Pandora - Hell's Gate

Started by Kinman, February 28, 2010, 06:11:55 PM

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Kinman

Jahr 2162; Wenige Tage vor der Ankunft auf Pandora (Tag 0)

Resources Development Administration Extra-Solar Colony 01 (RDA ESC 01) "Hell's Gate"

Hell's Gate ist die Basis der Menschen auf Pandora. Seitdem die Na'vi die Schlacht gegen die Menschen gewonnen haben, leben nur noch wenige Menschen auf Pandora und betreiben die Basis weiter. Neben einem großen Landeplatz wurde ein logistisches Zentrum errichtet, von dem aus alle Aktivitäten der Menschen koordiniert werden. In diesem Gebäude befinden sich ein Führungsstand, ein Biolabor mit einer Verbindungsstation und weitere, dem Zweck des Bauwerks entsprechende Räume. Wegen der für Menschen giftigen Atmosphäre Pandoras sind die einzelnen Abteilungen durch vielfältige geschlossene Wege verbunden, so dass die Mitarbeiter das Zentrum nur, wenn es wirklich nötig ist, verlassen müssen.

In unmittelbarer Nähe des Start- und Landeplatzes der Shuttles befinden sich der Flugplatz für den Luftverkehr innerhalb Pandoras und ein Hangar für die dafür benutzten Fluggeräte.

Die gesamte Anlage ist von einem fünfeckigen Zaun umgeben, dessen Seiten je 2,3382 km lang sind, (Gesamtumfang 11,69 km) und umschließt 9,406 km2

Hell's Gate liegt in einem subtropischen, von zahlreichen Bergketten und größeren Wasseradern durchzogenen Gebiet innerhalb einer großen Landmasse, wahrscheinlich eines Kontinents.

Hifkey'Tìranyu

#1
[alle nachfolgenden Informationen im Bezug auf Norm Spelman sind rein fiktiv und haben keinerlei Bedeutung für den AVATAR-Nachfolger. Ich benutze den Filmcharakter lediglich als Grundlage, versuche aber seinen Grundtyp bei zu behalten.]

Norm Spellman
Hellsgate
08:12, Tag -5, Jahr 2162



Es war kalter, grauer Morgen. Draußen regnete es und ein starker Wind fegt über den großen leeren Platz. Norm stand an seinem Fenster und wartete. Heute wird es sich entscheiden. In ihm vermischten sich Angst, Freude und Aufregung zu einem kaum beschreibbaren Gefühl. Wie schon so häufig kamen alte Erinnerungen in ihm auf. Acht Jahre ist es jetzt her... .
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Hellsgate
Tag der Abreise, Jahr 2154


Da steh ich nun ... , sehe zu, wie die Menschen Pandora verlassen. Was tu ich eigentlich hier? Wäre es besser, würde ich auch mit gehen? Nein! Ich möchte nichts mehr mit denen zu tun haben! Wie wird es jetzt weiter gehen? Ich bin ja schließlich nur ein Mensch.
Norm wurde aus den Gedanken gerissen als das Shuttle unter lautem Heulen der Triebwerke abhob. Es drehte sich um 90° und flog davon. Es wurde wieder ruhig. Er blieb auf Pandora zurück, in der für den Menschen feindlichsten Umgebung, die man sich vorstellen kann, ohne Familie, ohne Aufgabe, ratlos. Neben ihm standen Jake, Neytiri und Max. Die einzigen Freunde, die er jetzt noch hatte. Die Na'vi ritten unter schreienden Siegesrufen davon. Der Platz wurde leer, zurück blieben nur die wenigen Menschen und Avatare, die bleiben durften. Sie schienen ähnlich ratlos zu sein. Fast alle von ihnen waren aus der Forschungsabteilung, dazu noch ein paar Techniker und Chris Morris, der Ersatzpilot von Trudy. Erst jetzt fiel Norm auf, wie riesig das ganze Gelände doch ist, ohne den ganzen alltäglichen, militärischen Betrieb. Die Menschen blieben in Hellsgate, wo sollten sie auch sonst hin. Dr. Max Patel wurde zum neuen wissenschaftlichen Leiter dieser kleinen Gemeinschaft ernannt und zusammen wollten sie versuchen, das Werk, der großen Grace Augustine fort zu setzen. Jetzt hieß es mit der neuen Situation klar zu kommen. Verpflegung gab es reichlich und alle Anlagen liefen ohne Probleme. Das Avatar-Programm konnte wieder aufgenommen werden, aber diesmal für rein wissenschaftliche Zwecke.
Am Abend kam Jake zu ihm und berichtete von seinem Vorhaben. Er hatte die Idee sich komplett seiner menschlichen "Hülle" zu entledigen und ein echter Na'vi zu werden, um mit Neytiri zusammen leben zu können. wäre meine Zukunft doch nur auch so deutlich dachte sich Norm. Während er sich auf den Weg in seine Unterkunft machte, musste er an den Kampf gegen die RDA denken, wie viele mussten ihr Leben lassen. Und alles nur wegen Geld. Der Gedanke an seinen Avatar machte ihn sehr traurig. Norm legte sich auf sein Bett und verlor sich in Gedanken. ... Wie konnte es nur so weit kommen...? Dann schlief er ein.

Hellsgate
Tag nach der Abreise


Die Nacht schlief er sehr unruhig, zu viele Fragen quälten ihn, doch plötzlich war er hellwach. Moment! Ich wurde doch "nur" angeschossen, vielleicht lebt mein Avatar ja noch. Wieso hab ich nicht früher daran gedacht? Ich bin so ein Idiot! Norm sprang auf und rannte los. Sein Ziel war der Linkraum, dort traf er auch Max an, der wie immer schon am arbeiten war. "Max, mach die Drei bereit, ich versuche rein zu gehen, vielleicht lebt er noch!" "Wer lebt? Warte, was hast du vor?" fragte Max verwundert. "Mein Avatar!" rief Norm, während er schon in die Kammer stieg. "Du glaubst wirklich, das er noch lebt?" "Ich muss es versuchen!" Mit den Worten schloss er die Kammer und bereitete sich auf die Verlinkung vor. "Fertig" klang es von draußen. Norm entspannte sich und die Verlinkung begann.

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Hellsgate
08:27, Tag -5, Jahr 2162


Es klopfte an der Tür und Norm kam wieder zu sich. Er öffnete die Tür , es war Max. "kommst du mit Frühstücken? Die Jungs brauchen noch eine Weile." "Ja gerne, hab zwar keinen Hunger, aber einen Kaffee könnte ich vertragen." Sie machten sich auf den Weg. Ohne zu reden liefen sie den Gang entlang zum Fahrstuhl. "Halt! Stopp!" rief Normen zu Andy, der gerade in den Aufzug ging. Zu dritt fuhren sie hinab. "Guten Morgen! Auch auf dem Weg in die Kantine?" fragte Andy. Eigentlich eine überflüssige Frage, da sie fast jeden Tag zusammen Essen gehen. Max nickte nur. Unten angekommen liefen sie in die Kantine. Sie nahmen ihr Frühstück und setzten sich zu Chris und Roman an den Tisch. Norm rührte in seinem Kaffee und musste wieder an die Vergangenheit denken. Hier saßen die gleichen Leute wie damals zusammen.

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Hellsgate
Tag nach der Abreise, Jahr 2154


"Phase-Lock 90%" rief Max
Das Herz von Norm schlug schnell. hoffentlich klappt es, hoffentlich klappt es,...
Er öffnete die Augen und befand sich im Wald.
Aber noch bevor Norm sich über diesen Erfolg freuen konnte, durchzog ein entsetzlicher Schmerz seine Schulter, er schrie auf und verlor das Bewusstsein. Er war wieder in der Linkkammer und rang um Luft. "Alles in Ordnung mit dir? Was ist passiert?" "er lebt, der Avatar lebt! ich muss ihn hier her holen. Ich muss ihn retten." "Aber wie willst du das anstellen? Weist du überhaupt wo er ist?" "So in etwa, bereite schon mal einen Tank vor!" "Aber ich..." noch bevor Max ausreden konnte war Norm schon verschwunden und suchte Chris. Auf dem Gang rannte er fast einen der anderen Wissenschaftler um. "Tut mir Leid! Ach sagen sie, haben sie Chris Morris gesehen?" "Nein, aber wahrscheinlich ist er in der Kantine." "Danke!" In der Kantine angekommen sah er tatsächlich Chris. Er saß alleine in einer Ecke des Raumes und machte einen ziemlich niedergeschlagenen Eindruck. "Chris Morris?" "Der bin ich. Dr. Spellman, was kann ich für Sie tun?" "Geht es ihnen gut?" Da bemerkte Norm die leere Schnapsflasche und auf dem Boden lag eine zerdrückte Bierdose. Na toll, der Typ ist besoffen, das hat mir gerade noch gefehlt.
"Ich weis nicht, das hier ist alles so ..., keine Ahnung. Ich meine ..., was machen wir eigentlich hier?" "Ich habe eine Bitte, ich brauche Sie und ihren Samson." "Ok, wann soll es losgehen und wo geht es hin? Diese Untätigkeit macht mich verrückt." Chris schien auf einmal voller Tatendrang zu sein. Stand auf, aber musste sich am Tisch festhalten, um nicht umzufallen. "Sie gehen jetzt erstmal schlafen und davor duschen!" Chris wankte davon. Da Norm gerade in der Kantine war, beschloss er zu frühstücken. Bevor Chris nicht einsatzbereit ist, kann es eh nicht los gehen. Er ging zur Essensausgabe und bemerkte, dass das Küchenpersonal ebenfalls gegangen war. Also ging er in die Küche und machte sich selber ein Frühstück. Nach dem Essen suchte er seine Ausrüstung zusammen und konnte unter den anderen Avatar-Operatorn noch zwei Freiwillige finden, die ihn auf dem Ausflug begleiten würden. Am Nachmittag weckte er Chris und sie machten sich auf den Weg. Der Samson wurde fertig gemacht. Die zwei Wissenschaftler setzten sich in die Maschine. Ihre Avatare wurden für den Transport in einen mobilen Link-Container gebettet. "Sie übernehmen das Seiten-MG!" rief Chris zu Andy. Er war einer der beiden Wissenschaftler. Roman war der Zweite im Bunde. "Aber das soll doch nur eine Rettungsmission sein" rief Andy. "Sie haben wohl vergessen wo wir hier sind? Pandora ist immer noch gefährlich". Chris lies die Motoren hoch fahren. In dem fast leeren Hangar wurde es nahezu unerträglich laut. Weit über die Hälfte der Skorpione wurden in der Schlacht zerstört und fast alle MPAs. "Wo soll es denn nun hingehen?" fragte Chris. Norm atmete tief durch und antwortete schließlich "Station 26, Hallelujah-Berge". "Na gut, dann mal los." Der Samson hob langsam ab und flog aus dem Hangar. Der Container wurde befestigt und die Reise konnte beginnen.

