Ölpest in Mexiko, ein Armutszeugnis :(

Started by Wiesel, May 27, 2010, 02:36:09 AM

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Wiesel

Habe den Link hier gefunden, fand das recht gut zusammengetragen: http://www.spiegel.de/flash/0,,23431,00.html

Es ist schon erbärmlich was da abgeht und wie sich das hinzieht.
Mich würds nicht wundern, wenn wir von der Katasthrophe noch einige Jahrzehnte etwas haben werden :(

QuoteDie Küstenlandschaft ist Heimat von zahllosen Wasservögeln. Auch Garnelen, Fische, Muscheln und Korallen leben dort zuhauf. Und das Gebiet, sagt van Bernem, wäre extrem schwer von Verschmutzungen zu befreien: "Wenn das Öl einmal dort ist, bekommt man es nie wieder heraus." Es wäre kaum möglich, schweres Räumgerät in die zum Teil schwer zugänglichen Küstenabschnitte zu bringen.

"Vier unterschiedliche Lebensräume sind bedroht"

Doch nicht nur Ökosysteme am Übergang zwischen Wasser und Land sind in Gefahr, warnen Umweltschützer. Schon auf ihrem Weg an die Strände schädigt die schwarze Brühe aus dem Bohrloch Flora und Fauna. "Vier unterschiedliche Lebensräume sind bedroht", sagt Christian Bussau von Greenpeace. Noch vor den Küsten werden der Tiefseeboden, die Wassersäule darüber und die Wasseroberfläche verschmutzt. "Was im Verborgenen passiert, das ist der wirkliche Hammer."

Auf seinem Weg an die Wasseroberfläche bedroht das Öl zum Beispiel Plankton, Fischeier und Schneckenlarven - allesamt wenig telegene Opfer, deren Sterben kaum in den großen Nachrichtensendungen zu sehen sein dürfte. Trotzdem ist der Einfluss immens, zumal verschiedene Strömungen das Öl während des Aufstiegs noch verteilen. Die US-Küstenwache spricht schon jetzt von einem "ernstzunehmenden Ölteppich" - und viele Amerikaner fragen sich, ob das Unglück die Dimmension der "Exxon Valdez"-Katastrophe annehmen könnte.

Der unmittelbar vor der Küste von Alaska leckgeschlagene Tanker hatte vor 21 Jahren rund 2000 Küstenkilometer mit Öl verpestet. Einige Strände sind bis heute belastet. Um das Unglück im Golf von Mexiko nicht zur Mega-Katastrophe dieser Größenordnung werden zu lassen, muss der Ölfluss am Ozeangrund schnell gestoppt werden.
- Das war vom 26.04.2010, mal gut, dass das so schnell gestopft wurde  :-[ :-[

QuoteDoch die Experten geben nicht auf. Sie starteten umgehend einen neuen Versuch, das Rohr doch noch zu installieren. Sprecher des Ölkonzern BP äußerten die Hoffnung, dass man das Problem in den nächsten Tagen vielleicht werde lösen können. Doch sicher sind sie sich nicht.
Millionen Liter Öl strömen weiter ins Meer
Das war vom 16.05.2010, ...   :-[

BP - Eine Schande der Menschheit
I was a warrior who dreamed he could
bring peace. Sooner or later though, you
always have to wake up... - Jake Sully


...Wenn ich schlafe bin ich ein Avatar und rette Pandora...

´eveng te atan

Tja, so ist das eben immer...

Der mensch ist die einzige Tierrasse, die sich selber ausrottet.
Das gibt´s sonst nirgendwo !

Wiesel

Quote from: ´eveng te atan on May 27, 2010, 02:52:48 AM
Tja, so ist das eben immer...

Der mensch ist die einzige Tierrasse, die sich selber ausrottet.
Das gibt´s sonst nirgendwo !

Wenns denn nur sich selbst wäre, aber wir nehmen ja noch etliche andere Rassen mit!
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Passi

Es ist schon hart das ganze Leiden der Tiere zu sehen  >:(

Aber für die Erde oder das Universum spielt sowas keine Rolle.
Und in vielleicht 50 Jahren ist davon nix mehr zu sehen.

