Ein paar Gedanken zum drüber und weiterdenken

Started by Maloy, April 07, 2010, 05:16:44 AM

Previous topic - Next topic

0 Members and 1 Guest are viewing this topic.

Maloy

Gleich vorweg : das hier ist nicht die Übersetzung sondern die Interpretation  dazu =)

heya leute - Ioang Taronyu und me, wir ham uns drangesetzt ein gedicht zu übersetzen
siehe da -> http://forum.learnnavi.org/navi-lernen/ubersetzungsversuch-eyktanutral-der-erlkonig/msg175683/#msg175683  <-

Ich konnte einfach nicht anders als mich mal dranzusetzen und einen Gedankengang zu verfolgen (Ich denk halt einfach gerne ^^ warscheinlich war ich deshalb durch den Wind) naja:  ich hab etz mal n extra Theard aufgemacht wegen der Länge und übersichtlichkeit ... vlt habt ihr ja auch noch wa szu zu sagen:


Nicht alles, was Gold ist, funkelt,
Nicht jeder der wandert, verlorn,
Das Alte wird nicht verdunkelt
Noch Wurzeln der Tiefe erfrorn.
Aus Asche wird Feuer geschlagen,
Aus Schatten geht Licht hervor;
Heil wird geborstnes Schwert,
Und König, der die Krone verlor.

Lach ursprünglich stand hier, was der Autor uns wohl sagen will ... aber da das net so ganz passt ... ich glaube der kannte damals noch net Avatar =), steht jetzt hier =)

Was möchte ich euch mit dem text sagen =)


ke fra'u nawma fngap lu leatan

Schon zu beginnt warnt es uns mit dem allseitz bekanntem Satz Nicht alles was Gold ist Funkelt, ich halte mich hier kurz, es ist halt des öfteren mehr Schein als tatächliches Sein (ich denk da an die VW kampanie "Go blue" ... =) obwohl ich die wörter SEHR mag)


Ke frapo, a lu käyu, lu `ia

verloren nicht nur im Örtlichen Sinne sondern auch im geistigem, ganz stark möchte uns der Satz hier ermutigen zu gehen, sich aufzumachen etwas zu sehen und erleben und keine Angst davor zu haben das wir verloren gehen könnten, ja er verlangt noch nicht einmal dannach das wir etwas komplett neues tun, sondern vielmehr DAS wir überhaupt etwas tun, das wir uns aufmachen und uns zutrauen etwas zu bewegen.
Ganz stark stelle ich das zZ bei mir fest und ich denke bei einigen von euch wohl auch, nehemn wir den Satz obwohl im negativteil angesiedelt doch einmal Positiv ... Wer gar nicht wandert, der kann auch nichts entdecken. Wir sollen keine Angst haben vor dem was vor uns Liegt, vor der veränderung die gerade einige von uns durchleben. Auch wenn es eine Wanderung im Speziellen sinne ist so werden wir mit sicherheit nicht verlohren gehen.


tìke`ewan ke keatan sayi

Troz der veränderung und dem sich weiter entwickeln, das wandern, dem suchen nach neuem, werden wir immer das Alte in uns behalten und uns daran Orientieren können - Nicht alles was Alt ist ist schlecht, es kann auf vieles Altbewärtes zurückgegriffen werden und unsere Erfahrungen und Erlebnisse prägen uns weiterhin.
Aber auch!
müssen wir uns nicht fürchten das es vergessen gehen könnte auf unserer Reise um so aus Angst vor der veränderung stehen zu bleiben oder uns zu verschließen. Wir verändern uns, viele verändern sich, einige haben sich bereits verändert und merken es jetzt erst richtig bei all dem kommt neues hinzu, einiges schlechtes geht weg aber der Kern, also ich in meiner persönlichkeit, der bleibt !