Station 26
Tag nach der Abreise, Jahr 2154


Der Flug war lang und anstrengend. Sie kamen erst kurz vor Sonnenuntergang an. Da es fast Windstill war konnte der Container ohne Probleme an den anderen Wohncontainer angeschlossen werden. Nachdem der Komplex vollständig in Betrieb genommen wurde und ein Abendessen warm gemacht wurde, setzten sich die Vier zusammen und fassten einen Plan, wie sie den Avatar suchen wollten. Draußen war es inzwischen schon dunkel geworden. Sie saßen noch eine Weile beisammen und gingen dann schlafen. Norm konnte aber noch nicht einschlafen, er dachte jetzt nur noch an seinen Avatar. In der Ferne heulten Natterwölfe und die seltsamsten Schreie drangen aus dem Wald. Jedoch fand auch Norm bald seine Ruhe und schlief ein.  

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Hellsgate
08:51, Tag -5, Jahr 2162


"Hey Norm, sag mal träumst du? Ich hab dich etwas gefragt." fragte Chris leicht beleidigt. "Hmm? Tut mir leid, was hast du gefragt?" "Das gibt es nicht. Ich fragte ob du dir auch Sorgen machst, in fünf Tagen kommt schließlich das Shuttle, mit dem Kontingent, welches die Basis übernehmen soll." "In fünf Tagen schon?" "Ja guten Morgen auch, Blitzmerker" "Das hatte ich ganz vergessen" Norm blickte wieder auf seinen Kaffee. Max sprach: "Mach dir keine Sorgen, alles wird..." In dem Moment drang eine Ansage durch den Lautsprecher.

[indent]Dr. Patel, kommen Sie bitte unverzüglich in das Bio-Labor! Ich wiederhole:
Dr. Patel, kommen Sie bitte unverzüglich in das Bio-Labor! [/indent]

"... gut." vervollständigte Max seinen Satz, hatte aber jede Überzeugungskraft verloren. "Ich muss los. Wir sehen uns später". Als Max aus der Tür ging sprang Norm auf und wollte ihm etwas hinterher rufen, lies es dann aber doch. "Ich geh wieder auf mein Zimmer" sagte Norm zu den Anderen und lies seinen halben Kaffee stehen.
Wieder auf seinem Zimmer angekommen verschloss er die Tür und legte sich auf sein Bett. Er hatte jetzt sehr große Angst Soll alles umsonst gewesen sein?

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Station 26
2. Tag nach der Abreise, Jahr 2154


Die Sonne stand noch tief als Norm erwachte, sie schien durch das Fester und blendete ihn. Auch Andy und Roman waren schon wach, nur Chris schlief tief und fest. Was für ein herrlicher Morgen dachte dich Norm. Doch als Roman über den Stuhl stolperte und dabei vor Schreck aufschrie, erschrak Norm und Chris erwachte. Andy musste anfangen zu lachen. Sie frühstückten und packten ihre Sachen zusammen. Andy und Roman machten es sich in den Linkkammern bequem und Norm startet die Sequenzen. Wenige Augenblicke später standen die zwei Avatare bereit und es konnte los gehen.
Chris hatte inzwischen den Samson hochgefahren. Sie hoben ab und flogen in Richtung Baum der Seelen, an den Ort, wo die Schlacht war. Dort angekommen musste Norm feststellen, dass er nicht mehr wusste, wo genau es war. Zum Einen sieht aus der Luft alles anders aus und zum Anderen hatte der nur den Kampf im Kopf und hatte nicht auf die Umgebung geachtet. "Wir suchen hier eine Nadel im Heuhaufen." sprach Chris. "Ich weis! Aber wir müssen es einfach versuchen." antwortete Norm. "Da vorne fliegt ein Banshee, haltet euch bereit, ich weis nicht, ob wir angegriffen werden oder nicht!" Andy hielt verkrampft das MG in der Hand. Die Angst stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Aber der Ikran kümmerte sich nicht um das Flugobjekt. "Überflieg das Gebiet hier möglichst tief und langsam! Und achte auf die Thermoscanner!" rief Norm. Sie überflogen systematisch das Gelände, mussten sich aber bald eingestehen, dass sie ihn so nie finden würden. "Wir müssen am Boden weitersuchen, suchen Sie einen Platz zum Landen!" "Alles klar, ich geh runter." Auf einer kleinen Lichtung setzte der Samson sanft auf und Chris schaltete die Triebwerke ab. Andy nahm das MG aus der Halterung und sie gingen los, Chris blieb beim Samson. Nach etwa zwei Stunden entdeckte Roman eine große Zahl an Spuren. Sie gehörten ohne Zweifel zu den Pa'li. "Ich hab hier viele Spuren gefunden." rief er. Norm eilte herbei um sie sich anzusehen. Jetzt fiel ihnen auf, dass es hunderte Abdrücke waren. Auch an den Bäumen konnte man deutliche Spuren erkennen. Viele Zweige waren abgeknickt. Spuren die entstehen, wenn rund 1000 Pa'li durch den Wald stürmen. "Wir sind auf dem richtigen Weg, aber der Weg ist noch sehr weit, zu weit zum Laufen. Wir gehen wieder zurück!" meinte Norm und zündete zwei Fackeln, um von der Luft aus diesen Punkt wieder finden zu können und die Richtung der Spur zu erkennen. Als sie endlich am Samson waren setzte die Dämmerung bereits ein. Über Funk hatte er Chris bereits Bescheid gegeben und die Maschine konnte sofort abheben. Kaum über den Bäumen sah Chris schon den Rauch der Fackeln und steuerte darauf zu. Mit Hilfe der 2 Fackeln richtete er den Samson aus und flog dann der Spur entlang gerade aus. "Wie weit müssen wir in etwa?" "Ich schätze so fünf Kilometer" antwortete Norm. Die Abendsonne schien zwischen den schwebenden Bergen hindurch. Die zahlreichen Wasserfälle schimmerten und sahen aus wie flüssiges Gold  Was für ein Anblick! dachte Norm. Auch Andy und Roman genossen diese Aussicht und atmeten tief durch. "Wir sind da!" schallte es von vorne. Sie setzen einen Peilsender mit starker Sendeleistung ab, dieses Signal würde trotz Flux wieder gefunden werden können. "Das war's für heute, machen wir uns wieder zurück, bevor es dunkel wird." Chris schaute sich noch einmal gründlich um und prägte sich markante Landschaftsmerkmale ein. Dann flog er zurück zur Station. Nach einem guten Essen legten sie sich gleich schlafen, es war ein langer und anstrengender Tag.

