Erste Sätze

Started by swiräk, January 03, 2010, 12:42:33 PM

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Tireahu'Atxur

#120
Da sag ich nur:
fmetok 'em ftia lu! ;) (oder vielleicht: tìfmetok 'em tìftia lu ?)
Ronsem Na'viyä mì ayoeng 'ivong.

Talis

#121
Nochmal zu [oel ngati kame] 's "sì Eywa ngahu" und Plumps "(...) ulte Eywa ngahu":

Vielleicht wurde das schon mal geklärt... aber müsste es nicht "ulte eywal/eywari ngahu" heißen?
es soll doch heißen "eywa (sei) mit dir".
daher:
mit wem soll eywa sein? dir, also Dativ, das "-ru" wird aber weggelassen da "hu" diesen teil schon erfüllt. (müsste man nicht auch geschrieben eine Leertaste zwischen "nga" und "hu" setzen?)
und:
wer soll mit dir sein? eywa, also Nominativ oder Ergativ, das würde also "-l" oder "-ri" bedeuten.

und ich dachte "sì" ist "und" zwischen zwei Wörtern, in diesem Fall müsste es also, wie Plumps es schreibt, "ulte" sein, da es sozusagen den, bei [oel ngati kame] z.b., nicht vorhandenen ersten Satz mit dem "Eywa mit dir" verbindet.


Plumps

Quote from: Plumps83 on January 12, 2010, 08:05:24 AM
aysirea na'rìngyä - (die) Geister des Waldes

sirea na'rìngyä[/font][/size]

Und gleich eine Korrektur meiner eigenen Korrektur *lach*
Und keiner hat den Fehler entdeckt...

Wurde grad im englischen Forum darauf gebracht, daß -ng ja ein Konsonantenkluster ist und daher (soweit wir wissen oder annehmen) - zu -ä wird. Also:

(ay)sirea na'rìngä

Aber so müßte es nun richtig sein ;)
Sag mal noch einer, daß man auf diesen Seiten nichts lernen kann :P

Talis

Das mit den Änderungen der Suffixe bei auf Konsonanten endenden Wörtern steht auf Lewins Arbeitsblatt Nr. 7 ;)

Plumps

Quote from: Talis on January 12, 2010, 08:31:42 AM
Vielleicht wurde das schon mal geklärt... aber müsste es nicht "ulte eywal/eywari ngahu" heißen?
es soll doch heißen "eywa (sei) mit dir".
daher:
mit wem soll eywa sein? dir, also Dativ, das "-ru" wird aber weggelassen da "hu" diesen teil schon erfüllt. (müsste man nicht auch geschrieben eine Leertaste zwischen "nga" und "hu" setzen?)
und:
wer soll mit dir sein? eywa, also Nominativ oder Ergativ, das würde also "-l" oder "-ri" bedeuten.

Das wurde in der Tat schon mal geklärt, aber ich kann mich grad nicht mehr erinnern, wo es war...

1. es heißt hu nga, aber ngahu - die Adposition (hu) wird vor das Wort (mit Leerzeichen), aber hinter dem Wort an das Wort (ohne Leerzeichen) geschrieben.
1.2 eine Präposition ersetzt allgemein die Suffixendung für einen 'Fall', es heißt nicht *hu ngaru oder sowas in der Art

2. ich glaube, der fehlende Ergativ-Marker wurde damit erklärt, daß es eine Abschiedsfloskel ist und sich deshalb abgestumpft hat. Würdest du sagen: Eywa ist mit dir, wäre es Eywal ngahu lu. Da das "sein" bei dieser Floskel vollkommen weggefallen ist, braucht es auch den Marker nicht mehr ... oder weiß jemand, wie der aktuelle Stand bei dieser Erklärung ist?? Ich denke ja noch immer, daß die Vorstellung von 'Fällen' im Na'vi für uns Deutsche immer Schwierigkeiten machen wird. (NB an mich selbst: ich muß mich nochmal belesen, was transitive und intransitive Verben angeht...)

Hoffe, das hilft erstmal übergangsweise als Erklärung :)

Tireahu'Atxur

Ich glaube es würde eher Eywal ngahu tok heißen ;) ..."jemand sein" und "mit jemandem sein" sind meiner Meinung nach zwei verschiedene Sachen... ich kann mich aber auch irren :)
Ronsem Na'viyä mì ayoeng 'ivong.

Talis

tok heißt sein im sinne von existieren... hmm schwer zu sagen, aber ich verstehe warum es nicht unbedingt eywal oder eywari sein muss :)

ruseya atan txonyä

#127
Ich glaube, das -l wird nicht an Ewya angehängt, weil, wie du ja schon richtig gesagt hast, der komplette Satz eigentlich
Quote from: Plumps83 on January 12, 2010, 08:48:20 AM
Eywal ngahu lu
heissen sollte, und lu ein intransitives Verb ist, daher keinen Ergativ-/Akkusativ-Marker braucht.

