Ölpest in Mexiko, ein Armutszeugnis :(

Started by Wiesel, May 27, 2010, 02:36:09 AM

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bommel

Quote from: I'm Taronyu on June 17, 2010, 02:57:10 PM
ich kann das nur mit einem wohlbekannten Filmzitat kommentieren:"...und die Himmelsmenschen kehrten zurück in ihre sterbende Welt"...das ist traurig, sehr sehr traurig!!


:(
Solange es um den reinen Profit geht, wird sich daran auch nichts ändern. Wir können das nur bedauern...

Kerame Pxel Nume

Im englischen Teil des Forums habe ich vorhin was zur Ölpet gepostet. Wer dachte, das was bisher los ist sei schlimm, der sollte sich auf die richtige Katastrophe schon mal mental vorbereiten:

http://forum.learnnavi.org/environmental-conservation/us-gov-sez-to-bp-help-us-or-get-out/msg239600/#msg239600

Wiesel

#82
QuoteDirekt an der Unglücksstelle können die Experten weiter nur einen Bruchteil des auslaufenden Öls aufsaugen.
Am vergangenen Samstag wurden den Angaben zufolge 25.198 Barrel Rohöl (vier Millionen Liter) von Tankern aufgefangen.
Insgesamt seien in den knapp elf Wochen nach der Explosion der Bohrinsel 585.400 Barrel aus der See geschöpft worden.

habe die Zahlen gerade bei www.welt.de gefunden, ist schon krass was das mittlerweile für Mengen sind   :-[
Da hilft auch das Mega Tankpumpschiff aus Taiwan nur an der Oberfläche zu kratzen.

Zudem verdichten sich wohl vermehrt die Informationen, dass BP wohl bald am Ende ist, die Geier kreisen jedenfalls schon.  :-\
Ich denke da werden sich die besten Rosinen heraus gepickt und die Natur darf dann selbst sehen wie sie klar kommt   :-[
I was a warrior who dreamed he could
bring peace. Sooner or later though, you
always have to wake up... - Jake Sully


...Wenn ich schlafe bin ich ein Avatar und rette Pandora...

bommel

In Texas ist das Zeug jetzt auch schon angekommen (auch wenn es sich bis jetzt um sehr geringe Mengen handelt)!
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,704850,00.html

Solu

Die Russen haben die super Lösung für das Problem
Russische Wissenschaftler Empfehlen schon seid dem das Öl ausläuft das Leck mit einer Atomarensprengung zu schließen.
Ausprobiert wurde das wohl auch schon bei Überirdischen Gasquellen Und da war es angeblich in 4 von 5 Fällen erfolgreich.
Man Empfielt eine Atomomare Bombe die NUR 2mal so stark ist die die Bombe die, die über Hiroschima abgeworfen wurde.
Habe das vor einigen Tagen in der Welt gelesen, das Russland den Amerikanern dringent empfielt diese Maßenahme zu verwenden.
Sie sind der Meinung wenn das überwasser schon Funktioniert muss es unterwasser wohl auch Funktionieren.

Aber ehrlich mal, ich finde das is eine sowas von bescheuert Idee im Golf von Mexiko ne Atombombe explodieren zu lassen, ne soory mit der Menscheit geht es echt steil Bergab.
Alleine die Flutwelle die durch sowas entsteht überschwemmt riesiege Regionen. New Orlean würde wieder überschwemmt werden, mal ganz abgesehen davon das sie dann nen sehr großen wenn nicht den gesamten Golf von Mexiko Atomar verseuchen und das für mehrere Tausen Jahre.


bommel

Von der Idee weiß ich schon länger und ich bin ebenfalls kein Freund davon. Wenn es nicht klappt, blubbert das Öl weiterhin und wir haben zusätzlich noch atomare Verseuchung (die wir in jedem Fall hätten) :(

Irgendwie ist das wirklich ein Armutszeugnis. Und das Bohrverbot ist ja auch schon mehr als wackelig... da sieht man mal wieder, die Profitgier siegt...

Arkiou

Das mit der Atombombe habe ich schon vor längerm mal gehört aber es als schwachsinn eingestuft. Das ist echt mal die dämlichste und blödeste Idee die ich seit Jahren gelesen habe.

Ioang taronyu

da kann ich nur zustmmen ma Arkiou denn wenn es auf statt zu gespregt wird ... nunja lasst uns daran nicht denken

Teyaw

#88
82 Tage ist es nun her, seit die Ölplattform Deepwater Horizon sank und damit die bis jetzt größte Ölkatastrophe der Erde begann.
So langsam aber sicher ähnelt die Sache einem Katastrophenfilm - Jetzt müssten nur noch die Menschen anfangen gewalttätig zu werden und Chaos in der menschlichen Zivilisation zu verbreiten und der Film wäre perfekt. Nur leider handelt es sich hier um keinen Filmdreh, es geht um die Realität, um unsere Erde.
Und die ist, wenn das so weitergeht, bald vollkommen unbewohnbar. Wir zerstören die Natur, und das obwohl wir sie brauchen um zu überleben - Andersrum braucht uns die Natur nicht zum Überleben, für sie sind wir eher wie ein Virus.

Metaphorisch könnte man sagen, dass der Mensch den Ast absägt auf dem er sitzt.
Genau deswegen betrachte ich den Menschen als das dümmste Lebewesen der Erde. Keine Pflanze und kein Tier zerstört seinen eigenen Lebensraum, aber der Mensch. Mal ganz von der Überbevölkerung der Erde durch den Menschen abgesehen, wird das Ganze früher oder später in der Selbstzerstörung der Menschlichen Spezies enden - Wenn wir mit dem Tempo weitermachen welches wir jetzt gerade haben, werden wir das schaffen noch bevor wir uns auf anderen Planeten niederlassen können (warscheinlich auch besser so).