Hifkey'Tìranyu

#2
Norm Spellman
Station 26
3. Tag nach der Abreise, Jahr 2154


Diesen Tag wollten sie noch besser nutzen und standen deshalb noch vor Sonnenaufgang auf. Die Stimmung schwankte zwischen Euphorie und Hoffnungslosigkeit. Immerhin war der Avatar von Norm schwer verletzt und lag schon seit Tagen irgendwo im Wald. Aber es gab ja auch die Spur, der sie im Prinzip bloß folgen brauchten. Wie auch am Vortag kletterten Roman und Andy in ihre Kapseln und verlinkten sich mit ihren Avataren. Es schimmerte rötlich am Horizont, als sich die Vier auf den Weg machten. Während sie zu der Stelle flogen, wo sie gestern Schluss gemacht hatten, beobachteten sie, wie langsam die Sonne aufging. Jeder verlor sich in seinen Gedanken, keiner sagte ein Wort.
"In zwei Minuten erreichen wir unser Ziel, macht euch bereit!" unterbrach Chris irgendwann die Stille. Er folgte weiter dem Signal und erkannte schließlich die Stelle wieder. "Das ist ja merkwürdig..." sprach er. "Was ist denn? Kannst du das Signal nicht orten?" fragte Norm. "Das Signal schon, aber es befindet sich fast einen Kilometer südlich von der Stelle, wo wir es abgesetzt haben." "Wie ist das möglich?" "Also entweder hat es Beine bekommen, oder Jemand oder Etwas hat es bewegt." "Und das hier ist auch wirklich der richtige Ort?" "Ja ganz sicher!" "Gut, dann gehen wir hier runter und suchen den Avatar." Chris landete an einer geeigneten Stelle und schaltete die Motoren ab. "Also dann, machen wir uns los." rief Norm. "Haltet die Augen offen, wir sind hier vielleicht nicht alleine." Andy nahm wieder das MG und diesmal bewaffnete sich auch Norm. Für Roman gab es keine geeignete Waffe, also lief er in der Mitte. Er hatte lediglich ein Messer bei sich. Eine Spur brauchten sie diesmal nicht zu suchen, da sie bereits mitten auf ihr waren. Aber anders als die Pa'li-Spuren, war dies hier ein Pfad der Zerstörung. "Oh mein Gott, was kann das hier angerichtet haben?" fragte Andy. "Sieht aus als wäre hier eine Herde Hammerköpfe durchgestürmt." scherzte Roman. "Damit liegst du genau richtig, dies hier sind eindeutig ihre Abdrücke, seht selbst." antwortete Norm. "Aber was könnte sie dazu getrieben haben, es entspricht einfach nicht ihrer Art." "Ich hab nicht die leiseste Ahnung. Beeilen wir uns lieber. Seid vorsichtig!" Sie liefen etwa 40 Minuten, als Andy "Halt!" flüsterte und sich wachsam umsah. "Hört ihr das?" "Was meinst du, ich kann nichts hören?" antwortete Roman. "Eben..., hier ist es totenstill. Das gefällt mir nicht." Jetzt fiel es auch Norm auf, man konnte keine Tiere hören und selbst der Wind schien sich nicht zu rühren. "Kommt!" flüsterte Norm und sie machten sich wieder auf den Weg. Selbst das Knacken der Zweige war nun laut zu hören. Der Weg führte leicht abwärts. In der Senke lag ein schwacher Dunst, als wolle er etwas verbergen. Ein merkwürdiger Geruch lag in der Luft. Es roch nach Tod. Norm zog an seinem Hemd, da er das Gefühl hatte nur noch sehr schlecht Luft zu bekommen. Ihn überkam ein leichter Anfall von Panik. Sein ganzer Körper war angespannt und seine Sinne geschärft. Der Boden vor ihnen war auf einmal verbrannt. durch den Nebel sahen sie eine seltsame Kontur und gingen darauf zu. Es war ein Na'vi, der tot neben seinem Pa'li, halb in einem Baumstamm lag. Die Körper waren entsetzlich entstellt und verkohlt. Roman musste sich wegdrehen, ihm war ganz offensichtlich schlecht geworden. Sie gingen weiter und der Wald lichtete sich. Was sie jetzt vor sich sahen, lies ihnen das Herz fast stehen bleiben. Auf der Lichtung lagen zahllose Leichen und Tierkadaver auf niedergebranntem Boden, dazwischen konnte man einzelne Teile von Raketen erkennen. "Was für ein Massaker." sprach Andy. Norm wollte etwas antworten, brachte aber keinen Ton raus. Roman sah aus, als würde er gleich zusammenbrechen, er zitterte und hielt sich an einem Baumstamm fest. "Und irgendwo da könnte der Avatar liegen." meinte Andy und schüttelte den Kopf. "Wenn ich gewusst hätte..." "Beeilen wir uns." meinte Norm nur und ging los. "Auf dieser Wiese ist er bestimmt nicht. Beim Versuch mich zu verlinken war ich auf jeden Fall im Wald." Sie verließen den Ort des Grauens und suchten im Wald weiter. Überall stießen sie auf Leichen und der Geruch von einsetzender Verwesung und getrocknetem Blut raubte ihnen fast den Verstand. Plötzlich fiel Roman um. Er erwachte in der Linkkammer, öffnete sie, fiel heraus und musste sich übergeben. Das war einfach zu viel für ihn. Nachdem er sich etwas beruhigt hatte, kam sein Pflichtbewusstsein wieder durch. Er startete die Sequenz und zwei Minuten später befand er sich wieder im Wald. "Roman? Alles in Ordnung? Roman? Komm zu dir." Roman öffnete die Augen und Norm stand besorgt vor ihm. "Es geht wieder einigermaßen." sagte Roman und richtete sich auf. "Lasst uns das hier zu Ende führen!" Eine ganze Weile liefen sie durch den Wald. Die Leichen, die sie jetzt sahen hatten Schussverletzungen. Jetzt hieß es Augen offen halten, irgendwo hier musste es sein. Vorsichtshalber blieben sie aber zusammen, was zwar die Suche verlangsamte, sie dafür aber sicherer machte. Dann änderte sich schlagartig das Bild. Hier lagen jetzt Menschen. Einige waren von Pfeilen getroffen worden, andere sahen aus, als wären Raubtiere über sie hergefallen. Ein paar MPAs sahen aus, als wären die von einem Zug angefahren wurden. Bei einem war die Scheibe eingedrückt und als Norm genauer hinsah wurde ihm schlagartig übel. Man konnte nur noch erahnen, dass dies da drin einmal ein Mensch gewesen sein sollte. "Oh Gott..." rief Norm entsetzt. Nachdem er die Fassung wieder hatte sprach er: "Hier sind wir schon zu weit, wir müssen wieder zurück.". Sie kehrten um und suchten weiter.
"Ich hab ihn, ich hab ihn, hierher!" rief Andy nach einiger Zeit aufgeregt. Norm rannte zu ihm und betrachtete sein Ebenbild. An der Schulter hatte der Avatar einen Durchschuss. Die Wunde hatte stark geblutet, sich inzwischen aber verschlossen. Er lebte noch! Aus Ästen und ihren Jacken bauten sie eine Trage und legten den Avatar darauf. Die Wunde wurde so gut es geht verbunden. "Chris wir haben ihn gefunden, flieg her, ich zünde eine Fackel." meldete Norm. Sie gingen zu einer Lichtung und zündeten die Fackel. Norm bekam plötzlich das Gefühl, das sie beobachtet werden und sah sich unauffällig um. "Stimmt etwas nicht?" fragte Andy. "Ich glaub wir sind nicht alleine. Verhaltet euch ganz normal!" Im Augenwinkel sah Norm eine Bewegung in einem der Bäume. Da sah er ihn. Ein junger Na'vi beobachtete sie. Wie lang er uns wohl schon folgt? fragte sich Norm und hörte in dem Moment schon den Samson. Der junge Na'vi sah besorgt zum Himmel und verschwand dann lautlos. Am Himmel tauchte Chris auf und landete. Der Avatar von Norm wurde gesichert und der Rückflug konnte beginnen. Norm schaute sich noch einmal um, konnte den Na'vi aber nicht mehr entdecken. Sie hoben ab und ließen den Ort des Schreckens hinter sich. Chris sendete einen Funkspruch nach Hellsgate, damit dort alle nötigen Vorbereitungen getroffen werden konnten. Um Zeit zu sparen wurde Andy "vorgeschickt", in dem er sich von seinem Avatar trennte. Er bereitete alles für eine Erstversorgung der Wunde vor. Nachdem die Gruppe wieder in Station 26 ankam wurde die Wunde gereinigt und wieder verschlossen. Obwohl es bereits später Nachmittag war, hatte man sich dafür entschieden den Rückflug nach Hellsgate anzugehen. Eilig packten sie alle Sachen zusammen. Die 3 Avatare wurden gesichert und Samson hob ab. Der Container wurde zurück gelassen, damit der Außenposten auch in Zukunft wieder verwendet werden konnte.

Hellsgate
3. Tag nach der Abreise, Jahr 2154


Wieder in Hellsgate angekommen wurde der Avatar gründlich untersucht. "Das sieht ziemlich übel aus." sagte Max. "Die Wunde hat sich bereits infiziert und die Infektion hat sich im Körper verbreitet. Wegen der begrenzten Mittel und fehlendem medizinischen Personal wird der Heilungsprozess sehr lang dauern. Monate, Jahre. Ich kann es nicht sagen. Vielleicht übersteht er das auch gar nicht. Es tut mir leid!" Norm musste sich erst mal setzen. Das war zu viel. Er wusste zwar, dass es nicht leicht werden würde den Avatar zu retten, aber die Worte von Max trafen ihn schwer. Er war den Tränen nah. "Ich weis, dass du dein Bestes geben wirst, ich vertraue dir!" Mit diesen Worten verließ Norm den Raum. Er wollte jetzt alleine sein. Er ging in sein Zimmer, setzte sich auf Bett und gab seinen Emotionen freien lauf.

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Hellsgate
09:13, Tag -5, Jahr 2162


Wieder klopfte es. Einer der Wissenschaftler stand vor der Tür und rief noch hinter geschlossener Tür: "Dr. Spellman? Dr. Spellman, sind Sie da?" Norm ging zur Tür und öffnete sie. "Dr. Spellman, bitte kommen Sie sofort mit in das Biolabor!" "Ist etwas passiert?" Aber ohne auf die Frage weiter ein zu gehen stürmte der kleinwüchsige Wissenschaftler davon. Norm rannte hinterher. Im Biolabor angekommen sah er Max vor dem Tank mit dem Avatar stehen. Er musste an seinen ersten Tag auf Pandora denken, da stand Max an fast der gleichen Stelle und kontrollierte Werte. "Ah Norm, gut dass du da bist." fing Max an ohne sich umzudrehen. "Stimmt etwas nicht, wie geht es meinem Avatar?" fragte Norm nervös. "Deinem Avatar geht es bestens, wenn du möchtest kannst du noch heute einen Ausflug machen." "Wirklich? Das ist..., oh Mann, ... ich freu mich so" "Sei aber vorsichtig, du wirst dich erst wieder an den Avatar gewöhnen müssen." "Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann, ich wusste es." Überglücklich verlies Norm das Biolabor.
15:10 Am Nachmittag war es dann endlich so weit. Norm stieg in die Linkkammer und versuchte sich zu entspannen. Es gelang ihm nur schlecht und zitterte vor Aufregung.
Die Startsequenz lief bereits und die Verlinkung konnte beginnen. Das halbe Wissenschaftsteam stand bereit und warteten auf das Resultat ihrer jahrelangen Arbeit.
Dann war es so weit. Der Avatar bewegte sich leicht und schlug dann die Augen auf.
Norm fühlte sich wie damals bei seiner ersten Verlinkung, alles war noch verschwommen. Er richtete sich auf und versuchte sich zu bewegen. Ich bin wieder da

Hellsgate
22:31, Tag -4, Jahr 2162


Norm lag in seinem Bett und dachte noch einen Augenblick an die letzten beiden Tage. Er war fast die ganze Zeit in seinem Avatar gewesen und hat die grundlegendsten Bewegungen wieder erlernt. Noch ein paar Tage und er würde ihn wieder so steuern können, wie damals vor 8 Jahren. Mit einem zufriedenen Lächeln schlief er schließlich ein.

Hellsgate
05:30, Tag -3, Jahr 2162


Der Wecker schlug Alarm. Langsam erwachte Norm und machte ihn aus. Heute wollte er zum Stamm der Omatikaya, um sie von der Ankunft der Menschen zu informieren. Es war schon sehr lange her, das er das letzte mal bei ihnen gewesen war. Er stand auf und ging sich frisch machen, zog sich an und lief zum Zimmer von Chris. Noch bevor er anklopfen konnte kam Chris aus der Tür. "Guten Morgen!" sprach er verschlafen. "Guten Morgen!" antwortete Norm. Sie gingen gemeinsam in die Kantine um sich ein Frühstück zu machen. Heute werden sie nur zu Zweit fliegen. Nach dem Essen machten sie sich bereit. Norm lief in den Linkraum und traf dort wieder Max an. Er stieg wieder in die dritte Kammer und schloss sie. Max startete die Sequenz und Norm war wieder in seinem geliebten Avatar. Mit etwas unsicheren Schritten wackelte er in den Hangar. Pünktlich um 7:02 hob der Samson ab und flog der aufgehenden Sonne entgegen.