Ulte ayngrr mìfa kllte kerusey fa tìwew

Das wohl krassesste beispiel im gesammten teil, wird hier doch der Tod direkt angesprochen, ich denke hier gar nicht an den Tod von uns *o_O schlimm wärs* sondern vielmehr das sterben unserer Wurzeln - jaa hier villeicht sogar unsere verbindung zu Mutter Natur, wir hacken täglich auf sie ein, reißen sie aus der Erde hinaus, verpesten und vergiften sie, wo wir nur können und sind zu Ignorant es zu sehen und zu verstehen. ABER ! Der Mensch ist nicht dumm, er sieht was passiert, er sieht es nimmt es aber nicht war. Dennoch, so finde ich werden wir nicht unsere Wurzeln zur natur absterben lassen und damit unser Todesurteil besiegeln - denn was ist ein Baum ohne seine Wurzeln ? was ist der Mensch ohne die Natur ?`

Wir werden unsere Mutter nicht Töten - unsere wurzeln werden uns nicht sterben, noch getötet durch die Gefühlskälte der menschheit untereinander oder durch Ignorantes vorgehen. Sie werden nicht sterben, gleichwohl leider starken schaden nehmen. Woher diese gewissheit ? Ich weiß es einfach !



ta tìnawnekx txasyula txepit

Und so bin ich gewiss, so wie es auch der text sagt, das einmal wieder ein Feuer brennen wird, Feuer, wärme,licht als Grundbestand jeden lebens und auch bei den Na´vi ein wichtiger teil der gesellschaft - kurzum auch bei uns Menschen, Ohne das Feuer würde nichts funktionieren, so möchte ich auch hier nocheinmal die Brücke zur natur schlagen - ohne die ja bekanntlich auch nichts Funktionieren würde. Ja ich nehme die Gewissheit das die Natur uns überdauern wird - und ich bin mir auch ziemlich sicher das wir dann auch noch mit dabei sein werden.
Aber in dem satz ist auch von der Asche, dem vorher verbrannten die Rede und das sich erst daraus etwas entwickeln kann. Der Kern des Guten steckt in jedem noch so Böse erscheinenden (ja ist denn alles Böse was Böse erscheint ??)  aber noch mehr !! Das Böse, das Schlechte ist Notwendig damit sich überhaupt erst etwas gutes entstehen kann. Der Mensch ist dumm ... ist er das ?, aufjedenfall neigt er immer Erst dann einzulenken wenn es für ihn fast zu spät ist, wir treiben da ein sehr gefährliches Spiel, das wir ggf einestages verlieren werden. aber nichtsdesto ist diese Gefahr, das drohende Unhei - mehr noch die  110%ige gewissheit das es kommt erst Notwendig das wir ... oder das die meisten überhaupt erst einsehen das etwas geändert werden muss.
Nochmals: Die Asche, das verbrannte, das ngative, MUSS da sein, sonst kann nichts neues entstehen.


Ta keatan slìyu atan

Und so kommt es das aus immer und immer mehr Schatten ... ich hab es gegenteil vom Licht gennant Licht hervorgehen wird, Ja sogar GANZ sicher hervorgehen wird (Slìyu). aber überall wo Licht ist, ist auch Schatten beides bedingt sich, erst wer im Licht steht kann den Schatten erkennen und vermeiden, bekämpfen oder aber auch ihn bewusst Nutzen. Nur derjenige der im Schatten stand weiß das Licht zu schätzen (siehe punkt davor). Schatten und negatives ist immer Wieder notwendig um zu wissen was man am Licht hat, um immer wieder vor Augen zu haben welches Ziel es zu erreichen gilt aber auch was bereits Erreicht wurde.

Aber eine sache, die liegt mir hier noch am Herzen:
Wer immer im Licht steht, der holt sich schnell einen Sonnenbrand, Schatten ist notwendig um auch einmal auszuspannen, zu entspannen, abzuschalten, oder im dunkeln zu Ruhen - man kann nicht immer Alles geben, aber man sollte das Licht stehts im Blickfeld behalten.

