Astronomietag 2012

Started by Ningey, December 04, 2011, 05:03:28 AM

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Ningey

Für Interessierte: Am 24. März 2012 findet wieder ein Astronomietag (die lange Nacht der Planeten) statt.

Hier ist der Link für weitere Infos.


"Sawtute ke tsun nivume - fo ke kerame!"
-- Neytiri te Tskaha Mo'at'ite

"There are two things that are infinite: Human stupidity and the universe. However, I'm not yet sure about the universe."
-- Albert Einstein

"He who gives up freedom for security deserves neither and loses both."
-- Benjamin Franklin

pukapa nari

Kaltxì ma Ningey ...

ich hatte vor Jahren auch schon mal durch nen Billig-Teleskop (60 Euro) nach Planeten Ausschau
gehalten...

Gesehen hab ich den Saturn (weißer Krümel mit eliptischem Kringel*) und den Jupiter (gestreifter
Krümel*) mit seinen Monden (weiße Staubkörnchen*) ...

*Größenverhältnis auf 175x Vergrößerung bezogen ;)

War schon sehr faszinierend ...

Bei der Venus hatte ich nachts immer nur das Gefühl, es ist (und bleibt) ein fetter hellgelber Punkt ...
nicht wirklich attraktiv ...

Ein bisschen interessanter war da ihre "Schattenseite" bei Tag ... (Venustransit 8. Juni 2004) vor
allem, weil man da kein Teleskop braucht, sondern Sonne samt Venus-Schatten mittels Linse oder
Fernglas auf ein Papier / eine Folie projezieren (und dadurch auch fotografisch festhalten) kann ...
:D

btw: Sofi-1999 hatte ich auch gesehen, hatte da aber noch keine Kamera :(

E. n.

 

Rima Nari

Hmm.... Würde mich echt mal interessieren wie gut die Bilder sind, die man da sehen kann, in so ner professionellen Sternenwarte. Kannst du, ma Ningey - oder jemand anderes - , mir ne Vorstellung davon geben? Weil irgendwo verstehe ich pakupa nari... wenn man da ein richtiges Bild sieht, überleg ich mir mal, dass ich an dem Tag dann mal nach Nürnberg reinfahre...
Kìyevame ulte Eywa ayngahu!



Ayoeng ayitan sì ayite
olo'fyawìntxuyuyä lu set!


Irayo ma Dreamdancer, for the best Fanfiction I've ever read! :D

Jake'Sully

Ich brauch unbedingt ein Teleskop, (schon wieder^^)... war schon immer einer meiner Wünsche mit eigenen Augen weit in die Sterne zu schauen...

Hat sich aber traurigerweise nie wirklich durchgesetzt aus provisorischen Gründen und ähnlichen.

Rima Nari

Aber sicher kein so großes, welche man an besagter Veranstaltung nutzen kann... oder? :o   :D

Wie viel sieht man denn mit so nem Teleskop, wenn man - pauschal mal gesagt - nen 1000er hinlegt?
Kìyevame ulte Eywa ayngahu!



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Banshee314

Ich fürchte auch bei den Hobbyastronomen hat sich inzwischen das elektronische Auge gegenüber der direkten Beobachtung durchgesetzt, da man damit dunklere Objekte erreicht (Bilderserien am PC aufsummieren).
Dennoch ist die direkte Beobachtung irgendwie "glaubhafter".
Im 1000€ Bereich sollte man unbedingt an eine automatische Nachführung denken, da Planeten nur mit hoher Vergrößerung interessant wirken, wegen der Erdbewegung dann aber durchs Okular flitzen. Zur Beobachtung muss man noch einen klaren Himmel erwischen, was wohl nur außerhalb der Stadt und bei uns meist nur in saukalten Winternächten gut klappt (Lichtverschmutzung).
Ich hatte mit meinem alten Newton (16cm) mal das Glück die Einschlagpunkte eines Meteoriten auf dem Jupiter zu sehen. Aber die Spiegelgröße geht eben schnell ins Geld.