--> Pandora andere Orte

Hifkey'Tìranyu

Heimatbaum -->

Norm Spellman
Hellsgate
22:35, Tag -3, Jahr 2162



kaum war sein Avatar eingeschlafen, lag Norm wach in der Linkkammer. Er öffnete sie und kletterte hinaus. Nachdem die Maschine herunter gefahren war, war es totenstill. Scheinbar schliefen auch hier schon alle. Er griff sich Stift und Zettel und schrieb Max eine Nachricht:

Guten Morgen Max,

kannst du für 9 Uhr eine Versammlung einberufen?
Es gibt einiges zu besprechen.
Am Mittag verlink ich mich wieder.
Der Avatar ist noch am Heimatbaum.

Norm

Nachdem dies erledigt war, machte Norm sich auf den Weg in sein Zimmer. Dort aß er noch eine Kleinigkeit und stieg dann in sein Bett. Er lauschte noch eine Weile den Klängen des Urwaldes und schlief dann ein.

Maloy

Funkempfangsstation 4
Hellsgate
Tag -2, Jahr 2162



In einem kleinen Raum von hellsgate fingen plötzlich, ohne ersichtlichen Grund einige geräte an zu Arbeiten ... Knacken, Rauschen...sicherungen Brannten durch und es Roch nach Verbrannten Kabeln.

Sektorenalarm wurde ausgelöst.



..... Rauschen ....

Achtung Verbindungsstation Hellsgate vorbereiten

Verbindungsempfang

...Knacken...Rauschen....Knack...Knack...

Achtung Hellsgate Station, starte Remote Verbindungsaufzeichnung
Warten sie Fünf

Auf der Empfangsstation in Hellsgate fingen verschiedene Geräte

selbstständig das Arbeiten an, Lichter Blinkten und die

Automatische Aufzeichnung begann...

Hellsgate Station. hier Suprakommunikationskstation 23, dies ist
eine Aufgezeichnete Automatische Nachricht aus dem Jahr 2156, nach
unseren Berechnungen sollte sie in ca 6 Jahren bei ihnen
eintreffen. Eine wiederholung erfolgt Automatisch und endet erst
auf Rückmeldung über erfolgreiche Aufzeichnung von seiten der
Empfangsstation. Beginn der Nachricht in 2 Minuten, halten sie

Empfangsbereitschaft:

.....Rauschen....Knacken...Frequenzrauschen....Knacken....Stille....
Hellsgate ans Gerät ich wiederhole Hellsgate ans gerät, stellen
sie auf Empfang:

Hier spricht Paul Reaves Maloy, wissenschaftlicher Leiter des
Expeditionskommandos Zwei zur Konntaktaufname mit dem
Rohstoffvorkommen Eins Alpha Centauri, Planet: "Pandora", ich
hoffe sie können mich Aufnehmen

...knacken....Rauschen....Knack..Knack..Krrrr...
... haben den Auftrag erhalten seitens eines Forschung un
..knack...Krr...Rausch ...
kommandos zurück nach   Krrr...Rauschen ....  zu gehen.
Äußerst wichtig erscheint es mir hier  bereits darrauf ...Knack...
das es sich um eine ausschließlich Wissenschaftliche
...Rauschen...Knacken...Stille .... handelt und Sicherheitskräfte
nur im Äußerst .....Knack ...Frequenzgeräusche....Knack...
beteiligt sein werden.

Es besteht...Krr....Rauschen....Krrr... Interesse seitens uns oder
seitens der R-D-A dort "weiterzumachen" wo...Scchhh...Rauschen....
wurde. Vielmehr geht es darum ein ...Piepen...Knacken... zu
erstellen wie die weitere förderung von Unobtanium sichergestellt
....Knack...Knack, wir wurden zu diesem zweck mit...Stille...

Verdammt das ding ist .... Knacken... kommen kommen .... ich höre
nichts mehr ... Knack...Knack ... seitens der RDA und der
Regierung ausgestattet und stehen in voller
Verhandlungs..knack...macht
...Rauschen... geht es zunächst aber einmal um die Konntaktaufname
mit ...Knacken ..., und anderen
Verhandlungs...Rauschen...Knacken...nern, wir haben keinerlei
Vorgaben oder Auflagen mit der Förderung

des...Piep...Piep...Piep... zu...Frequenzstörung..., vielmehr
sollen wir eine friedliche, tatsächlich im ...Krrrr.... getroffene
Entscheidung ...Rauschen...
Ich bitte dies zu ....Krrrr....
Als ...Rauschen... Angestellte der ..Knack..Knack... behalten sie
Weiterhin das ...Rauschen..Frequenzsstörung... der Station
Hellsgate, auch hier haben wir...Knack...Rausch...Knack...
Interesse sie unter druck zu setzen.
Ich hoffe sie können unsere...krrr... absicht erkennen und unsere
beweggründe ..rauschen...Knacken.... will ich in einen Konflikt
geraten, ganz davon abgesehn das dies in keinster...Piep..Pipe..

die Bestrebungen der RDA ..knack..., nach dem Grundsatz lieber
wenig als..Rauschen...Knacken... wurden wir auf den Weg Rauschen
.... beachten sie bitte dies.
Abschließend hoffe ich darrauf das sie uns Friedlich empfangen, so
wie wir in Friedlicher absicht ...Rauschen..., bei allem was ich
bis jetzt über die Na´vi ..Krr...Knack...Krr habe scheinen sie
..Knack... Aggressiv zu sein.


Paul Reaves Maloy - Ende


Anbei eine Audiodatenübertragung an den Leiter HellsgateTower
Sicherheitsstufe Orange 2:

...Rauschen...Knacken...Verdammt stellen sie die Verbindung wieder
her ... schnell ...knack ...rausch....So
eine...Knack...knack...Piep piep...
Guten Tag, Leiter Hellsgate, mit dem....piep...dieser Botschaft
bestätigten sie die noch vorhandene ...krrr...krrr... von Menschen
auf der Station anbei einige Informationen für sie:

Wir ...knack... in ca 2-3 Tagen die Umlaufbahn um Pandora mit der
Venture-Star..krrr...rauschen...
Zunächst ...pfeifen... expeditionskommando von
einer...knack..knack... um ca 20 ...rauschen... bestehend aus
Wissenschaftlern und 3-4 Sicherungs...krrr....in Hellsgate landen
und Operat...krrrr.... herstellen.
Bitte senden sie uns sobald wir Umlaufbahn bezogen und Konntakt

hergestellt haben folgende Informationen zu:
Zustand ...krrr... Station
Energi...knack..knack...
...Rauschen....
Sauerstoff...Piep...
Grundsätzlich werden wir ...knack... inbetriebnahme Hellsgates
...rauschen..., dennoch wäre es ...rauschen...wissen was uns
Erwartet.

Bitte ...knack... sie sicher das es zu keinen
Kurzschlusshandlungen bei ...rauschen... der
delegation...krrr..krrr..., dies wurde nur unnötig die
...rauschen... anheitzen und ...krrrr... Schaffen, wir betrachten
uns ...rauschen... als Ihr Gast, werden uns ...rauschen... verhalten
- ....Piep...Piep...Piep... aber auch ihre Gastfreundschaft -
vermitteln sie dies.

....Rauschen....los...stellen sie
die...Frequenz....Den...ja...rausch...
Ich hoffe möglichst bald mit ...knack... in Persönlichen
Funkk...knack..knack....treten und ..rausch..., wie wohl jeder
unserer besatzungsmitglieder das ...krrr... Pandora zu
...rauschen... zu bekommen. Nicht nur aus Rein ...knack..knack...
oder Wissenschaftlicher sicht.


Paul Reaves ...knack....
Ende

Hifkey'Tìranyu

#5
Norm Spellman
Hellsgate
6:00, Tag -2, Jahr 2162


Es war eine unruhige Nacht. Die drohende Gefahr ließ ihn nicht so tief schlafen wie sonst. Um Sechs klingelte dann auch schon der Wecker. Norm schaltete ihn aus und drehte sich wieder auf die Seite. Dann sprang er doch auf. was mach ich hier, es ist keine Zeit zum Dösen!
Mit einem Bein schon in der Hose hüpfte er in Richtung Bad und schob sich die Zahnbürste in den Mund. Nach dem er wieder halbwegs menschlich aussah machte er sich auf die Suche nach Max. In dem Linkraum wurde fündig. "Guten Morgen Max" rief Norm etwas zu laut, denn Max zuckte erschrocken zusammen. "Guten Morgen, hab deine Nachricht gelesen und an alle eine Nachricht geschickt. Wie ist es bei Na'vi gelaufen?" Norm antwortete: " Mhh, wo fange ich am Besten an? Lass und Frühstücken gehen, dann berichte ich alles." So machten sich die Beiden auf den Weg. In der Kantine war noch Keiner der anderen Wissenschaftler zu sehen. Sie holten sich eine Kanne Kaffee und Brot und setzten sich auf ihren angestammten Platz. "Na dann schieß mal los!" drängelte Max. Norm überlegte noch einen Moment wo er anfangen sollte und berichtete dann Alles, was er seit dem Abflug von Hellsgate erlebt hatte. Von dem Treffen mit Txalisì, dem neuen Heimatbaum, der Rede und das Wiedertreffen mit Jake. "Wieso seid ihr eigentlich zum alten Heimatbaum geflogen, das ist doch ein riesiger Umweg?" fragte Max verwundert. "Gute Frage, ein Fehler von Chris? Eywa's Wille? Ich weiß es nicht."