Quote from: Solu
[...]ne soory mit der Menscheit geht es echt steil Bergab.

...Und das in letzter Zeit immer schneller...

swiräk

"Genau deswegen betrachte ich den Menschen als das dümmste Lebewesen der Erde. Keine Pflanze und kein Tier zerstört seinen eigenen Lebensraum, aber der Mensch"

"Jedwede Art von Säugern auf diesem Planeten entwickelt instinktiv ein natürliches Gleichgewicht mit ihrer Umgebung. Ihr Menschen aber tut dies nicht. [...] Der Mensch ist eine Krankheit, das Geschwür dieses Planeten."

So wie ich das sehe, versucht der rest der natur, sich dieses gleichgewicht wieder zurückzuholen. Und das ganze endet, denk ich, in "es war einmal eine menschheit" (ob das jezt gut oder schlecht ist, überlass ich euch selbst(ich fänds iwie toll^^)...

Arkiou

Ich finde es wäre irgendwie kein wirklicher Verlust.

raster

Jetzt mal erlich, wie kann man sich wünschen Auszusterben?

Dass der Mensch kräftig daran arbeitet sich selbst Auszurotten ist wohl unumstritten. Was mich betrifft hänge ich doch sehr am Leben und habe keine gesteigerte Lust mich vorzeitig aus diesem zu verabschieden.
Deshalb muss ich sagen, dass ich so kommentare wie "ich fände es irgentwie toll" nicht ganz verstehe, da ich denke, dass es allen Anderen hier genauso geht.

mfg raster
ayoeng lu aysmuktu mì sirea.

Bisher 3 Kekse bekommen.

Arkiou

#92
Toll würde ich es auch nicht finden, ich bin nur irgendwie seit einiger Zeit etwas misantrop :/
Wenn ich jetzt Entscheiden könnte, ob wir "aussterben" oder nicht, würde ich mich auch dagegen entscheiden, da jeder für sich selbst entscheiden soll, wie er dazu steht.
Das sollte kein Angriff in irgendeiner Art und Weise darstellen.

Tsap'alute

bommel

Dieses Paradoxon kam hier im Forum jetzt auch schon öfters zum Vorschein. Es ist was wahres dran, aber keine wünschenswerte Lösung des Problems.

raster

Ich denke das paradoxon wird auch noch etliche male auftauchen. Zum glück habe ich mir schon eine Kabine nach Pandora reserviert.
ayoeng lu aysmuktu mì sirea.

Bisher 3 Kekse bekommen.

Kerame Pxel Nume

Also ich muss sagen, je länger das Öl ungehindert in den Golf stömt, desto mehr gewinnt für mich die Methode "Kernwaffe" an Attraktivität, die entstehende Flutwelle wäre nicht der Rede Wert (der Tidenhub ist größer). Die Idee ist auch nicht, das Ding einfach irgendwo in der Wassersäule zu zünden, sondern im Meeresboden, wo die Detonation das Gestein verdichten und so das Bohrloch und all die Risse aus denen es mittlerweile ebenfalls durch den Meeresboden leckt abdichten würde.

Und ganz ehrlich: Der Fallout einer modernen 25kT-Bombe ist toxikologisch gesehen harmloser, als diese Riesenmengen Öl. Und bislang ist nur 1/100 dessen ausgetreten, was da noch in dem Vorkommen unter Druck ausströmen könnte.

Eine dramatische Flutwelle würde dabei nicht entstehen, ausser der Meeresboden sackt großflächig in sich zusammen (was in diesem Fall sogar wünschenswert wäre).

Meine Meinung: Die sollen es einfach tun, schlimmer kann's echt nicht mehr werden.

Ioang taronyu

sogesehen nun ja hört sich dise lösung schon ein wenig besser an aber es heist im disen Fall nicht fallout sonder blubauf.

bommel


Passi

Kollektiver Selbstmord ist hieraber noch nicht agesagt, oder ?

Was haltet ihr von dem Gedanken, dass für die Natur grundsätzlich alles egal ist ?
Ob es nun eine natürliche Naturkatastrophe oder eine vom Menschen gemachte ist.

Nur der Mensch jammert, und dann auch noch über Dinge die er selber verbockt hat, aber dennoch nicht ändert.
Die Erde war mal ein nackter Stein, und sie wird es auch wieder sein. Fürs Universum ists egal.
Dem einzelnen Tier ists egal ob es das letzte seiner Art ist, denn es weiß nichts davon. Wozu auch.
Die Dinge kommen wie sie kommen.
Auch bei uns gleicht die "Natur" aus. Wenn der Mensch irgend wann mal zuviel wird, werden viele sterben.
Aber es ist noch lange nicht so weit. Und dann "erholt" sich auch wieder die Natur.

Passi

bommel

Quote from: Passi on July 13, 2010, 02:48:06 AM
Kollektiver Selbstmord ist hieraber noch nicht agesagt, oder ?
Angesagt ist er zumindest nicht o0

Nun ja, du hast Recht. Ich vertrete ja auch (zumindest etwas) die Theorie, dass irgendwann ein fetter Killervirus kommt, der die Bevölkerungszahl stark dezimieren wird. Die Natur regelt das, hat sie früher auch getan. Nur haben wir Mittel gegen viele damalige Krankheiten gefunden, so dass diese nicht mehr zur Regulierung der Population wirken. Aber wir züchten uns ja schon selbst Superbakterien, die gegen alles möglich immun sind. Dann kann die Natur das auch ^^