Mh Kernaussage hier: -> Nur wer Tiefen erlebt kann höhen wieder zu schätzen wissen



tstal apxa skawnaà slìyu `awstengyem

Um so das was kaputt, zerborsten war wieder zu reparieren, es war Niemals ganz vernichtet, es war ständig etwas da und ich will mich nicht groß wiederholen Wenn wir einige genannten Punkte villeicht uns ein wenig zu Herzen nehmen und ständig mit offenen Augen durchs leben gehen, aber auch das negative als etwas Notwendiges erachten dann bin ich mir 100% sicher ... ja mehr noch Sicher das das es wieder Heil werden wird.

Ein Schwert kann aber auch dazu benutzt werden Böses zu tun und unheil zu bringen oder für Recht und ordnung zu sorgen, Macht ist immer etwas gefährliches, ein zweischneidiges Schwert aber sie ist allemal besser als Ohnmacht gegenüber dem was passiert. Und wir alle haben diese macht, kraft etwas zu bewegen, sei es im großen oder sei es im kleinen, sei es nur bei Uns oder sei es bei anderen, sei es indem wir als Vorbild für andere Dienen oder anderen zeigen wie sie vorbild sein können ... sei es einfach darin das wir anderen zeigen das man auch im ordentlichem Umgang miteinander leben kann. Oder das wir einfach mal raus auf die Straße gehen und Müll sammeln , oder den Müll ordentlich trennen. Macht entsteht im kleinen, und wir ahnen nicht was wir mit unserem kleinen verhalten bei anderen bewirken .. im Positiven wie auch im negativen.


Ulte eyktan  a lamu Olo'eyktan

Aufdass das Schwert geführt wird von Vernunft, Anstand, Nächstenliebe und dem Gewissen.




Eins noch zum Schluss, irgentwo hab ich die Frage gelesen ob es der mensch den überhaupt Wert sei ihn zu Retten, wisst ihr was durch diese Frage hatte ich VIEL im Kopf zu Denken aber ihr habt mir auch was schönes gezeigt ... die für mich am Schlechtesten gespielte Szene im Film, die für mich keinen Sinn machte, die mich ja fast jedesmal aufregte weil ich sie für so Unpassend Empfand - ist für mich jetzt, durch eure Frage zu einer der Schlüsselszenen geworden.

Als jake Fragt : "warum micht Retten"
und Neytiri antwortet (für mich damals so Salopp klingend, wie eine Ausrede: " Du hast ein Starkes herz, keine Furcht "

Wie kann etwas so banales einfaches als begründung Gelten ... und doch da ist etwas dran, ein Starkes Herz um neues zu entdecken, sich den Weg zu wagen, ohne Angst und Furcht verloren zu gehen, ja das was oben beschrieben steht, Dieses zu tun um den Wahnsinn zu Kurieren und den richtigen Weg zu finden ... und meine Brüder meine Schwestern dies steckt in jedem Menschen, ja wir bauen scheiße, wie schon beschrieben, ja wir führen Krieg aus Habgier und Neid, aus neideren beweggründen zerstören wir unsere Umwelt.
ABER !!!

Kein mensch ist von geburt an Böse, kein mensch will nur zerstören, jeder will für irgentetwas und sei es nur für sich selbst das Gute ... oder das was für ihn als gut erscheint, villeicht weil Ihn die Gessellschaft so geprägt hat oder etwas anderes. Der Mensch an sich hat Potential, das sehen wir schon an uns, das wir uns Gedanken darüber machen - IMMERHIN denken wir noch daran, immerhin gibt es immer wieder leute die auf die problematiken hinweisen, Immerhin beschäftigt es noch Leute, troz aller Abstumpfung wenn etwas auf der Welt geschieht, immerhin Fühlen wir noch, immerhin Sehen wir noch ... immerhin Verstehen wir noch.