Roman und Andy kamen mit zwei weiteren Wissenschaftlern und setzten sich zu ihnen. Norm durfte die ganze Geschichte noch einmal erzählen. Und wieder kam die Frage, weshalb sie zum alten Heimatbaum geflogen waren. Etwas genervt wiederholte er das, was er schon zu Max gesagt hatte.

Sie saßen noch eine Weile zusammen und redeten über allgemeine Themen. Es war bereits nach 7:30 geworden, als sich die Runde auflöste. Beim gehen dachte Norm in zwei Tagen wird es solche gemütlichen Runden nicht mehr geben Er machte sich auf den Weg zum Besprechungsraum. Dort machte er sich einige Notizen für die 9-Uhr-Versammlung.

Nach und nach versammelten sich die Wissenschaftler und Techniker der gesamten Anlage. Punkt neun Uhr waren alle beisammen, mit Ausnahme von Chris, welcher immer noch am Heimatbaum wartete. Mit Norm zusammen waren es 33 Menschen auf Pandora. Ursprünglich waren sie 34, Jake kann man nun nicht mehr als Mensch mitzählen und Dr. Bader ist vor drei Jahren bei einem Unfall tödlich verletzt wurden. Dafür war die sechsjährige Miranda mit dabei. Das erste auf Pandora geborene Na'vi-Mädchen. Sie gehört zu Dr. Lawson und Dr. Talor und ist ein echter Sonnenschein. Obwohl Miranda erst sechs Jahre ist, interessiert sie sich schon für Technik und Medizin.
Sie ist ein wahres Wunder der Biologie. Ihr Eltern hatten sich mit ihren Avatarkörpern vereint und das Resultat war ein echter Na'vi, wuchs aber unter Menschen auf. Für sie wurde eine spezielle Maske enwickelt, mit der sie innerhalb der Anlage normal atmen konnte.

Norm trat vor die Gruppe und bat Andy den Beamer zu bedienen. Dann begann er zu sprechen:
"Guten Morgen, werte Kollegen und Freunde.
Wie jeder weiß werden die Menschen in zwei bis drei  Tagen hier eintreffen. Wir müssen uns also überlegen, was wir machen können und müssen. Mir ist bewusst, dass sich der Eine oder Andere darüber freut, nach so langer Zeit endlich wieder Menschen zu sehen. Es war keine leichte Zeit, für uns alle nicht. Aber wir dürfen uns auch nichts Vormachen. Sie kommen nicht um uns zu helfen oder zurück auf die Erde zu bringen. Ein Flug nach Pandora lohnt sich nur, wenn Unoptanium abgebaut wird und genau dies werden die Menschen wollen. Ich glaube sogar, dass sie gar nicht damit rechnen uns hier anzutreffen. Wahrscheinlich ist es ihnen auch vollkommen egal. Wir waren Verräter an der Menschheit, haben die Erde verraten. Aber es war die richtige Entscheidung."

Norm machte eine kleine Pause um einen Schluck zu trinken. Dann gab er Andy ein Zeichen, worauf sich der Raum verdunkelte. Dann wurde ein Bild von Hellsgate projeziert und Norm sprach weiter.

"Dieser Ort ist für uns in den letzten Jahren eine neue Heimat geworden. Die einzige Heimat, die unsere Jüngste je kennen gelernt hat."
Norm lächelte zu Miranda, welche etwas gelangweilt zwischen ihren Eltern saß. Als sie bemerkte, dass Norm über sie sprach, strahlte sie und lauschte aufmerksam der Rede. Ein lustiger Anblick, da sie mit 1,92m viel größer war al ihre Eltern.
"Jetzt wird sich alles ändern. Die Menschen werden Hellsgate wieder übernehmen und wir können nichts dagegen machen. Wir wissen auch nicht, wie feindselig sie uns gegenüber sein werden. Deswegen sollten wir uns vorbereiten. Alles was die Menschen nicht wissen sollen, sollte nicht hier sein wenn sie kommen. Deswegen hier mein Vorschlag."

Wieder gab er Andy ein Zeichen, worauf dieser das Bild einer verlassenen Miene anzeigt.
"Das ist Station 18, eine alte Miene, die nicht mehr betrieben wurde. Dort gibt es kein Unoptanium mehr. Ich schlage vor dort ein Lager aufzuschlagen, wo im Notfall einige von uns auch längere Zeit leben können. Zwei Wohncontainer stehen noch dort. Wenn wir noch einen weiteren Wohncontainer und einen mobile Linkcontainer dort hin schaffen reicht der Platz für 12 Personen und 3 Avatare. Die Menschen wissen nicht wie viele von uns noch am Leben sind, deswegen wird es nicht auffallen. Lebensmittel werden natürlich auch vorher ausreichend geschickt. Ich bitte nun darüber abzustimmen."

Norm blickte in die Runde und fragte, ob jemand dagegen war.

"Gut, ich bin froh, dass es so Reibungslos verläuft. Es ist schließlich zu unserem eigenen Schutz. Hier ist die Liste dich ich vorbereitet habe. Auf jeden Fall möchte ich Dr. Lawson und Dr. Taylor samt ihren Avataren und Miranda von der Bildoberfläche verschwinden lassen. Ich lasse nicht zu, dass die RDA die kleine Miranda als Druckmittel einsetzt."

Allgemeine Zustimmung machte die Runde und las die die anderen Namen vor, die er sich gedacht hatte.

"Somit sind wir offiziell nur 21 Personen auf Pandora. Der Rest ist im Verlauf der letzten 8 Jahre verstorben. Wir dürfen uns nicht durch widersprüchliche Aussagen verraten. Wie es dann weiter geht müssen wir sehen, wenn die Menschen da sind. Vielleicht können wir sie irgendwie wieder los werden. Ich bitte nun darum, unverzüglich mit der Vorbereitung der Container zu beginnen. Morgen früh fliegt Chris sie dann zu Station 18. Wenn keiner etwas anzumerken hat können Sie gehen."

Nach dem die Versammlung aufgelöst wurde, fingen alle an den Transport vorzubereiten. Kisten mit Lebensmitteln, medizinischer Ausrüstung und persönlichen Sachen wurden gestapelt. Auch eine große Zahl an Waffen war dabei, zum einen als Schutz und zum Anderen konnten dann die Menschen damit keinen Schaden anrichten. Nur schleppend kamen sie voran und es würde wohl noch die ganze Nacht dauern.

Norm rief Max zu sich und sagte: "Ich werde mich dann wieder verlinken und so schnell es geht zurück kommen." Max machte einen bedrückten Eindruck und sprach dann: "Norm hast du noch einen Moment Zeit, ich muss etwas mit dir bereden." "Ja, sicher. Was gibt es?" fragte Norm leicht besorgt. "Wenn die Menschen wieder hier sind brauchen wir Jemanden, der unsere Interessen vertreten kann. Ich kann das nicht... , aber DU! Du kannst von allen hier am Besten mit den Menschen umgehen und die Leute hier vertrauen dir. Ich übertrage dir hiermit die Lagerleitung."
Norm war sprachlos, er kannte Max lange genug, um zu wissen, dass dies kein Scherz war. "Ok, wenn es dein Wunsch ist, werde ich die Aufgabe übernehmen, auch wenn ich mir nicht glaube, dass ich besser geeignet sein soll als du." Norm fühlte sich nicht sonderlich wohl bei dem Gedanken mit den Menschen verhandeln zu müssen. Er wusste wie anstrengend ein politisches Gespräch sein kann und dass dabei nicht der Schlauste, sondern der, mit der größeren Klappe gewinnt.
Na das kann ja noch heiter werden. dachte sich Norm, als er sich auf den Weg zur Linkkammer machte.

Plötzlich ging der Sektorenalarm los und das Geschrei der Sirenen übertönte alles. Was zur Hölle... . Werden wir angegriffen?
Auch nach einigen Minuten hörte der Alarm nicht auf. Norm machte sich auf die Suche nach dem Ursprung des Alarms.Aaahhhh, wieso hört der Alarm nicht auf, da wird man ja verrückt.
Orientierungslos stürmte Norm durch die Gänge, öffnete jede Tür die er finden konnte und fluchte über den entsetzlichen Lärm, der bereits seit über 15 min dröhnte. Wo zum Geier kommt das her und warum muss das ausgerechnet jetzt passieren. Er machte sich jetzt auf den Weg zum Tower, zum einen laufen dort alle wichtigen Informationen zusammen und zum anderen hat man dort einen Großteil der gesamten Anlage im Blick. Norm betrat einen großen Raum, in dem überall Bildschirme zur Überwachung standen. Jedoch war die komplette Ebene abgeschaltet worden um Energie zu sparen. Außerdem gab es nicht viel zu überwachen seit die Menschen weg waren und Chris fliegt wenn es ihm passt, er braucht auch keine Kontrolle, der Vorteil der Freiheit. Norm funkte einen der Techniker an und bat ihn die Kommandoebene wieder in Betrieb zu nehmen. Eine scheinbar endlose Zeit verging, in der Norm allein mit dem noch immer kreischenden Alarm warten musste.
Dann endlich gingen die Lichter an und nach und nach fuhr die Anlage hoch. Schon der erste Monitor blinkte rot auf und zeigte den Alarm. Schon kurze Zeit später kannte Norm den Ort, wo der Alarm ausgelöst wurde. Was unterhalb des Biolabores? Dort gibt es noch Räume? Und wie komm ich da nun hin? Norm starrte den Bildschirm etwas verzweifelt an. Dann sah er auf einem Raumplan, dass sich der besagte Raum hinter dem Großrechner im Keller befand. Mit dem Plan im Kopf rannte er los. Nach nur drei Mal verlaufen fand er endlich die Tür zu dem Raum. Es roch nach verbranntem Plaste. Die Tür war elektronisch verriegelt und nur Personen mit der Sicherheitsstufe Gelb-1 oder höher hatten Zugriff. Norm versuchte es mit seiner ID-Card und tatsächlich funktionierte es. Max muss den Ausweis schon geändert haben. dachte er. Mit einem Feuerlöscher bewaffnet ging er in den kleinen Raum. Der Beobachtungsmonitor zeige, dass eine Nachricht von der Suprakommunikationskstation 23 eingegangen war. Norm öffnete die erste der beiden Datenpakete und hörte eine ziemlich unsaubere und zerhackte Nachricht von der Erde. Sofort ging der Alarm aus und die Maschine fing an eine Antwort zu senden. Während der Nachricht wusste Norm nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Von wegen Gäste, ich hab euch nicht eingeladen.fluchte Norm.
Dann sah er eine 2. Nachricht, die direkt an den Leiter Hellsgate-Tower gerichtet war. Norm öffnete auch diese und wieder erklang eine völlig zerstückelte Nachricht.
Was zum Teufel...., diese Idioten sind noch nicht mal hier und tun schon so, als hätten sie das Sagen. 3-4 Sicherungstrupps, von wegen nur Wissenschaftler. Das ist eine absolute Provokation, das muss ich sofort Max zeigen.
Norm verband den Monitor mit seinem Data-Pad und wollte die Nachrichten kopieren, als plötzlich Funken spühten und sich dann der Monitor, samt dem Pad, mit einem ordentlichen Knall, verabschiedete. Na toll, der Tag wird immer besser.

