Terra Nova - schrecklicher Eintopf?

Started by Banshee314, February 27, 2012, 03:46:47 PM

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Banshee314

Kaltxi,
offensichtlich scheint auch ein Spielberg sich aus Einfallslosigkeit nicht zu schade alle möglichen Erfolgskonzepte einen Eintopf zu rühren und mit viel Werberummel den lauen Gesamtschmack auszugleichen. ,,Terra Nova" konnte man in der Pro7 Vorwerbung ja kaum übersehen, aber was da heute geboten wurde, erinnerter mich eher an die bedauerlichen ,,Alien" Nachnutzungen.

Der Eintrag hier wird aus der ersten auffälligen Übereinstimmung motiviert:
Menschen aus einer weniger schönen Zukunft suchen eine neue Welt und landen prompt in einem gefährlichen Urwald mit einem stark befestigten Fort, in dem ein schon aus Avatar bekannter Anführer (Miles Quaritch) was zu melden hat.
  In den Eintopf rührt man noch etwas ,,Lost" (..was auch immer das war), SG (so eine Tor ist wie Beamen, schnell und billig im Film) und ,,Jurassic Park" (...aber eigentlich auch nicht, denn einige Dinos kamen eher aus Disneys ,,Dinosaurier"). Die Vorschau für nächste Woche mit den kleinen Flugdinoschwarm erinnerte mich sofort an ,,Pitch Black".
Nachnutzung könnte ich verzeihen wenn insgesamt etwas besseres bei rauskommt - Avatar hat ja selbst ein paar positive Beispiele - aber dieser Eintopf scheint mir wie die Büchse der Pandora, er verdirbt diese guten Ideen.

Ricardo

Ich habe damals schon ein paar Episoden geschaut, als hier im Forum über die Originalversion aus Amerika diskutiert wurde. Wahnsinnig viel besser wird die Handlung nicht werden und es bildet sich schnell ein schematischer Episodenablauf heraus, der bald vorausschaubar wird.
Die Serie hätte großes Potential gehabt, hat aber auch viel verspielt.
Es ist derzeit auch sehr fraglich, ob überhaupt eine zweite Staffel produziert wird.

Rima Nari

Was man so im Wikipedia-Artikel ließt, klingt eigentlich garnicht mal so schlecht. Große Avatar-Parallelen lese ich da auch nicht raus.
Was jedoch nicht als Kritik aufzufassen ist, ma Banshee, immerhin hab ich's noch nicht gesehen ;)  Werde ich vielleicht mal die Tage nachholen.

Wobei ich nach einem Blick auf die Pro7-Website zugeben muss, dass dieser Taylor 1:1 Quartich ist :D  Auf der anderen Seite kann man das vllt. auch über Quaritch und andere frühere Filmschurken sagen...
Kìyevame ulte Eywa ayngahu!



Ayoeng ayitan sì ayite
olo'fyawìntxuyuyä lu set!


Irayo ma Dreamdancer, for the best Fanfiction I've ever read! :D

Tompa-ioang

is doch bei avatar ähnlich

Avatar <=> Pocahontas

insofern aber interessant, so eventuell erfolg abzukassiern^^
Ayoeng ayitan sì ayite fyawìntxuyuyä lu set

Banshee314

Nachnutzung ohne Aufwertung ist ja meine eigentliche Kritik.
Ich kann mich noch an Abenteuer SciFi Serien erinnern, wo die Waffentechnik unscheinbar klein war und selten präsent. Außerdem konnte man diese noch auf Betäubung(!) stellen – das war doch mal eine kulturelle Fortschrittsvision. Was ist daraus geworden?

Kaum kommt man auf Terra Nova an, geht die Ballerei los (ohne Betäubung > was für ein technischer Fortschritt soll das sein?). Das da noch friedliche Langhälse ihren Kopf über den Zaun halten dürfen, wirkt erst mal unglaubwürdig.

Dabei beweisen Naturforscher von Früher ebenso wie Tierfilmer von Heute, dass man allein mit ein Esel oder einem kleinen Hund ,,bewaffnet" im Lebensraum von riesigen Raubtieren z.B. Bären leben kann, ohne Panzerfahrzeug oder 10kW Laser. Längst ist es üblich unbequeme Raubtiere umzusiedeln und nicht einfach abzuknallen. Alles eine Frage der Einstellung zur Natur, der Beobachtung und des Lernwillens.

Aber wenn ich es recht überlege, mein Fehler. Avatar und der Weiße Hai haben entgegengesetzte Weltbilder.

