er war an der Stelle, wo einst der alte Heimatbaum stand. Das erste Grab des großen Krieges. Eine tiefe Traurigkeit überkam ihn und er musste sich setzten.
Alle alten, zum Teil schon fast vergessenen Gefühle kamen jetzt wieder hoch. Ein Cocktail aus Verunsicherung, Trauer, Angst und tiefem Hass.

So saß Norm nun da, mit starrem Blick und Tränen in den Augen.

Talis

#4
Txalisì
am alten Heimatbaum der Omatikaya
11:32, Tag -3, Jahr 2162


Schwer in Gedanken stand Txalisì am zerstörten Heimatbaum. Die Natur in diesem Gebiet hatte sich noch nicht von der Zerstörung erholt.
Ascheberge hatten das Land unter sich begraben. Doch aus Tod wird wieder Leben und gedüngt von der Verwesung reckten sich Pflanzen empor. Langsam aber stetig wuchsen sie immer weiter. Txalisì kannte diese Pflanzen vom Spross an. Er war oft hier.
Das Donnern der Triebwerke des Hubschraubers riss ihn aus der Vergangenheit.
Lumpe kunsìp za'u fìtsenge?
Instinktiv rollte er sich unter einen der abgebrochenen Äste des alten Heimatbaumes und zog sein Messer.
Pey..., dachte er sich.
pehem new kunsìp fìtseng?

Als dann Norm aus dem Hubschrauber stieg, begann er sich wieder zu entspannen.

Er erhob sich geräuschlos und ging, für ihn so normal, doch trotzdem ohne auch nur ein rascheln zu erzeugen, zu Norm und setzte sich neben ihn.
Beabsichtigt laut ließ er sein Messer in die Scheide zurück fahren.
Er schaute Norm nicht an.
Menschen und ihre Avatare mochte er nicht besonders, doch bei diesem war er sich eigentlich bewusst, dass er mehr Na'vi als Mensch war.
Wieder seiner eigenen Trauer erliegend, sprach er:
"Kaltxì, ma Norm. Kempe si nga fìtseng?"



Hifkey'Tìranyu

Als Txalisì das Messer wegsteckte zuckte Norm zusammen und löste sich von seinen Gedanken
"kaltxì ma tsmukan.
oeri zene ne olo'eyktan omatikayayä. Slä oeng tswamayon ne tseng akeyawr" antwortete Norm.

Erst jetzt fragte sich Norm weshalb Chris hier her geflogen war, konnte sich aber keine Erklärung geben und wollte ihn später mal danach fragen. Durch diesen Umweg haben sie viel Zeit verloren. Es waren zwar noch 3 Tage, aber die sollten so gut es geht genutzt werden.
Das er Txalisì hier getroffen hat war aber auch ein großer Vorteil, denn jetzt konnte Norm nach dem Schnellsten Weg fragen.
"ma Txalisì, oel srungit ngayä kin. Tsaw tsranten nìtxan.
ngal oeru wìyìntxu fya'oti nìwin?"

Talis

#6
Txalisì überkam ein komisches Gefühl.
Peu tsranten nìtxan?

Mit einem leicht misstrauischem Blick schaute er Norm direkt in die Augen und auch sein Tonfall war vielleicht nicht ganz so freundlich wie er ihn gerne gehabt hätte:
"Lumpe nga zene ne olo'eyktan ayoeyä?"

Hifkey'Tìranyu

Norm hatte insgeheim gehofft, dass Txalisì nicht fragen würde. Jetzt war er ihm eine Antwort schuldig. was soll ich jetzt bloß sagen? fragte er sich. Er überlegte sich, ob er eine Ausrede erfinden soll.
Blödsinn, er hat das Recht auf die Wahrheit,schließlich geht es auch um seine Zukunft kam Norm schließlich zur Vernunft. Außerdem klang die Frage von Txalisì schon fast wie eine Drohung und Norm wollte sich auf keinen Streit oder Schlimmeres einlassen. Schon sein Blick schien alle Lügen durchschauen zu können.
Leicht verunsichert, aber dennoch ernst und bestimmend antwortete Norm.
fìtsenge ... krr a pxesrr ftolem ... tayätxaw sawtute
oel ke omum kempe ayfo mì Eywa'eveng new

Talis

#8
Txalisì zuckte zusammen und schnellte hoch. Mit einem Satz war er von Norm weg gesprungen und hatte sein Messer gezogen.
Er fletschte die Zähne und fauchte Norm an.
"Nang, Ayvrrtep srak? ...Tawtute ke lasyatem kawkrr! Nga syamaw sawtuter ziva'u, kefyak?!"
Er spannte seinen Muskeln, bereit um einem Verräter Leid zuzufügen...