Passi

Marshall

Quote from: Wiesel on May 27, 2010, 03:07:08 AM
Quote from: ´eveng te atan on May 27, 2010, 02:52:48 AM
Tja, so ist das eben immer...

Der mensch ist die einzige Tierrasse, die sich selber ausrottet.
Das gibt´s sonst nirgendwo !

Wenns denn nur sich selbst wäre, aber wir nehmen ja noch etliche andere Rassen mit!

das ist aber die einzigste Methode wie wir uns selber ausrotten. Entweder werden wir durch einen Atomkrieg vernichtet oder wir rotten uns durch Umweltkatastrophen selbst aus, so oder so werden sehr viele Tierarten mit uns untergehen.

   

Arkiou

Es ist echt traurig das das passiert ist.
Ich finde es eh ungeheuerlich das es passieren konnte. Warum dürfen die überhaupt in solchen Tiefen etwas Fördern wenn sie scheinbar keine Ahnung haben, was man im Falle eines Unfalls machen soll. Die sind hilfloser als eine Schildkröte die auf dem Rücken liegt.
Heute morgen ein wenig N24 geschaut.
Bisher sind an die 7.000.000 Liter Öl ausgelaufen und selbst wenn sie es mal packen würden das leck zu schließen ist soviel Öl im Wasser das es immer und immerwieder an die Küste geschwemmt wird.
Und dem Meer an sich tut das Öl ja auch nicht gut.
Ich hab die Artikel jetzt nicht durchgelesen sorry, daher weiß ich nicht ob es drinsteht.
Aber auch unter der Wasseroberfläche gibt es riesige Ölteppiche die man kaum sieht und wahrnehmen kann, die aber natürlich die Flora und Fauna zerstören.
Und was sie dagegenmachen wollen wissen sie natürlich nicht. Der "sichtbare" Ölteppich hat ja inzwieschen die größe von Griechenland.

Es ist echt einfach nur sehr sehr traurig das sowas passiert und alles nur wegen Geldgeilheit....

Wiesel

Der Golf ist auf lange Zeit tot, darauf kann man sich ziemlich sicher einstellen,
dass was man sieht ist "nur die Spitze des Eisberges" und die ist schon verdammt groß!   :-[

ARAL, BP, Castrol sehen von mir zumindest nie wieder einen Cent.
Nicht, dass die anderen viel besser sind, aber wer sich so dilettantisch
anstellt und versucht zu vertuschen wo es nur geht, ist bei mir für immer unten durch.
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txe'lan atxur

Vor allem sind die doch nach wie vor hauptsächlich darauf bedacht ihr Image so gut wie möglich zu wahren.
Die werden schon ganz genau wissen, dass ihre ganzen Versuche, die Ölquelle zu schließen, das Öl abzusaugen, etc. von vornherein zum Scheitern verurteilt sind.
Denen gehts doch nur darum, den Ansehensverlust, den sie erleiden mussten wieder etwas zu lindern, indem sie der Öffentlichkeit zeigen, dass sie was tun.
Jedenfalls hab ich den Eindruck.

Ist echt eine verdammte Scheiße (sry)...
Diese Konzerne machen Milliardengewinne im Jahr, sehen es aber nicht für nötig an, ihre Plattformen ordentlich warten zu lassen.

Und so muss die Welt mal wieder unter den Menschen leiden, nur weil wir zu dumm sind...


Ioang taronyu

aber mal ehrlich was hättet ihr gemacht damit sowas nicht pasiert? Und was hättet ihr vorbeugend gemacht, um in im falle einen Umfalles alles im Griff zu haben?

