Quantentechnologie - Forscher "beamen" Informationen

Started by Tìtstewan, September 05, 2012, 02:44:17 PM

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Tìtstewan

Kaltxì ma smuktu!

Beim Umhersurfen im Internet, bin ich auf einer interessanten News gestolpert:
Forscher "beamen" Informationen 143 Kilometer weit

Dies erinnert mich irgendwie an diesen Thread... :)
Da kam auch die Möglichkeit, dass diese diversen Antennen der IVS-Schiffe für überlichtschnelle Kommunikation diehnen könnte.

Nun ist die Welt ein kleinen Schritt näher an der (möglichen) "ISV Venture Star". ;D ;D :P

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Rima Nari

Also wenn man sich das wissenschaftlich betrachtet anguckt, ist das garnicht so erstaunlich. Dann denkt man sich "Ja klar, Photonen sind real, existent, warum nicht Informationen mit Photonen übertragen?". Und wenn man sich dann von der wissenschaftlichen Betrachtungsweise löst merkt man auf einmal: Oha... es geht hier um nicht weniger als das altbekannte Beamen aus Star Trek :o

Zumindest mir erging es gerade so. Es ist wirklich faszinierend, was mir Menschen tun können. Drei Teilchen quantenverschränken und Informationen damit störungsfrei, ohne Kabel und abhörsicher übertragen. Wenn das ganze irgendwann wirklich reif genug ist, um verwendet zu werden - der CIA wird sich sicher die Haare ausreißen (wegen der Abhörsicherheit) :D

Was ich mir dadurch gerade denke ist, dass die ganze Welt zu einem riesigen Super-Computer werden kann, nicht wahr? Wenn man überall hin Datenströme über und durch die ganze Erde senden kann, ohne Kabel zu verlegen - was ist das ganze zsuammengenommen dann noch anderes als ein riesiger Computer? Ob die Daten nun auf Leiterbahnen oder via Photonen übertragen werden macht ja keinen Unterschied.
Irgendwie fühle ich mich gerade, wie sich wohl auch Jule Vernes gefühlt haben muss... das ist aufregend :)  Aber irgendwo auch erschreckend, wie viel Macht wir Menschen haben.
Kìyevame ulte Eywa ayngahu!



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Tìtstewan

Man stelle sich vor: damit könnte man die ganzen Unterseekabeln aus dem Meer holen und die in die Tonne treten. Die werden durch abhörsichere, verlustfreie und überschnelle "Quanten-Verbindungen" ersetzt.
Computer könnten ohne Kabeln zu einem gigantischen Netztwerk verbunden werden. Es müssten keine teuren Glasfaserleitungen verlegt werden (die Menschen, die auf dem Land leben, wird's freuen). Mich wird es nicht wundern, wenn dadurch die ganzen PCs zu einem "Supercomputer" mutieren. :D
Folding-, SETI-, XYZ-@home wird's freuen, da dadurch eine gewltige Rechenkapazität zur Verfügung stünde.

Klar, dass das den Geheimdiensten dieser Welt nicht schmecken wird. ;D
So wie ich (wir alle) die Geheimdienste kenne(n), werden sie schon was einfallen lassen, damit sie nicht arbeitslos werden - leider. :( :'(

Mal sehen ob ich die Einführung eines "Quanten-Telefon, -Handy, -Smartphone, -what ever" erleben darf. :-\

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Passi

Na ja, die Kabel wird man wohl da liegen lassen wo sie sind. Kommen halt nur keine Neuen dazu.  ;)

Viel interessanter finde ich, dass die Entfernung der Teilchen absolut egal ist.
Früher hatte man gesagt, dass damit eine Komunikation ohne Zeitverlust möglich wäre, egal wie weit.
Ob das allerdings wirklich so ist, weiß ich momentan nicht.

Passi

Tìtstewan

Quote from: Passi on September 08, 2012, 08:33:13 AM
Na ja, die Kabel wird man wohl da liegen lassen wo sie sind. Kommen halt nur keine Neuen dazu.  ;)
Ich hoffe mal, dass die Menschen dies der Natur zuliebe tun.
(Was ich selber nicht glaube...)

Quote from: Passi on September 08, 2012, 08:33:13 AM
Viel interessanter finde ich, dass die Entfernung der Teilchen absolut egal ist.
Früher hatte man gesagt, dass damit eine Komunikation ohne Zeitverlust möglich wäre, egal wie weit.
Ob das allerdings wirklich so ist, weiß ich momentan nicht.
So wie ich die Quantenphysik bzw. die Verschränkung verstanden habe, ist das tatsächlich so, dass die Entfernung keine Rolle spielt.
Wäre ja was ganz neues, wenn es nicht so wäre. :-\
Naja, die Praxis wird es zeigen. :)


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Rima Nari

Diese Technik, die die Forscher da entwickelt und ausprobiert haben, basiert ja darauf, dass für die eigentliche Übertragung immernoch Teilchen von A nach B bewegt werden müssen (zumindest habe ich das so verstanden), und das geht ja niemals schneller als Licht. Eigentlich ist das also auch garnicht schneller als ein Glasfaserkabel (und prinzipiell ist ein Glasfaserkabel ja auch nichts anderes als Datenübertragung per Photon) - mit dem Unterschied, dass man ja theoretisch durch Materie hindurchsenden kann, und somit einfach durch den Erdkern durchfunken könnte... denke ich mir zumindest mal.