Tompa-ioang

stimmt, bei avatar gabs ja aufwertungen^^

tja, das ist zu recht ein kritikpunkt aber so läuft es im leben der tawtute leider, für was aufwerten wenns so auch geht, geht ja nur um profit, nachrichten vermitteln mit bedeutungen intressiert keinen...

traurig!
Ayoeng ayitan sì ayite fyawìntxuyuyä lu set

Eana Unil

Ich hab' auch mal reingeguckt und muss sagen, dass... es nicht mein Geschmack ist *hust*. Ist mir zu plump, die Dinos sind mir zu unglaubwürdig und nur wegen "Quaritch" muss ich mir die Serie nicht "reingewürgt" haben, deswegen waren die 2 (die zweite eher halbherzig) gesehenen Folgen wohl alles, was ich von Terra Nova je gesehen haben werde.

Ningey

Quote from: Ricardo on February 27, 2012, 04:16:27 PM
Ich habe damals schon ein paar Episoden geschaut, als hier im Forum über die Originalversion aus Amerika diskutiert wurde. Wahnsinnig viel besser wird die Handlung nicht werden und es bildet sich schnell ein schematischer Episodenablauf heraus, der bald vorausschaubar wird.
Die Serie hätte großes Potential gehabt, hat aber auch viel verspielt.
Es ist derzeit auch sehr fraglich, ob überhaupt eine zweite Staffel produziert wird.

So wie es ausschaut, hat Fox Terra Nova wohl eingestampft.

Quote from: Tompa-ioang on February 28, 2012, 06:42:14 AM
is doch bei avatar ähnlich

Avatar <=> Pocahontas

insofern aber interessant, so eventuell erfolg abzukassiern^^

Tse, oe ke tsun mivllte.

Schau Dir dazu mal das hier an - da hat sich jemand mal die Mühe gemacht, einen Vergleich zwischen Avatar und Pocahontas anzustellen:
http://www.fanfiktion.de/s/4f070ce30000c2c50c9061a8


"Sawtute ke tsun nivume - fo ke kerame!"
-- Neytiri te Tskaha Mo'at'ite

"There are two things that are infinite: Human stupidity and the universe. However, I'm not yet sure about the universe."
-- Albert Einstein

"He who gives up freedom for security deserves neither and loses both."
-- Benjamin Franklin

Banshee314

#8
Und noch einer, den man in einigen Rezensionen inhaltlich mit Avatar vergleicht: "John Carter".
[kleiner EDIT, da man den Satz zuvor falsch auffassen konnte:]
Ich hatte aber eher einen mittelmäßigen Gesamteindruck und kann hier gar keine Parallelen finden.
Wird jetzt jeder Film mit Comuteranmiationen mit dem Zusatz "hat Elemente aus Avatar" beworben, nur weil man so glaubt die Leute in die Kinos zu bekommen  :(

Ningey

Quote from: Banshee314 on March 15, 2012, 02:37:16 AM
Und noch einer, den man in einigen Rezensionen inhaltlich mit Avatar vergleicht: "John Carter".
Abgesehen von einem eher mittelmäßigen Gesamteindruck kann ich hier aber gar keine Parallelen finden.
Wird jetzt jeder Film mit Comuteranmiationen mit dem Zusatz "hat Elemente aus Avatar" beworben, nur weil man so glaubt die Leute in die Kinos zu bekommen  :(

Scheint fast so - nur Trittbrettfahrer gab es schon immer und überall, die wird man, fürchte ich, nie loswerden.
So etwas hat IMO oftmals den faden Beigeschmack, als ob irgendwer versucht aus Sch*** doch noch Gold zu machen.


"Sawtute ke tsun nivume - fo ke kerame!"
-- Neytiri te Tskaha Mo'at'ite

"There are two things that are infinite: Human stupidity and the universe. However, I'm not yet sure about the universe."
-- Albert Einstein

"He who gives up freedom for security deserves neither and loses both."
-- Benjamin Franklin

Ricardo

So will ich das nicht sehen.
Natürlich orientiert man sich immer an anderen und an dem, was gut ist. Das war schon immer so.
So entsteht auch gegenseitige Inspiration und damit bessere Ergebnisse. Was die Marketingabteilungen Hollywoods am Ende daraus machen, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Lustig auch, welche Stilblüten es manchmal treibt. Avatar wurde beworben mit "Vom Regisseur von TITANIC". Die Wiederaufführung von Titanic wird nun beworben mit "Vom Regisseur von Avatar".

:D

fpomä'itan

Herrgott nochmal als wüssten wir nicht eh schon unlängst
a) das Filme sich meist nur durch Namen / verbindungen zu grossen Namen gut verkaufen würden
und
b) das die Leute der Branche

Oder denkt ihr Fox hätte Avatar produziert, wenn da nicht J.C. drauf gestanden hätte?