Arkiou

Ich finde man hätte die Bohrungen in solchen tiefen nur erlauben sollen, wenn der Konzern auch einen Plan hat, bzw in der Lage ist sofort etwas zu machen wenn ein Unfall wie dieser passiert.
Die hatten ja keine Ahnung was sie machen sollten.
Und das was sie im Moment versuchen, sind auch nur Versuche und keiner weiß ob es hilft.
Wenn mans mal genau sieht, machen sie einfach auf gut Glück.
Man hätte verbieten sollen die Bohrungen durchzuführen. Aber Geld ist ja wichtiger...

txe'lan atxur

naja, um das verhindern zu können, hätte man zum Beispiel ein Bisschen mehr Geld in die Wartung stecken können.
Soweit ich das mitbekommen habe (verbessert mich wenn ich falsch liege), war das Unglück höchstwahrscheinlich auf schlechte Wartung zurückzuführen.

Wenn das ganze erstmal eskaliert ist kann man nicht mehr viel tun, das stimmm, aber trotzdem hätte man einiges anders machen können

Arkiou

Wartung kostet ja Geld...
Aber du hast recht. Dennoch sollte man solche Unternehmungen eigentlich nur machen, wenn man auch im Erstfall was parat das funktioniert.

Ioang taronyu

ja aus meiner meinung nach sind die Ansetze von BP garnicht mal so schlecht aber man hätte mal voher ne Notfallübung machen sollen (dort hätte sich ergeben wo es Probleme gibt die dann behoben werden könnten)

Nachste Frage werden vileicht die Bohrinseln demächst Anschlagsziel Nr. 1 denn: man kann so ein Ding leicht versenken, es macht viel schaden wenn es versenkt wird, und es ist für das betroffene Land (welches in der nähe der Borinsel liegt) auch finaziel Kritisch.  

txe'lan atxur

Du fragst ja Sachen :D

Ich glaube aber kaum, dass das passieren wird. Der finanzielle Schaden wäre zwar recht groß, aber viel mehr als ein wirtschaftlicher Schaden würde ja auch nicht entstehen, was für Terroristen von Interesse wäre. Man will als Terrorist ja vor allem eines: Terror stiften. Und ich glaube da machen sich Flugzeugetführungen, etc. doch etwas besser.

Ioang taronyu

nun ich finde das man darmit viel mehr terror schafen kann (überleg mal wie viele Leute an den bekämpfung Arbeiten). Außerdem kann man ne borinsel viel leichter versenken als ein großes Flugzeug zu enführen. Aber ich wage mal die behauptung aufzustellen das ne Flugzeug enführung zwar tragisch für die Inensassen ist aber Global gesehen vernachläsigbar ist aber ne Öl-katastropfe leider nicht so ganz.

Arkiou

Ich glaube Terroristen ist die Umwelt egal, da sie ja leider vielen Menschen egal ist :(
Aber das ist etwas OT ;)

txe'lan atxur

vernachlässigbarer ist es schon. Allein schon, wegen den Umweltschäden, die eine Ölkatastrophe verursacht, aber seien wir doch mal ehrlich: Wie viele Menschen würde so eine Ölpest schon wirklich interessieren?
Nur diejenigen, die auch betroffen sind.

Wenn jetzt wieder eine Flugzeugentführung a la 11.9. stattfindet, kann man, sofern sie gelingt, gleich eine ganze Nation, wenn nicht sogar die ganze Welt in Angst stürzen.
Auch wenn es schwieriger ist, die Auswirkungen auf diejenigen, die man als Terrorist wirklich treffen will (z.B. die Regierungen) wäre bei sowas gravierender, denn man zeigt ihnen, dass sie auch in ihrem Inneren verwundbar sind...

Aber das passt nicht mehr wirklich zum Thema

Ioang taronyu

Von den Menschen haben wir genügend von der Natur nicht eigendlich müsste man uns darmit fatal terfen müssen. >:( So wie die Terroristen immoment agieren unternehmen sie wenigsten auf die unschönste mir vorzustelnde Weise etwas gegen die Überbevölkerung

txe'lan atxur

Menschen wie uns würde es sicherlich treffen, aber wir wissen ja alle wie der größte Teil der Menschheit ist...

Ioang taronyu

ja leider sind die meisten Sawtute extrem yím  >:(