Plötzlich bemerkte er was er tat. Vor ihm stand Norm. Er hatte mit ihm zusammen gekämpft, damals wie konnte er ihm das angetan haben wollen?

Norm lu awngeyä 'eylan!

Wie aus einem Traum aufwachend stieß er das Messer aus seiner Hand und es versank im Meer der Asche.
"Tsap'alute, ma tsmukan." hauchte er mit zitternder Stimme.
"Oe fyawìntxu ngati. Slä oeng zene tswivayon fa ngeyä kunsìp, taluna nì'aw yola krr ì'awn ayoengar. "

Hifkey'Tìranyu

Norm bekam es mit der Angst zu tun, als das Messer vor ihm auftauchte. Er versuchte aufzustehen, strauchelte aber nach hinten und fiel mit dem Hintern auf den Boden. wenn es jetzt zu einem Kampf kommt, dann bin ich verloren. Norm hatte erst vor 3 Tagen seinen Avatar wieder bekommen und war noch nicht sehr sicher in seinen Bewegungen. Er hätte nicht mal weg laufen können. Und ein Kampf wäre absolut aussichtslos. Panik breitete sich in ihm aus.

Doch zum Glück kam es nicht so weit. Denn auf einmal schien sein Gegenüber noch verunsicherter als Norm selber.
ngal oeru sätxopu sìmi, ma 'eylan.
Langsam legte sich die Anspannung in Norms Körper und er konnte wieder ruhiger Athmen.

Doch schon einen Moment später war die Anspannung wieder da. Wenn Txalisì schon so reagiert, wie werden dann erst die Anderen reagieren? Norm erhob sich und sagte dann:
tse, oeng tsun win säpivi

Er schaute zum Himmel, an dem die Sonne ihren Zenit bereits überschritten hatte.
Ja, es wird wirklich Zeit!
Dann ging er los.
"Chris wir kommen zurück." meldete Norm seinem Piloten. "wir?" fragte dieser verwundert zurück. "ein Na'vi wird uns begleiten. Und er zeitg uns den Weg, damit wir uns nicht wieder verfliegen." antwortete Norm mit einem vorwurfsvollen Unterton. "Ich versteh nicht... Wieso?..." "Ist schon gut, darüber können wir später reden. Starte schon mal die Maschine, wir sind gleich da."

Talis

Txalisì bückte sich, fischte sein Messer aus der Asche und steckte es wieder ein.
Er drehte sich noch einmal um und schaute auf die Verwüstung und die Zerstörung, welche die Himmelsmenschen hier damals angerichtet hatten.
kawkrr nìmun ke!, dachte er und ein betäubendes Gefühl gemischt mit Wut und der alten Angst breitete sich in seiner Magengegend aus.
Er atmete tief durch, dann folgte er Norm zum Hubschrauber.


Hifkey'Tìranyu

Schon kurze Zeit später kamen sie am Hubschrauber an.
Die bereits laufenden Triebwerke erzeugten schon im Leerlauf einen ordentlichen downwash, so dass eine Menge Dreck aufgewirbelt wurde.
Für Txalisì muss das ein erschreckender Anblick sein. Er ist wahrscheinlich noch nie einer solchen Maschine näher gekommen. dachte sich Norm, als sie vor dem Samson standen.
Schützend hielt er seine Hände auf den Kopf und lief zur Öffnung und stieg ein.

Talis

Apxa swirä lefngap sleyku fahewit tìkeruseyä a yìm flewit, dachte sich Txalisì und schnappte nach Luft.
Er wusste nicht genau, ob er wirklich in den Bauch dieses Monsters wollte. Doch Norm schien ohne Furcht. Er musste sich überwinden - Norm war ein Freund... man konnte ihm trauen!
Dicht über dem Boden, auf allen Vieren vorwärts sprintend, versuchte er möglichst schnell zu Norm zu gelangen, bevor ihn vielleicht doch noch der Mut verließe. Mit einem letzten Satz sprang er in den Hubschrauber, wobei er fast aus der anderen Seite wieder hinaus gefallen wäre. Er kauerte sich auf den kalten Boden aus Stahl und schaute sich hektisch um.
Er hatte diese Dinger bisher nur aus der Ferne gesehen, meist noch als sie mit Feuer warfen. Hier schien aber nichts zu sein das brannte, daher versuchte er sich zu beruhigen.
Sehr verunsichert schaute er zu Norm hoch, der sich auf einen der Sitze niedergelassen hatte.

