Kony 2012

Started by Solu, March 11, 2012, 11:32:52 AM

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Solu

Hatte erst von dem Thema überhaupt nichts mitbekommen und als ich davon hörte habe ich mich auch erst nicht sonderlich damit auseinander gesetzt weil ich es für eine Sinnlose Aktion hielt was bringt es wenn alle Menschen in den Industrieländern einen Mann der Nur in Entwicklungsländern unterwegs ist kennen.  Neulich aber habe ich etwas interessantes darüber gefunden.

http://nocheinparteibuch.wordpress.com/2012/03/08/kony-2012-spendenaufruf-fur-mehr-krieg-in-afrika/

was denkt ihr darüber ?


Rima Nari

Ich finde... den Artikel problematisch. Beispiel Libyen, was der Artikel ja u.a. aufgreift: Ein Thema, bei dem ich immer hin- und hergerissen war. Aber wäre es wirklich das richtige gewesen, nichts zu machen? Die Libyer selbst haben sich erhoben und haben gekämpft - alleine, uns das nicht nur vereinzelt und nicht nur wenige, anfangs haben die Rebellen sogar große Erfolge erkämpft! Aber es ist nun mal nicht möglich, dass die Rebellen, die ja noch nicht mal ausreichend konventionelle Waffen haben, gegen Gaddafis Panzer und Bomber bestehen können. Deswegen hat man ihnen geholfen und es hat was gebracht. Gaddafi ist fort und das kann in meinen Augen nur gut sein. Der Artikel spricht von 100.000 Toten, was natürlich schrecklich ist. Aber wäre es wirklich richtig gewesen abzuwarten, bis Gaddafi alle Rebellen getötet oder interniert hätte? Hätte es da vielleicht nicht noch mehr Tote gegeben, immerhin haben die Rebellen ja auch ohne die Unterstützung des Westens gekämpft?
Von daher habe ich schonmal ein Problem mit dem Artikel...
Dass die USA nicht wegen ihrer Humanität im Irak waren, sondern wegen dem Öl - ok, sehe ich ein.
Aber Afghanistan? Sicher auch nicht wunderbar, aber wurde da nicht auch gutes getan? Beklagen sich die Afghanen seit dem Abzug nicht, dass wieder vermehrt Attentate geschehen?

Die Kony 2012 Kampagne ist ebenalls ein Thema, bei dem ich mich nicht recht entscheiden kann. Es ist eindeutig übermäßig pro-westlich gemünzt, aber es dient doch einer guten Sache... Es ist nunmal so, dass das Verhindern von Unrecht oftmals mit einem anfangs stärkeren Ausschlag des Unrechts beginnt. Sollte einen das aber davon abhalten, Unrecht mit den entsprechend nötigen Mitteln zu bekämpfen? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber ich tendiere dazu, dass man erstmal ins kalte Wasser springen muss, bevor man auftauchen kann.

Außerdem siedle ich die Glaubwürdigkeit von Artikeln, die so vor unverholenem Sarkasmus triefen, dass meine Tastatur schon anfängt zu kleben, sowieso pauschal erstmal recht weit unten an. Lasse mich gerne eines besseren belehren, aber wie gesagt... ich bin da nicht ganz der Meinung des Autors, selbst wenn ich selber noch zu keiner eindeutigen Meinung gelangt bin.
Kìyevame ulte Eywa ayngahu!



Ayoeng ayitan sì ayite
olo'fyawìntxuyuyä lu set!


Irayo ma Dreamdancer, for the best Fanfiction I've ever read! :D