Warum sollte die Menscheit gerettet werden ?
Warum Menschen retten?

Weil sie es Wert sind, trotz allem was sie tun, wenn ich ab und an mal ne Kindergruppe in meiner Freizeit leite und sehe mit wieviel fürsorge und Liebe die Kinder sich um ihre Umgebung lümmern, wenn kleinste Spinnen behutsam ausgesetzt werden und jeden tag 10x nachgeschaut wird das auch ja niemand über das rasenstück rennt wo die Spinne wohl sein könnte ... dann weiß ich das sie es Wert ist.

Einige mögen jetzt denken, mag ja sein bis die gessellschaft sie verdirbt ? WIR sind teil dieser gessellschaft - also Liegt es an uns sie zu ändern, schotten wir uns erstmal aus dieser ab ... sind wir nicht mehr teil von ihr, resignieren und können sie nicht mehr verändern

Warum menschen Retten ?

Sie haben ein Starkes Herz und die Kraft, den Mut und das Potential sich zu verändern und Gutes zu tun.




PS. OMG ist das Langgeworden ... Anmerkungen, diskussionen usw SEHR gerne erwünscht

Ash

Da ich gerade wenig Zeit hab möchte ich nur kurz auf eines eingehen:

Quote from: MaloyAls jake Fragt : "warum micht Retten"
und Neytiri antwortet (für mich damals so Salopp klingend, wie eine Ausrede: " Du hast ein Starkes herz, keine Furcht "
Ich denke, die Na'vi unterscheiden hier auch zwischen Angst und Furcht (und gewissermaßen entgegen der offiziellen Definition von Furcht als "Realangst").
Das Gefühl von Angst ist ihnen glaube ich nicht weniger geläufig als Menschen auch ("Ich hatte Angst Jake, Angst um mein Volk[...]"). Genauso wie Jake in dem Moment, wo sich der Kreis der Nantangs immer enger zog sicherlich auch Angst hatte - die begründete Angst, verletzt zu werden und zu sterben.

Furcht wäre gewesen, blindlings zu fliehen, sich sinnlos irgendwo zusammenzukauern, panisch zu werden - der Angst nachzugeben, sich ihr zu er-geben, zuzulassen, daß nur noch die Angst das Handeln bestimmt.

Aber Jake zeigt hier ein starkes Herz - trotz seiner Angst stellt er sich schließlich der Lage, fordert die Nantangs heraus - und mit ihnen im bildlichen Sinne die "Schatten seiner eigenen Angst"(denn die Nantangs werden mMn deutlich beängstigender und gewissermaßen irrealer dargestellt als z.B. vorher der gefährlichere Palulukan).

Und ich denke, das ist es, was Neytiri mit ihren Worten (und natürlich indem sie Jake rettet) anerkennt - daß er sich nicht von seiner Angst bestimmen lässt, daß er trotz der aussichtlos erscheinenden Lage kämpft - und damit gewissermaßen auch nicht dem Verstand folgt, der vielleicht sagt, hat doch keinen Sinn - sondern eben seinem starken Herz.

Guter Beitrag/Thread ;)

Toothless

Ich finde deinen Text echt Beeindruckend ma Maloy...

Dass mit der Angst und mit der Furcht sehe ich ähnlich wie Ash. Angst zeigt sich vor allem innerlich muss man einem aber nicht ansehen (z.B. Wenn ich Angst vor euch hätte, seht ihr mir das nicht unbedingt an).

Furcht hingegen zeigt sich auch äußerlich: Maske aufsetzen = Nicht mehr möglich. Wenn ich Furcht vor jemanden hätte, würden meine Beine zittern und ich würde mich wahrscheinlich verziehen...

Ich hoffe das war dass, was du meintest ma Ash... Auch deine Erklärungen und Beweisführungen finde ich immer wieder Beeindruckend...

Irayo für eure Texte und für den Thread

A forbidden but real friendship...