Hifkey'Tìranyu

Norm Spellman
auf dem Weg zum Heimatbaum der Omatikaya
12:48, Tag -3, Jahr 2162


nga ke txopu säpivi zene sagte Norm, als er den ängstlichen Txalisì sah. Innerlich musste er lächeln.
im Wald ist er ein stolzer Krieger und hier macht er sich fast ins Hemd. Aber wahrscheinlich würde es mir an seiner Stelle genau so gehen
"Wir sind so weit, es kann los gehen." sprach Norm zu Chris, der darauf nur antwortete: "Na dann haltet euch mal gut fest". In seiner Stimme klang ein merkwürdiger Unterton, als würde er vor Vorfreude gleich platzen. Norm dachte eine Sekunde nach, sah zu Txalisì, sah wieder nach vorn und dann kam ihm die Erleuchtung und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Er setzte sich bequem und hielt sich an dem Ausstieg fest.

Chris hob sachte vom Boden ab und gewann allmählich an Höhe. Jetzt war Norm verwirrt und löste seine Hand, er hatte mit einem rasanten Start gerechnet. Das ergab keinen Sinn. Chris stieg und stieg. Norm fragte sich weshalb Chris immernoch senkrecht in den Himmel stieg, sie hatten die Baumkronen schon längst überschritten. Und noch immer stieg er, 100m, 150m, 200m, ..., 300m. Und weiter ging es aufwärts. Was zum Henker macht der? fragte sich Norm. Bei einer Flughöhe von knapp 900m lies Chris die Maschine schweben.
Norm wollte gerade etwas sagen, als er nach draußen sah. Sofort vergaß er alles um sich. Was für eine traumhafte Welt. Er sah den Wald, der unendlich groß schien, alles war grün. Nur ein breiter Fluss, der sich in einem großen Wasserfall ergoss, zog sich wie ein Band durch das Land. Der Horizont setzte sich mit seinem tiefen Blau vom ewigen Grün ab, zusammen mit dem gigantischen "Polyphemus". Über ihnen stand die Sonne, Norm hielt sich die Hand schütztend über die Augen um nicht geblendet zu werden. Ein Gefühl des Friedens und der Ruhe überkam ihn. Hier, in diesem Moment, an diesem Ort, gab es für ihn keine Sorgen, keine Ängste, nur ein atemberaubendes Gefühl der Freiheit.

Dann heuelten die zwei Triebwerke auf und zerrissen den Frieden. Der Samson kippte nach vorn, um etwa 60° und es begann ein rasanter Sturzflug. Der Hubschrauber wurde schneller und schneller. Auch das Tempo in Horizontalrichtung wurde beachtlich. Der Wald raste mit einer ungeheuren Geschwindigkeit auf sie zu und Norm blieb vor Schreck der Atem weg. Nur wenige Meter über den Baumkronen riss Chris die Maschine hoch und sie flogen parallel zum Boden. So schnell war Norm noch nie unterwegs gewesen, jedenfalls nicht bewusst. Mit schnellen, engen Kurven bahnten sie sich einen Weg um die Wipfel. Schon bald hatten sie den Fluss erreicht und Chris flog knapp über der Wasseroberfläche genau auf den Wasserfall zu. Überall konnte man Stromschnellen sehen. Plötzlich, als wäre der Boden verschwunden, sackte die Maschine erneut ab und wieder begann eine Talfahrt.
Dann was alles vorbei und Chris flog wieder normal. Die Sonne glitzerte in den feinen Tropfen des Wasserfalls. Der Fluss ist breiter und ruhiger geworden.
Norm musste tief durchatmen um seinen Puls zu beruhigen. Wenigstens war ihm nicht übel geworden. Aber er fragte sich wie es wohl Txalisì geht.
Der Samson gewann etwas an Höhe und flog dann geradewegs in Richtung des neuen Heimatbaumes.