Quote from: Passi on September 08, 2012, 08:33:13 AM
Früher hatte man gesagt, dass damit eine Komunikation ohne Zeitverlust möglich wäre, egal wie weit.
Das ist die Frage, ob sich, wenn die zwei verschränkten Teilchen, einmal voneinander entfernt wurden, öfters über diese Quantenverschränkung Informationen "senden" lassen... das geht aus dem Artikel nicht genau hervor. Denn wenn es so wäre, dann gäbe es wirklich keinen Zeitverlust.


Die Frage ist auch, wie groß die Geräte sind, die man an Start- und Endpunkt für das Verfahren braucht. Wenn das Riesendinger sind wie die Detektoren am LHC, kann sich das nicht jeder in den Keller stehen, leider.
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AP Nova

Soweit ich weiß, braucht man dafür keine "Riesendinger", das müsste mit wesentlich kleineren Gerätschaften verwendbar sein. Die eigentliche Informationsübertragung erfolgt meines Wissens unmittelbar, aber das Problem der Photonen, die sich ja trotzdem nur mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, könnte man so lösen, dass man einen dauerhaften Photonenstrom aufbaut und die Information erst dann überträgt, wenn ein Photon am Ziel ankommt. So wären immer "frische" Photonen da, die für eine verzögerungsfreie Informationsübertragung genutzt werden können.

Rima Nari

Dass man also am Anfang der Übertragung (oder der Verbindung, die ja auch länger bestehen kann) einen Moment wartet, bis die Photonen erstmal die Distanz überbrückt haben, und danach aber verzögerungsfrei senden kann? Ich muss sagen, bei Quantenphysik bin ich immer auf der Stelle völlig verwirrt.

Was mir gerade so einfällt... so eine Technologie heißt dann ja völlig latenzfreie Übertragungen... Und das nicht nur in der Großstadt, sondern auch mitten in der Provinz, wo nie ein Glafaserkabel je hingefunden hat. Skype-Anrufe, oder auch einfach nur Computerspiele, völlig latenzfrei... Das wär schon wirklich eine echt tolle Sache.

Ich frage mich aber gerade, wie es mit dem Datendurchsatz aussieht. Da die Übertragung unmittelbar geschieht, wäre ja theoretisch ein unbegrenzt hoher Datendurchsatz möglich. Auf der anderen Seite, müssen die Photonen ja auch auf die andere Seite kommen, also wäre die Lichtgeschwindigkeit ein limitierender Faktor des Datendurchsatzes...
Kann da mal jemand "hinterherdenken", und die der späten Stunde geschuldeten Denkfehler beseitigen?
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Tìtstewan

Mal sehen, ob ich es schaffe, es zu erklären.  :-\
Quote from: Rima Nari on September 11, 2012, 04:50:25 PM
Ich frage mich aber gerade, wie es mit dem Datendurchsatz aussieht. Da die Übertragung unmittelbar geschieht, wäre ja theoretisch ein unbegrenzt hoher Datendurchsatz möglich. Auf der anderen Seite, müssen die Photonen ja auch auf die andere Seite kommen, also wäre die Lichtgeschwindigkeit ein limitierender Faktor des Datendurchsatzes...
Kann da mal jemand "hinterherdenken", und die der späten Stunde geschuldeten Denkfehler beseitigen?
Wenn ein Photon von A nach B muss, ist es ja klar, dass die Lichtgeschwindigkeit hier der limitierende Faktor ist.
Wenn man ein Photon durch einen speziellen Kristall schickt, entstehen zwei Photonen, die miteinander verschrenkt sind. Die verschrenkten Photonen kann man nun an zwei verschiedenen Orten schicken.
Nun, schafft man es, die zwei verschränkten Photonen in jeweils zwei "Behälter" zu fangen, könnte man ein Behälter zB. am Südpol bringen und das andere am Nordpol. Nun verändert man im Behälter 1 das verschrenkte Photon, so verändert man das andere Photon im Behälter 2 unmittelbar/sofort ohne Zeitverzögerung.
Nun müsste man nur noch ene Art "Veränderungmethode" für die verschrenkten Photonen entwickeln und dann hätte man tatsächlich eine latenzfreie Übertragungsmöglichkeit.
Einzige Problem an bem mein Kopf nicht mehr weiter will, ist, dass ich keinen blassen Schimmer habe, wie man verschrenkte Photonen "speichern" kann...

Auf jeden Fall, ich hab's versucht ;D ;D

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Yaknun

Habe mir hierzu einfach mal die Wikipedia zu Rate gezogen, um zu sehen, was da bei der Verschränkung so abgeht  :D

Wenn man ein wenig scrollt, kommt man an eine Stelle mit der Überschrift Informationsübertragung - und da heißt es "... dabei kann aber keine Information übertragen werden ..."  ;D ;D ;D

Und das soll auch schon mein Beitrag gewesen sein  ;)

Kiyevame
ta
Yaknun
Neytiri:
"Sie leben, Jake, in Eywa"

alt, aber
vernarrt in AVATAR
...


Tìtstewan

Och mei, d.h. wir können so Sachen, wie latezfreie Kommunikation knicken?  :'(

Naja, ich hoffe auf künftige schlaue Köpfe, die vielleicht doch etwas in dem Bereich was reißen. :) ;) :) ;)

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