Norm suchte Max auf und teilte ihm alles mit, was passiert war. Es war jetzt schon kurz nach elf Uhr. Er rannte in die Kantine und aß eine Kleinigkeit und trank eine Tasse Kaffee. So ein fürchterliches Chaos, ich hasse es, wenn der Tag so stressig beginnt

Er legte sich in die Verbindungskapsel und versuchte sich zu entspannen, was ihm nur schwer gelang. Er schloss die Augen und die Verbindung wurde aufgebaut.

--> Heimatbaum der Omatikaya


[Ich musste ein wenig ändern, betroffene Stellen sind Rot.]

Maloy

Hell´s Gate erwachte zum Leben

Zunächste unauffällig, ganz klein in einer Ecke der Kommandozentrale hellsgates fing ein Diaggnoseprogramm an zu Laufen:

Quote
Incoming transmission ....
Identification Blue ....
Autenzitity Code: XYH-445-234-JK-98-73-V
Venture Star angemeldet...
Starting Remote Controle ....
....
....
....
Gathering ....
Starting ... Exception O² | Gates Class 9
Gathering ....

Steady to Send ....
Sending Data ....

Die Anlage erwachte zum Leben, die Generatoren Liefen an und, für den betrachter schien die Station durchzudrehen, alle Tore und Schleusen Öffneten und Schlossen sich Automatisch, Lampen und Lichter Flackerten, Rechner begannen sich eigenständig zu Starten und ihre Programme auszuführen, Verschiedenste Sicherungen brannten durch und im Trackt C brach ein Feuer aus, welches glücklicherweise direkt anschließend durch das Löschprogramm bekämpft wurde,

Hellsgate war in Betrieb ... und wie es in Betrieb war, aus dem Technischem Bereich war ein Ohrenbetäubendes Dröhnen zu vernehmen und an den Sicherheitszäunen begannen die Geschütze Leersalven abzuschießen, um sich Anschließend Zu Munitionieren und im Standby auf Feuerfreigabe warteten.

Die Landeplätze wurden Ausgeleuchtet und die Außentore Schlossen sich.


Der Spuck dauerte nur knappe 5 Minuten, dann wurde automatisch dem DiagnoseProgramm die Kontrolle entzogen. und Alles verlief seinen gewohnten gang ... mit der einzigsten Ausnahme, das Hell´s Gate von nun an wieder Voll funktionsfähig war und die Ankunft der Venture Star erwartete, die wichtigsten Therminals waren gespeert und mit einem Neuen sicherheitscode versehen und die Geschütze warteten auf eine Neue Zieleingabe ... solange schwenkten sie zwar Bedrohlich hin und her, gaben jedoch keinen einzigsten Schuss ab.


Kaum war der Spuck vorbei blinkte in der nun Hellerleuchteten Kommunikationszentrale ein Lämpchen und folgender Text war zu Lesen

Venture Star ruft Hell´s Gate
Kommen Hell´s gate
Kommen

Maloy

Hell´s Gate

In der Kommunikationszentrale begannen die Lautsprecher zu Knacken und immer wieder ward die Stimme von Paul Reaves Maloy zu vernehmen,

"....ruft Hell´s gate, kommen Hell´s gate bitte kommen"

In wenigen Minuten wird der Funkspruch über das Rundrufsysthem ausgestrahlt werden, dann würde es in der ganzen Station jeder vernehmen

Hifkey'Tìranyu

#8
Max Patel
Pandora  Hellsgate
13:45, Tag -2, Jahr 2162


Max kam gerade aus der Mittagspause und wollte zurück in das Biolabor, als eine Meldung durch die ganze Anlage drang.

,,Venture Star ruft Hell´s Gate
Kommen Hell´s gate
Kommen"

Max lief es eiskalt den Rücken runter und rannte sofort in Richtung Kontrollturm.

Sie sind zu früh. So ein Mist, sie sind einen Tag zu früh dacht Max.

In Gedanken überflog er die To-Do-Liste, die erledigt werden sollte, bevor die Menschen eintreffen.


-Personal in Sicherheit bringen..................OK
-Wissenschaftliche Arbeiten sichern...........OK
-Verpflegung für Station 18......................OK
-Kriegsmaterial nach Station 18 bringen......OK
-Einrichten eines Linkraumes in Station 18...in Bearbeitung
-restliches Kriegsmaterial vernichten...........in Bearbeitung
-Sabotage der Anlage..............................in Bearbeitung
-Empfang vorbereiten..............................Offen
-Gegenschlag planen...............................Offen
-Vernichten aller Beweismaterialien
 für die Existenz von Station 18................Offen
-Betäubungsgasgranaten für die
 Lebenserhaltungssysteme vorbereiten.......Offen

Das wird eine Nachtschicht heute. Hoffentlich landen sie erst morgen. Warum kommen sie bloß früher? Norm hat sich heute auch noch nicht wieder gemeldet.

Endlich im Kontrollturm angekommen stellte Max die Nachricht erst einmal auf Stumm. Dann griff er sich sein Funkgerät und machte Chris noch ein wenig mehr Druck, obwohl dieser seit über 8 Stunden pausenlos Touren flog und nur beim Auftanken etwas Ruhe bekam.
Dann Meldete er sich bei Andy und Roman. Sie sollten eine Zaunrunde fahren und die automatischen Geschütze manuell deaktivieren, damit die Na'vi im Falle eines Angriffes nicht schon am Zaun scheitern würden.

Als Max alle Befehle vergeben hatte griff er sich das große Funkgerät, atmete noch ein paar Mal tief durch und antwortete dann:

,,Venture Star hier Hell's Gate, Venture Star hier Hell's Gate, höre laut und deutlich.
Kommen."

Krupp

#9
Oberst Horst Krupp
Venture Star
13:58, Tag -2, Jahr 2162


Minuten vergehen und auf der Venture Star kam keine Antwort an.
Maloy wendete sich vom Funkgerät ab und drückte es einem großen kantigen Mann in die Hand der sich Krupp nannte.

" Hier versuchen sie es mal. Ich geh mal schnell in die Caféteria. "

Ohne etwas zu sagen setzte sich Krupp auf den kleinen Schreibtischstuhl an das Kommandopult und griff nach dem Funkgerät.
Krupp führte langsam das Funkgerät an sich herran, holte tief Luft, und sprach in das Funkgerät:
" Oberst Horst Krupp hier! Melden sie sich! Venture Star ruft Hell's Gate! Hell's Gate bitte kommen! "

Es rauschte im Funkgerät. Krupp starrte auf den Lautsprecher .

"knack..knack..krrrckzz Venture Star hier Hell's Gate, Venture Star hier Hell's Gate, ..knack..krchz.. höre laut und deutlich.Kommen. "

Krupp's Augen weitetenden sich. Er holte tief Luft und sprach mit ruhiger tiefer Stimme in das Funkgerät:

" Hier Venture Star, wir können sie hören! Wie ist die Lage in Hell's Gate? "

Dubstep. Feel the Music inside you.

Hifkey'Tìranyu

#10
Max Patel
Pandora  Hellsgate
14:00, Tag -2, Jahr 2162


Nach kurzem Warten kam auch schon die Antwort. Am anderen Ende der Leitung meldete sich ein Mann mit tiefer Stimme. In seiner Stimme klang die Gewohnheit mit, Befehle zu erteilen. Er muss also ein hoher Militär sein.

Wie ich solche Leute hasse. dachte sich Max, der schon immer das Militär verabscheut hatte.

Sein Gegenüber fragte nach der Lage in Hellsgate und Wut machte sich in ihm breit. Er dachte eine Sekunde nach und antwortete dann mit freundlichem Ton:

"vay pxiset, fra'u lamu nìmwey sì nìfpom"

Mit einem zufriedenen Lächeln wartete Max auf Antwort.

Krupp

#11
Oberst Horst Krupp
Venture Star
14:03, Tag -2, Jahr 2162


Krupp saß, wie zuvor, auf seinem Stuhl und starrte in den Lautsprecher. Das Funkgerät fest umklammert.

"..knacks.. vay pxiset, fra'u lamu nìmwey sì nìfpom ..kkrrzchz.." tönte es aus dem Lautsprecher.

...

Krupp schaute verdutzt in den Lautsprecher. Anschließend wanderten seine Augen auf die Frequenzübertragungsrate.

Die Verbindung steht, und die Gesprächsqualität und der Filter sind auf dem Maxium eingestellt. Was zur heiligen Maria Mutter Gottes war das für eine Sprache?! dachte Krupp.

Er blinzelte, schob seine Hand über sein kantiges Gesicht, knirschte mit den Zähnen und holte anschließend tief Luft.

"Hier ist Oberst Horst Krupp! Antworten sie gefälligst in einer anständigen Sprache, wir sind hier nicht im Zirkus! Ich wiederhole meine Frage: Wie ist die Lage in Hell's Gate?!"

Krupp war erstaunt das sich überhaupt mal jemand traute, sich einen Spaß mit ihm zu erlauben. Der letzte der dies tat, stürzte eine Klippe hinunter. Natürlich war es ein Unfall.



Dubstep. Feel the Music inside you.