Talis

#14
Als der Hubschrauber in der Luft stehend, für seine Verhältnisse leise, über Pandora schwebte, fielen all die Ängste von Txalisì ab.
Bilder der Erinnerung kamen in ihm hoch.  Das letzte Mal, als er seine Heimat von so weit Oben betrachtet hatte, war er mit seinem Ikran geflogen.
Damals... als seine brave Za'ri noch gelebt hatte.

Der Wind pfiff durch die offenen Seiten des Samsons und an Txalisìs Gesicht vorbei, was die Bilder an Za'ri und das Fliegen nur noch realer werden ließ.
Poe lu kerusey. Fpivìl ke teri poe!
Txivìng ayrelit. Fo zene hivum! Rutxe! ... Rutxe...


Er schloss die Augen und verbarg sein Gesicht.

Als der Hubschrauber plötzlich in einen Sturzflug überging, erinnerte ihn das nur noch mehr an Früher.
Kurz fragte er sich: Kunsìp lu meyp, fteke nulkrr tswayon srak?
Doch eigentlich war ihm das gerade völlig egal. Er wollte seine Za'ri wieder und nichts würde sie ihm näher bringen als die Zuflucht bei Eywa...

Als der Flug sich wieder beruhigt hatte schüttelte Txalisì sich womit er die Flut an traurigen Gedanken und Freitod-Fantasien abwimmelte.
Wenn die Himmelsmenschen wieder kämen würde er Za'ri rächen! Dafür lohnte es sich zu leben.

Sein Bewusstsein war wieder in der Realität angekommen. Langsam richtete er sich etwas von Boden auf und schaute wieder zu Norm hoch, der schwer atmete.
"Nga tswalmayon fa ikran krro srak?", fragte er noch etwas bedrückt.

Hifkey'Tìranyu

#15
Norm sah Txalisì verwundert an. Der Flug schien ihm nicht das Geringste ausgemacht zu haben.
"Kehe, kawkrr"
"slä oe mamakto fa Pa'li."
Nachdem Jake berichtet hatte, wie er seinen Ikran gefangen hatte, war sich Norm sicher gewesen, dass er das auf keinen Fall soetwas jemals erleben möchte. Er ist nicht der starke, selbstbewusste Jake. In der Hinsicht stand Norm immer in seinem Schatten. Oft hatte es ihn wütend gemacht, dass er nicht so war wie Jake.
"Kawkrr ke tsun tswìyevayon fa ikran." sagte Norm mit trauriger Stimme. Er drehte sich wieder zur Seite und starrte nach draußen.
Die Landschaft zog schnell vorbei.

Talis

Auch Txalisì wandte den Kopf ab und schaute auf Pandora.
ayoeyä atxkxe lu lor, dacht er.
Einen Moment schwieg er noch, dann sagt er:
"Fkol ke tatep futa ke lu ngaru."

Hifkey'Tìranyu

"slä fko tsun unil sivi teri sa'u, a fkoru liveiu" antwortete Norm leise, mehr zu sich selbst und ohne sich umzudrehen.

Er versank in Gedanken. Er dachte über Jake nach, der in allem besser zu sein schien, als er selbst. Er dachte an die Ankunft der Menschen und was wohl die Zukunft bringen mag.
Er dachte an die Forschungseinrichtung in Hellsgate und was wohl damit geschehen würde.
Es war für alle eine ungewisse Zukunft.

Der Samson flog gleichmäßig dahin, es war noch ein weiter Weg.

--> Heimatbaum der Omatikaya

Talis

"Unil tsun livu kawng nìteng...", sagte Txalisì.
Dann schwieg er für den Rest des Fluges und

der Samson flog gleichmäßig dahin, es war noch ein weiter Weg.

--> Heimatbaum der Omatikaya

tsamsiyu´

#19
Im Wald, kurz vor Iknimaya

22.13 Uhr
Tsamsiyu Sprach das Dankgebet zu Eywa wärend er seinen Dolch in das Herz des Nantang´s stach.
Er putze sich den Dreck von der ohnehin schon total verdreckten Kleidng.
Ein Pfiff reichte und sein Ikran flog schon vorbei. Er wuste nicht wieso aba an ihn konnte er sich erinnern. Er stieg auf und verband sein Haarende mit der richtigen Stelle des Ikran´s. Ein Gedanke reichte und die beiden erhoben sich in die Luft.
Join the real life Na'vi tribe http://forum.learnnavi.org/real-life-navi-tribe/the-idea/  (And yes, it will be a real tribe in the real world, NOT a role play tribe!)