Toothless

Finde allgemein dieses Thema sehr interessant.
Naja hatte mal ien Aldi-Teleskop und in einer Nacht sollte man mal den Amrs gut am Himmel sehen können. Irgendwann dann um 3 Uhr morgens bin ich dann mit meinem Vater rausgegangen, Teleskop aufgestellt, konnte aber nicht wirklich was erkennen. Wolken machten uns das Leben schwer und mitten in der Stadt war es auch nicht ganz so günstig. Dann noch mit so nem billig-teil waren die Bedingungen denkbar schlecht.
Aber in dieses Hobby zu inverstieren ist mir dann doch zu kostspielig

A forbidden but real friendship...

Rima Nari

Quote from: Banshee314 on January 17, 2012, 02:03:59 PM
Im 1000€ Bereich sollte man unbedingt an eine automatische Nachführung denken, da Planeten nur mit hoher Vergrößerung interessant wirken, wegen der Erdbewegung dann aber durchs Okular flitzen.
Das heißt, für 1000 € würde man bereits ein Teleskop bekommen, mit welchem man nicht nur Lichtpunkte sieht, sondern auch "ganze Planeten" und eben auch Oberflächendetails?


Quote from: Toothless on January 17, 2012, 02:43:04 PM
Finde allgemein dieses Thema sehr interessant.
Naja hatte mal ien Aldi-Teleskop und in einer Nacht sollte man mal den Amrs gut am Himmel sehen können. Irgendwann dann um 3 Uhr morgens bin ich dann mit meinem Vater rausgegangen, Teleskop aufgestellt, konnte aber nicht wirklich was erkennen. Wolken machten uns das Leben schwer und mitten in der Stadt war es auch nicht ganz so günstig. Dann noch mit so nem billig-teil waren die Bedingungen denkbar schlecht.
Das glaub ich dir :D  Aber auch außerhalb der Stadt hätte man mit nem Aldi-Stecken vmtl. keine Chance gehabt. Nichts gegen Aldi, aber bei z.B. einem Teleskop sind doch fast 100 % der Käufer nur Leute die sich denken "och, warum nicht, ist nicht so teuer, und vielleicht sieht man ja was" :D
Kìyevame ulte Eywa ayngahu!



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Jake'Sully

hehe.. Astronomie, kann ein ziemlich kostspielig teures Hobby sein, wenn's in die Praxis geht.^^

Banshee314

#9
Quote from: @Rima Nari
Das heißt, für 1000 € würde man bereits ein Teleskop bekommen, mit welchem man nicht nur Lichtpunkte sieht, sondern auch "ganze Planeten" und eben auch Oberflächendetails?
Planetenoberflächen sieht man nur bei Jupiter, Saturn und Erde (  ;)  ).
Beim Mars ist schon viel Einbildung dabei und die Venus bietet keine Strukturen, aber Sichelformen (wie beim Mond). Interessant sind aber noch Galaxien und Sternhaufen. Auch Sonne (Vorsicht, erst kundig machen!) und Mond sind interessant. Wer sich eine Astrocam (Webcam) baut oder kauft, kann aber z.B. die Lichtschwankungen von Sternen verfolgen, deren Ursachen auch sehr interessant sind. Langzeitaufnahmen (Deep Sky) kann man von Amateuren auch im Netz bewundern und häufig ist die hierzu verwendete Technik angegeben:
http://www.svenwienstein.de/HTML/jupiter.html

Nun zu den 1000€ Angeboten, die ich mal schnell gegooglet habe.
Hier ein Beispiel für Anfänger.
http://www.astroshop.de/celestron-teleskop-n-130-650-sky-prodigy-goto/p,21826#tab_bar_3_select

Es erleichtert das Finden der Objekte (vollautomatisch) und dürft damit auch gegen die Erddrehung nachführen können. Allerdings hat es keine parallaktisch Nachführachse ( = parallel zur Erdachse), sondern eine azimutale (senkrecht) , was für Astrofotografie eher ungünstig ist (Bild dreht sich im Okular).