Hifkey'Tìranyu

#12
Max Patel
Pandora  Hellsgate
14:05, Tag -2, Jahr 2162


Offensichtlich verstand der Oberst weder die Sprache der Na'vi noch Spaß. Aber was kann man von einem hochrangigen Militär anderes erwarten.

"Ich sagte Guten Tag und das hier ist alles in bester Ordnung" atwortet Max nicht ganz ehrlich. Und murmelte ein unverständliches "Vrrtep" hinterher.

Na das kann ja heiter werden, mit solchen Typen. dachte er bei sich und nuschelte ein kurzes Gebet an Eywa.

Nebenbei machte sich Max notizen, was er alles weiterleiten musste sobald das Gespräch endlich beendet werden würde.

"Stimmt es, das Sie morgen landen werden?" fragte er in übertrieben freundlichem Ton.

Krupp

Oberst Horst Krupp
Venture Star
14:08, Tag -2, Jahr 2162


Ohne auf den Aufnahmeknopf zu drücken murmelte Krupp:

"Aha. Jetzt auf einmal Guten Tag? Was ist das denn für'n Vogel und in was für einem Tonfall? Ich werd dem Morgen mal die Leviten lesen."

Krupp packte das Funkgerät, drückte den Aufnahmeknopf und antwortete:

"Das haben sie richtig erkannt. Wir werden morgen landen. Ich hoffe sie haben die Situation dort unten auch richtig unter Kontrolle! Wir werden nur 3-4 Sicherheitsleute mitbringen. Die Wissenschaftler sind der Ansicht das sie eine diplomatische Lösung finden wollen. Machten ihnen die Aufständischen irgentwelche Probleme? Achja, wie ist ihr Name Soldat?" brummte er in das Funkgerät.

Dubstep. Feel the Music inside you.

Hifkey'Tìranyu

Max Patel
Pandora  Andere Orte
14:10, Tag -2, Jahr 2162


Jetzt wurde der Oberst langsam richtig böse und Max hatte immer mehr Freude an dem Gespräch.
Dieser aufgeblasene Sack, ist noch nicht mal auf Pandora gelandet und verbreitet schon Stress. Die Menschen werden sich nie ändern.

"Ich bin Dr. Max Patel und unterstehe nicht ihrem Kommando." sagte er. "Ich bin auch kein Soldat. Hier gibt es keine Soldaten."

Er machte eine kurze Pause und sprach dann weiter, bevor der Oberst antworten konnte:

"Wenn hier die letzten 8 Jahre nicht alles in Ordnung wäre, dann würden wir zwei jetzt nicht das nette Gespräch führen können und wenn Sie mit den Aufständischen die Na'vi meinen, denen geht es bestens, danke der Nachfrage."

Wieder machte Max eine kurze Pause und wieder fuhr er fort, bevor Krupp antworten konnte:

"Wenn wir dann fertig wären, würde ich gerne mit meinen Forschungen weiter machen."

Krupp

#15
Oberst Horst Krupp
Venture Star
14:12, Tag -2, Jahr 2162


Soso, Dr. Max Patel heißt dieser Kerl...Der Mann hat eine ziemlich große Klappe. Typisch Doktoren, sitzen 18 Stunden am Tag ihren Hintern breit, schnüffeln in Büchern, und meinen sie sind Autoritätspersonen in der Gesellschaft.

dachte Krupp genervt.

Aber gut, sie werden vermutlich irgentwo gebraucht. Jetzt verschimmelt dieser Kerl mit seinen Bücherwürmern dort unten schon seit 8 Jahren. Interessante Thematik.

Krupp packte erneut das Funkgerät und sprach mit ein wenig Neugierde in der Stimme:

" Alles klar, wie sie meinen Herr Doktor. Ich nehme an, sie haben Kontakt zu den Na'vi? Sobald wir uns begegnen,

und ich bin mir sicher das werden wir," ...Krupp machte eine Pause.

"Möchte ich einiges in Erfahrung bringen über die Na'vi. Ich habe bereits einiges über diese Buschmenschen gelesen. Sie scheinen interessant zu sein. Nun gut, bereiten sie alles für unsere Ankunft vor und fahren sie mit ihrer Arbeit fort! Krupp ende. "

Krupp starrte mit seinen blauen Augen ein letztes Mal in den Lautsprecher.  Anschließend packte er einen Zettel und schrieb:

     Kontakt zu Hellsgate konnte hergestellt werden.
           Habe bereits mit Dr.Max Patel gesprochen.
                            Grüße Krupp


Er stand auf und entfernte sich von der Funkzentrale und ging zu einem der Fenster. Er konnte Pandora sehen. Krupp verschränkte die Arme hinter seinem Rücken.

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Er verließ die Funkzentrale und ging in sein Quartier. Dort legte er ersteinmal eine seiner Platten von Beethoven auf den Schallplattenspieler und lauschte der Mondscheinsonate. Er setzte sich an seinen Tisch und fing an seinen großen Dolch zu schärfen mit dem er schon viele ,,Ziele" auslöschte.

Dubstep. Feel the Music inside you.

Hifkey'Tìranyu

Max Patel
Pandora  Hellsgate
14:14, Tag -2, Jahr 2162


Etwas verwirrt legte Max auf. Der Satz "Sie scheinen interessant zu sein." irritierte ihn sehr.
Er legte das Funkgerät beiseite und dachte eine Weile nach. Dann stand er auf und meldete sich bei Andy und Roman, die inzwischen ihre Zaunrunde beendet hatten.

"Könnt ihr beim Zerstören der restlichen Kriegsmaterialien und der Sabotage der Anlage helfen? Meldet euch wenn ihr damit fertig seid."

Während dessen machte sich Max daran sämtliche Beweise für die Existenz von Station 18 zu vernichten. Dann ging er in den Com-Raum und bereitete alles für einen Empfang vor.

Hifkey'Tìranyu

#17
Norm Spellman
Pandora  Hellsgate
19:54, Tag -2, Jahr 2162

--> Heimatbaum der Omatikaya

Als Norm die Augen wieder öffnete sah er das Innere der Linkkammer und hörte das vertraute Surren der herunterfahrenden Maschine. Er öffnete den Deckel und stieg heraus. Zu seiner großen Erleichterung trug er seine Kleidung.  Auf dem Weg zur Tür meldete sich sein Magen lautstark zu Wort und sein Organismus bettelte nach Zucker. Also begab sich Norm langsam in Richtung Kantine. Bereits nach wenigen Schritten beschleunigte er seine Tempo und kurze Zeit später rannte er mit verzerrtem Gesicht los. Unterwegs rannte er fast einen der verbliebenen Wissenschaftler um, welcher verwirrt hinter Norm her sah. "Entschuldigung!" rief Norm mit gepresster Stimme zurück.

Endlich in der Kantine angekommen rannte er wie von einem Palulukan verfolgt einmal quer hindurch. Von der Seite rief Roman: "Hey Norm, setzt du dich zu uns?" Aber Norm hörte ihn gar nicht und stürmte weiter seinem Ziel entgegen. Er sprang fast durch die Tür hindurch, öffnete die Hose und stellte sich ans Becken. Das war jetzt aber knapp dachte er sich, während er den Druck eines langen Tages von sich lies.

Fünf Minuten später kam er von der Toilette und die Erleichterung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er ging an die Essensausgabe und nahm sich ein Tablett, nahm sich eine Assiette mit einem Menü und holte sich noch einen Becher Kaffee. Dann sah er sich um und entdeckte Roman und Andy und setzte sich dazu. "Hallo, ich bin so froh, dass der Tag bald vorbei ist. Ich sag euch, heut war die Hölle los." Norm sprudelte los und berichtete, was ihm heut alles widerfahren war. Er unterbrach lediglich um sich ab und zu hastig einen Bissen in den Mund zu stecken.

Als er gerade von den Nantangs berichten wollte kam Chris herein getrottet und setzte sich mit einem Kaffee und einem Bier dazu. Er sah schrecklich aus. Vorsichtig sagte Norm: " Ist alles in Ordnung, du siehst nicht gut aus." Chris nahm einen großen Schluck vom Kaffe und antwortete dann: "Seit Mittag sitz ich im Samson und bin absolut matt. Aber wenigstens ist jetzt alles in Station 18." Dann öffnete Chris sein Bier und trank in einem Ansatz die halbe Dose.

Nachdem Norm aufgegessen und seinen Kaffee geschlürft hatte, stand er auf und verließ die Kantine. Chris rief ihm hinterher, dass er sich bei Max melden soll. Also begab er sich auf die Suche.

Im Com-Raum wurde er schließlich fündig. Dort bereitete Max gerade den Empfang für die Menschen vor. "Hallo Max, wie laufen die Vorbereitungen, ich hab gerade mit Chris gesprochen und der meinte, dass er bereits alles nach Station 18 geflogen hat."

Max drehte sich langsam um und in seinem Gesicht konnte man große Sorge lesen. "Du weist es noch nicht, oder?" fragte er mit besorgter Stimme. "Was weiß ich nicht, was ist passiert?" Norm machte einen Schritt zurück und hatte Angst vor der Antwort. "Die Menschen, sie werden morgen hier landen, ich habe vorhin mit so einem albernen Militärboss gesprochen und er hat es bestätigt. Sie sind bereits irgend wo da oben."

Norm schwankte und die Beine versagten ihm den Dienst, er musste sich setzen. "Schon morgen, wie schrecklich. Wie laufen die Vorbereitungen?" Max holte einen Notizblock heraus und las vor:

"-Personal in Sicherheit bringen.................OK
-Wissenschaftliche Arbeiten sichern...........OK
-Verpflegung für Station 18......................OK
-Kriegsmaterial nach Station 18 bringen......OK
-Einrichten eines Linkraumes in Station 18...OK
-restliches Kriegsmaterial vernichten...........OK
-Sabotage der Anlage..............................in Bearbeitung
-Empfang vorbereiten..............................OK
-Gegenschlag planen...............................schaffen wir nicht mehr rechtzeitig
-Vernichten aller Beweismaterialien
 für die Existenz von Station 18................in Bearbeitung
-Betäubungsgasgranaten für die
 Lebenserhaltungssysteme vorbereiten.......machen Roman und Andy morgen früh

Alle wichtigen Aufgaben wurden soweit erledigt, ich werde heute noch alle Beweise für die Existenz eines Lagers in Station 18 vernichten, hoffentlich übersehe ich nichts."