Ich hätte das ja eigentlich so stehen gelassen was ihr geschrieben habt, John Carter (oder viele andere-) aber als einen schlechten Film abzustempeln weil irgendein Horst in einer Kino/Firmen Leitung sich gedacht hat lass ma parallelen zu ... suchen ist mehr als nur unfair.
John Carter hat ausser dem 3D Effekt (den ich Grundsätzlich bei jedem Film für unnötigen Bull**it halte) sehr viele, sehr schöne Elemente, die er passend und gut umzusetzen weiss.
Und das gleiche ist es auch bei vielen anderen Unterhaltungsfilmen.

Tompa-ioang

klar ich geb dir recht.

mir gefällt der gedanke aber nicht, massenhaft filme zu produzieren um möglichst großen profit zu machen. und dabei macht man sicherlich gerne gewisse parallelen zu erfolgreichen filmen.

wobei ich mich jz nicht auf die genannten beispiele beziehe, ich unterstell da keinem was.
Ayoeng ayitan sì ayite fyawìntxuyuyä lu set

Banshee314

#13
Ich habe eigentlich nichts dagegen, wenn man mit einem guten Namen wie z.B. J.C. wirbt, der wurde ja verdient, aber der muss den Film aber auch gemacht haben. Ich habe auch nichts dagegen, wenn man eine vergleichbare Sache angibt, damit der Interessierte prüfen kann, ob das evt. sein Geschmack ist.

Was ich traurig finde, ist dass man Avatar damit z.B. auf eine "Mensch/Amerikaner holt sich auf einem anderen Planeten die hübsche Prinzessin - Geschichte" reduziert, denn das ist die einzige Übereinstimmung die man bei "John Carter" meinen könnte.
Ist diesen Filmexperten wirklich nichts besseres aufgefallen?

fpomä'itan

#14
Ach oder ist es vielleicht die Tatsache das Carter seine gesammte Existenz auf der Erde aufgibt um auf einer fremden, wunderschönen, bedrohten Welt neu anzufangen?
Das er dort seine grosse Liebe trifft und dann alles tut um den Planeten Mars zu retten?
Wer da die Parallelen nicht sieht / sehen möchte... naja...
Und wer weiss, vielleicht gibt es ja tatsächlich noch Leute die Filme als das sehen was sie in erster Linie sind. Unterhaltung.

Das John Carter vom Mars (die Originalgeschichte des Films) deutlich älter ist als die Idee zu Avatar, Star Trek oder Star Wars und eben jene Filme / Serien massgeblich inspiriert hat....
ach naja ^^

Tompa-ioang

mag sein oder mag nicht sein ;)

ich finde auch, dass filme grundsätzlich unterhaltung sind, doch der zweck zum produzieren von filmen gefällt mir wie bei einigen gängigen Blockbusters zb nicht^^

Ayoeng ayitan sì ayite fyawìntxuyuyä lu set

Passi

Wenn die Film-Leute nen normalen Job zum geldverdienen hätten, dann hätten sie keine Zeit mehr um Filme zu machen.  ;)
Wenn sie nur Brot verdienen, hätten sie kein Geld um auch gute Filme zu machen.
(Ja ja, auch mit wenig Geld kann man gute Filme machen, aber nicht so aufwendige ;) )

Passi

Banshee314

Quote from: fpomä'itan...ist es vielleicht die Tatsache das Carter seine gesammte Existenz auf der Erde aufgibt um auf einer fremden, wunderschönen, bedrohten Welt neu anzufangen?
Das er dort seine grosse Liebe trifft und dann alles tut um den Planeten Mars zu retten?
Wer da die Parallelen nicht sieht / sehen möchte... naja...

Das jemand in der Fremde seine große Liebe trifft ist nun nicht gerade seit Avatar auf der Leinwand, selbst wenn die Fremde gleich ein anderer Planet ist und die Fremde eine Ureinwohnerin. Das ist die bereits genannte Reduktion, die mir ja nicht gefällt - gesehen habe ich die schon.

Das er den Planeten rettet, nun das ist mir hier zu allgemein.
Carter rettet keinen "Planeten", denn was man im Film sah, hatte nichts mit "wunderschöner" rettenswerter Natur zu tun. Es war reine Wüste und der Film macht sich auch nicht die Mühe eine Bewunderung für die Schönheit der Natur zum Ausdruck zu bringen - so wie Avatar. Genau das wäre aber nötig gewesen, wenn man von einem Verlust der Natur sprechen wollte und die Menschen auf der Erde für etwas vergleichbares sensibilisieren will (Kernaussage siehe Bonusmaterial Avatar).
Das Wirken der RDA auf Pandora hätte den Planeten zügig in eine "wunderschöne" Wüste verwandelt.  ;)

Carter "rettet" evtl. einige Bewohner vor einer totalitären Gesellschaft, eher ein Thema wie in Starwars - in Avatar aber kein Thema (die Menschen wollen die Na'vi nicht beherrschen, sondern nur los werden).