Deutlich mehr Leistung (obwohl gleicher Preis) hat dieses Teleskop:
http://www.astroshop.de/bresser-teleskop-n-203-1000-messier-lxd75-goto/p,14215#tab_bar_0_select

Pluspunkte: parallaktische Montierung, elektr. Nachführung und ein 20cm Spiegel. 40x Vergrößung mit dem beiliegenden Okular ist ein guter Einstieg, weitere Okulare (andere Vergrößerungen) wird man sich dann noch zulegen. Wenn man das später weiter ausbauen will, geht das über die Astrocam.

Ich bin nun lange nicht mehr aktiv auf diesem Gebiet gewesen, daher wäre weitere Beratung in den Foren zu empfehlen. Ich hoffe aber mit den Eckdaten ein wenig Entscheidungshilfe gegeben zu haben.  :)  

pukapa nari

Kaltxì ma eylan ...

also das Celestron Teleskop N 130/650 würde ich mir sicher NICHT zulegen ...
Abgesehen von dem von Dir erwähnten Nachteil kommt man mit dem angebotenen
Zubehör (3mm Okular) bei der Brennweite von 650mm auch nur auf eine Vergrösserung von 217x ...

Dann würde ich in dieser Preisklasse lieber gleich zu dem Bresser Teleskop N 203/1000
greifen ... da kommt man mit einem zusätzlichen 5mm Okular auch schon auf
200x ... bzw. mit dem 3mm Okular auf 333x ... das wäre fast doppelt so viel wie
das Billigheimer-Ding mit seinen 175x ...

aber letztendlich zahlt man halt hauptsächlich für den Nachführ-Schnickschnack
und die bessere Optik ...
Was bedeutet, man sieht zwar klarer und ein bisschen grösser, aber im Großen und
Ganzen bleibt ein Krümel immernoch ein Krümel ...
Vom Erkennen einer Planetenoberfläche kann da keine Rede sein :D
(ok. die automatische Ortung und Nachführung ist sicher höchst bequem ..)

Quote from: Jake'Sully on January 22, 2012, 02:43:04 AM
hehe.. Astronomie, kann ein ziemlich kostspielig teures Hobby sein, wenn's in die Praxis geht.^^
Ist halt wie viele andere Hobbies nur was für Enthusiasten !!
;)

Andererseits gibt es sicher auch etliche Astronomie-Vereine, wo die
Mitglieder nach entsprechender Einführung mit noch besseren Geräten
"nach den Sternen greifen" können
;D :D ;D :D ;D

E. a.

 

Banshee314

Was die Auswahl und das zusätzliche Vergrößerungsargument betrifft sind wir uns einig @pukapa nari. Da man auch ohne Suchhilfe irgendwann die Orientierung erlernt und selbst die dunkleren Nebel findet, ist das automatische Finden der Objekte eher was für ungeduldige Leute in eisigen Winternächten  ;D
Natürlich kann man auch mit einer Pappröhre und einem Spiegelbausatz sehr kostengünstig ein sog. Dobson Teleskop basteln (im Internet findet man Bauanleitungen).
Dennoch würde ich die Kosten für eine Nachführung nicht scheuen...
Quote from: pukapa nariNachführ-Schnickschnack
Nur mal ein Vergleich:
Bei 300 facher Vergrößerung würde die Erddrehung einen Planeten wie einen Fussgänger/Fahrradfahrer mit 7,8km/h in 100m Entfernung an uns vorbei ziehen lassen ( v=3,6*100*300*2*PI()/(24*3600)).
Natürlich kann man auch mit einer "Handkurbel" nachfolgen, aber nach meiner Erfahrung geht das bei der Vergößerung kaum ruckelfrei ab, wenn man das Objekt in der Bildmitte halten will. Damit ist es mit der Schärfe dann auch vorbei, denn die kann unser Auge nur bei einem unbewegten Bild optimal erfassen.

Ningey

Aber Vorsicht ist auch bei der Vergrößerung durch das Okular gegeben. Man erhält zwar ein größeres Bild, aber nicht mehr Auflösung, da das Okular lediglich das Zwischenbild des Objektivs vergrößert (und das ist durch das Auflösungsvermögen des Objektivs beschränkt).

Wer also mehr Details haben will, braucht ein Teleskop, dessen Objektiv eine größere Auflösung aufweist - und die dürften gleich um Einiges teurer werden.


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