Neue interessante Planeten entdeckt

Started by Passi, February 02, 2012, 02:01:05 PM

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AP Nova

Ma Banshee314, an deinen Überlegungen sehe ich zwei Probleme:
1. Die Fähigkeiten der "Überwachungsstationen", die du ansprichst
2. Die notwendige Laufzeit der Signale im kosmischen Maßstab, selbst wenn die Zivilisation relativ nahe ist

Selbst wenn die angesprochene Zivilisation in potenziell interessanten Systemen ihre "Überwachungsstationen" hätte, so wäre es sehr unrealistisch, davon auszugehen, dass so eine Station jeden Planeten des Sonnensystems so genau analysieren kann, dass sie erkennt, dass sich eine Art dort erheblich entwickelt bzw. entwickeln wird, wie du es voraussetzt (der Abschnitt mit den 5000 Jahren). Das heißt deshalb ist eine derart große Vorlaufzeit für die andere Zivilisation praktisch ausgeschlossen. Dementsprechend würde auch für diese Station gelten, dass sie bestenfalls mit Beginn der Erzeugung von Radiosignalen mal aktiv wird und merkt, dass da was ist. Das hieße aber, dass die Meldung darüber eventuell noch auf dem Weg zur Zivilisation ist und selbst wenn nicht, wäre die "Antwort" (wie sollte die Aussehen? Dass so eine Station, irgendwo im Sonnensystem, auf sich aufmerksam machen könnte und auch entdeckt wird, ist sehr unwahrscheinlich) wohl noch auf dem Weg zu uns. (Ich bin davon ausgegangen, dass die Überwachungsstation nicht selbstständig reagiert)

Weitere Probleme:
-Die Zivilisation müsste zu interstellaren Reisen in der Lage sein
-Würden die ihre Stationen wirklich überall verteilen, wo es nur geht? Das bezweifle ich, dafür wäre der Aufwand viel zu hoch. Das heißt mit viel Glück haben die welche in ihrem umliegenden Bereich, in wenigen Systemen, aber keinesfalls großflächig verteilt.

Deinem Fazit kann ich also nur insofern zustimmen, dass ich auch davon ausgehe, dass das Problem bei den interstellaren Reisen liegt ("irgendetwas anderes hindert sie daran").

Banshee314

#21
Quote from: ap novaDeinem Fazit kann ich also nur insofern zustimmen, dass ich auch davon ausgehe, dass das Problem bei den interstellaren Reisen liegt ("irgendetwas anderes hindert sie daran").
Genau darauf will ich ja u.a. hinweisen ma @ap nova, die positiven Zeichen (z.B. das Topic) sind zugleich negative Hinweise auf eine Sackgasse der technischen oder kulturellen Evolution, denn alle diese Überlegungen gehen von einem Einfrieren des Entwicklungsstandes auf unserem Niveau aus. Wenn nur eine einzige Zivilisation Millionen von Jahren vor uns so weit war wie wir jetzt sind, gehen diese Argumente von keiner angemessenen Verbesserung aus!? Haben wir die Grenzen des Machbaren wirklich gesehen (haben sich ja unserer Vorfahren auch eingebildet)?
Keine Hoffnung auf z.B. Neutrinokommunikation mit Überlichtgeschwindigkeit (war wohl doch ein Messfehler  :-\  ) und keine Evolution zu maschinelle Intelligenz, welche sich auf langen Raumreisen einfrieren kann, um dann in den Zielsystemen aufzuwachen und voll autonom zu handeln (was in 1000 Jahren auch replizieren bedeuten sollte). Dazu gehört natürlich die Beobachtung genau des Planeten, der seit Millionen von Jahren das interessanteste Objekt im Zielsystem darstellt.
Vermutlich ist die beobachtete Dichte noch nicht hoch genug für diesen Pessimismus, aber mit jeder positiven Meldung muss man sich doch mehr wundern.
(EDIT: Auf N24 kommt gerade eine Doku dazu.)

Ningey

Man müßte mal das Prinzip der miteinander verschränkten Teilchen genauer unter die Lupe nehmen. Wie auch immer der Prozeß genau funktioniert - irgendwie ist es möglich, daß man zwei Teilchen so miteinander verknüpfen kann, daß, wenn das eine seinen Zustand ändert, das Gegenstück den seinen ebenfalls anpaßt, und zwar egal wo sich diese Teilchen nach der Verschränkung aufhalten (theoretisch auch was weiß ich wie viele Lichtjahre voneinander entfernt).
Jetzt ist nur die Frage, ob diese "Zustandsvermittlung" mit Lichtgeschwindigkeit geschieht, oder ob im Falle einer solchen Verschränkung diese Begrenzung nicht mehr gilt. Erstens gäbe es so dann einen indirekten Nachweis für Tachyonen (oder wie man auch immer solche überlichtschnellen Partikel bezeichnen möchte), und zweitens ergäbe sich so sehr elegant eine Möglichkeit für eine überlichtschnelle Kommunikation.

Einzig die Frage der Übertragungsgeschwindigkeit und der möglichen Datendichte und -stabilität bliebe dabei zu klären.


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