Norm dachte einen Moment nach und meinte dann: "Sehr gut. Bitte ruf für Morgen 10 Uhr eine Versammlung ein und zwar draußen, neben dem Landeplatz. Ich muss gleich wieder zurück zu den Omatikaya."

Norm verlies den Com-Raum und spazierte durch die Gänge von Hellsgate. Morgen wird nichts mehr so sein, wie es die letzten 8 Jahre war. Die Menschen werden alles vernichten, was wir uns hier aufgebaut haben. Sie werden und ohne Gewissen unsere Heimat wegnehmen. Wie wird das alles nur enden? Kann es überhaupt ein gutes Ende geben?... Norm versank in Gedanken.

Er ging zu einem der Außentüren, setzte sich ein Exo-pack auf und öffnete die Schleuse.  Er lief über das Gelände zum Flugfeld. Die Sonne war schon hinter dem Horizont verschwunden und die ersten Sterne am Himmel zu sehen. Er genoss die friedliche Atmosphäre und legte sich mit dem Rücken auf den kühlen, harten Betonboden. Es war eine trügerische Stille, die Ruhe vor dem Sturm. Sein Blick in den Abendhimmel gerichtet sank er wieder in die Gedankenwelt.

Irgendwo da oben sind sie. Irgendwo dort wartet das unabwendbare Unheil, wie ein Fluch, den man nicht mehr los wird, wie die Pest, die nichts als Tod und Verderben bringt. ...
Einst war ich ein Teil von ihnen, was bin ich jetzt? Gehöre ich immer noch zu den Menschen? Biologisch schon, aber im Geiste? Wenn ich kein Mensch mehr bin, was bin ich dann? In einer Gruppe aus 33 Personen. Wir sind Kolonisten, die sich von ihrem Ursprung losgelöst haben. Wir sind Rebellen, die die Menschen bekämpft haben. Wir sind Aufständische, die das Blut der Menschen vergossen haben. Wir sind Freunde der Na'vi und werden trotzdem immer Fremde für sie sein. Wir sind frei! Frei von Gesetzen, gesellschaftlichen Zwängen und Kriminalität. Wir sind frei!...
Und ab morgen soll alles vorbei sein, alles was wir uns hier in 8 Jahren geschaffen haben? Wir sind zu einer großen Familie geworden und jetzt kommen die Menschen und machen alles zunichte. Warum? WARUM?


Norm lag da und Tränen stiegen ihm in die Augen. Jetzt forderte der anstrengende und Nervenaufreibende Tag seinen Tribut. Er konnte die Tränen nicht zurück halten und es war ihm egal. Die Nerven versagten ihm und er wäre fast kollabiert.

Dann berührte etwas seinen Geist. Er wusste nicht was es war, solch ein Gefühl hatte er noch nie erlebt. Als würde sein Geist in den Arm genommen werden. Ihm überkam ein Gefühl von Schutz und Geborgenheit. War das Eywa? Kann es wirklich möglich sein? dachte er sich.

Er starrte starr in den Himmel und hatte sich wieder gefangen. Aus seinem Gesicht war die Trauer verschwunden und in Entschlossenheit umgeschlagen. Er stand auf und ging zielstrebig zurück in die Basis. Nahm sein Exo-pack ab, wartete, bis die Schleuse bereit war und machte sich dann auf den Weg in Richtung Linkraum. Dort angekommen stellte er die Maschine ein und die Anlage fuhr hoch. Er legte sich hinein und bereitete sich auf die Verlinkung vor.


Norm kam wieder zu Bewusstsein und spürte Kälte, er schlug die Augen auf und war irritiert, dass er nicht mehr am Feuer saß. Er blickte sich um und sah Tsamsiyu, der offensichtlich immer noch ohne Bewusstsein war. Er richtete sich auf, ging zu ihm und fühlte seinen Puls. Puhh, er lebt noch, ich hatte schon Angst. Wenn man ihn so liegen sieht könnte man danken, dass er nur schläft. Er sah an sich runter und erschrak. Er hatte noch immer den zerrissenen Lendenschutz an. Norms Blick fiel auf ein Stück Leder, welches neben Tsamsiyu lag und überlegte einen Augenblick, dann rang er ein wenig mit seinem Gewissen und sah sich nochmal um. Keiner war bei ihnen oder achtete auf sie. Norm nahm das Stück Leder und machte sich zusammen mit dem zerrissenen Blatt einen neuen Lendenschutz. Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht hielt er nach Jake Ausschau. Norm war scheinbar zu dem Versammlungsplatz der Omatikaya getragen wurden.

Beim gehen trat er ausversehen an das Bein von dem liegenden und Tsamsiyu bewegte sich ein wenig. Dann entdeckte er seinen alten Freund  zusammen mit Neytiri und rannte geradewegs auf sie zu. Schon von weitem fing er an zu rufen: "Ma Jake, Ma Jake, ich muss mit dir reden, es ist sehr wichtig!" Als er bei ihnen angekommen war verbeugte er sich vor Neytiri und begrüßte sie mit einem freundlichen "Oel ngati kameie ma Neytiri, sevin na frakrr."

Dann drehte er sich zu Jake und sah ihn ernst an. Dann fing er an zu berichten: " Jake, hör mir zu, die Menschen kommen nicht erst in zwei Tagen. Sie werden morgen Mittag in Hellsgate landen! Wir müssen uns morgen schon sehr früh auf den Weg machen, damit wir vor ihnen ankommen."


--> Heimatbaum der Omatikaya

Talis

Txalisì
Pandora  Hellsgate
20:04, Tag -2, Jahr 2162

Der Gestank war überwältigend. Der Hubschrauber war schlimm gewesen, aber dies war die Hölle. Deshalb nannten sie diesen Ort also so... Helltskxätxe...
Fast zwölf Stunden hatte er sich durch das Unterholz von Pandora gekämpft um hierher zu gelangen, er war müde und geschafft und zahlreiche Kratzer zogen sich über seinen Körper - Strapazen eines Dauerlaufes, die er auf sich genommen hatte um den Platz zu sehen, an den er nie auch nur hatte denken wollen. Jetzt aber war er da.
Instinktiv ging er in die Hocke und zog sein Messer als eine Gewirr aus dünnem Metall vor ihm auftauchte.
Txalisì hatte ihn fast nicht bemerkt und wäre beinahe hinein gelaufen, doch die strahlen der bald schon untergehenden Sonne, schimmerten auf dem blanken Metall, wie sie es im Wasser tun.

Txalisì schlug mit dem Messer danach - der Draht zuckte hin und her. Viele kleine Klingen waren aus ihm geformt, jede schien scharf genug zu sein einen Palulukan aufzuschlitzen wenn er versuchte hindurch zu rennen. Kurzerhand sprang Txalisì über dieses kleine Hindernis.

Als er näher zur Quelle des fürchterlichen Gestankes trat zeichnete sich ein Gebäude aus dem langsam lichter werdenden Dickicht ab - ein Turm, hoch wie zwei oder vielleicht sogar drei Na'vi zusammen ragte vor ihm empor.

Vayvrrtep!
Erst wich er einen schritt zurück, dann aber ging er auf den Turm zu, griff sich einen Stein und schlug in blinder Wut auf ihn ein.
-Nichts geschah-

Apxa Eywal tìng tìtxurit oeru!, dachte er als er den Stein fort warf und um den Turm herum lief, bis er vor einem Geflecht aus Metall zum stehen kam.

Plötzlich dröhnte hoch vom Turm ein surrendes Geräusch. Txalisì schnellte herum und erblickte zwei Waffen der Himmelsmenschen die mit den flammenden Steinen schossen und zweifellos den schnellsten Tod brachten.

Oeyä tirea i'a fìtsenge set. , dachte er noch...

Dann brach es aus ihm heraus und er schrie den Turm an: "Nga lu skxawng!"
Er sprintete auf das Geflecht zu, sprang an es und ein unangenehmes Kribbeln breitete sich in seinen Händen aus, dessen ungeachtet riss er sich nach oben und warf sich über das Gewirr aus Klingen, die am oberen Ende angebracht waren. Ein brennender Schmerz durchflammte seine linke Seite als die Klingen sich in sein Fleisch schnitten und Teile des Gewebes mit ihren Widerhaken herausrissen.
Blutend stürzte er auf der anderen Seite zu Boden, wobei er, fast blind vor Schmerz die Wucht des Aufpralls nicht mit dem linken Arm zu bremsen vermochte.
Mit Gesicht und linker Schulter voran landete er auf dem rauen Asphalt und das Bild vor seinen Augen verschwomm zur Gänze, bis es Schwarz wurde.
Nur das Pochen seines Herzens blieb, der Schmerz und der Gestank dieses schrecklichen Ortes, an den er nie hätte kommen sollen.

Doch das Surren des Turmes verstummte.

tsakrr oe tìyerkup ke nìwin... oeyä krr terul...

Alle verbliebene Kraft aufwendend drehte er sich auf den Rücken und tastete nach seinem Haarzopf - er war noch ganz.

"Oe lu skxawng... ke new tiverkup set...", stöhnte er, wobei ihm Blut aus Mund und Nase über die Wangen lief und den schwarzen Asphalt langsam mit seinem Rot überlagerte.


Das Messer noch immer fest umklammernd hob er die Hand gen Himmel, in einer Geste des Trotzes, doch dann viel sie schlaff und leblos neben ihn in die Lache seines eigenen Blutes herab und das Messer entglitt ihr.


Txalisì verlor das Bewusstsein und so lag er da, regungslos, blutend und sein Atem ging flach, während ihn mit jedem Atemzug sein Leben mehr und mehr verließ...

Maloy

Pandora  Hellsgate
gegen 23:00


Ein leichter Lufthauch, anders als ein windstoß, ging durch die luft und ein leichtes geräusch folgte kurz darrauf, nicht sofort erkennbar aber doch für alle anwesenden ein vertrauter ton ... zu vertraut um sich darrüber zu freuen