/edit:
Mit der Transitivität von Verben hab ich das so verstanden. Wenn du das Verb in einem einfachen Subjekt-Verb-Satz verwenden kannst, und dieser einen Sinn macht, ist das Verb intransitiv. (Ich gehe.; Er schlief.; Wir essen.) In diesem Fall ist keine Markierung des Subjekts/Akkusativobjekts nötig.
Wenn es allerdings in diesem Fall keinen Sinn machen würde (Er legte.), dann ist das Verb transitiv, und die -l/-ti - Suffixe werden nötig.

"tok" heisst (an einem Platz) sein, existieren... ;)


Tireahu'Atxur

Quote from: ruseya atan txonyä on January 12, 2010, 08:57:51 AM
"tok" heisst (an einem Platz) sein, existieren... ;)

richtig und zwar, da wo du bist !!! ;) also... Eywal ngahu tok :P
Ronsem Na'viyä mì ayoeng 'ivong.

Plumps

Quote from: ruseya atan txonyä on January 12, 2010, 08:57:51 AM
"tok" heisst (an einem Platz) sein, existieren... ;)

Noch so ein Wort, was mich regelmäßig verwirrt ... bzw. die Erklärungen, die ich schon dafür gelesen habe :P
Dann würde man also sagen:
oe fìtsenge tok - ich bin hier (an diesem Ort)?

Talis

-> "intransitives Verb" natürlich!
eywa ist abgehakt  8)




Ich schließe mich dem "tok" an: Eywa sei/ist (existiere/existiert) mit dir.

Plumps

Quote from: ruseya atan txonyä on January 12, 2010, 08:57:51 AM
/edit:
Mit der Transitivität von Verben hab ich das so verstanden. Wenn du das Verb in einem einfachen Subjekt-Verb-Satz verwenden kannst, und dieser einen Sinn macht, ist das Verb intransitiv. (Ich gehe.; Er schlief.; Wir essen.) In diesem Fall ist keine Markierung des Subjekts/Akkusativobjekts nötig.
Wenn es allerdings in diesem Fall keinen Sinn machen würde (Er legte.), dann ist das Verb transitiv, und die -l/-ti - Suffixe werden nötig.

So kenn ich die Erklärung auch noch vom Studium ... mal abgesehen davon, daß wir noch zwischen monotransitiv und ditransitiv unterschieden haben ;)
Aber es gibt ja auch Verben, die beides sein können - "spielen" zum Beispiel

Und hier haben wir eines der Beispiele, an denen man das am besten durchexerzieren kann.
1) "Ich spiele" (Tatsache!) - intransitiv (kein Marker)
2) "Ich spiele ein Spiel" - transitiv (ich=Erg, Spiel=Acc)

Was passiert aber mit:
3) "Ich spiele auf der Straße" oder "ich spiele mit dir" ?

Meinem Verständnis nach müßte das "ich" im Satz 3) keinen Erg-Marker bekommen, weil ja niemand von meiner Handlung (spielen) beeinflußt wird. Im Deutschen ist "auf der Straße" oder "mit dir" zwar ein Dativ-Objekt, aber im Na'vi bekommen Substantive mit Adposition ja keinen weiteren Marker (Erinnerung: hu nga => ngahu, aber nicht *hu ngaru) - und deshalb braucht es auch keinen Erg-Marker.

Kommentare dazu?

Tireahu'Atxur

Quote from: Plumps83 on January 12, 2010, 09:03:00 AM

Noch so ein Wort, was mich regelmäßig verwirrt ... bzw. die Erklärungen, die ich schon dafür gelesen habe :P
Dann würde man also sagen:
oe fìtsenge tok - ich bin hier (an diesem Ort)?


lu beschreibt eine Eigenschaft oder eine Tätigkeit und tok bestimmt die Exsistent bzw. den Ort.
Beispiel (vielleicht wirds so deutlicher):
Ich bin stak - oe txur lu
Ich bin (existiere) - oe tok

Oder:
Ich bin, der ich bin - oe lu a oe tok

:)
Ronsem Na'viyä mì ayoeng 'ivong.

Plumps

Quote from: Tireahu'Atxur on January 12, 2010, 09:21:46 AM
Oder:
Ich bin, der ich bin - oe lu a oe tok

:)

Hey! Das ist unfair, bei dem Satz hatte ich dir doch geholfen! ;D

Tireahu'Atxur

Quote from: Plumps83 on January 12, 2010, 09:23:04 AM
Quote from: Tireahu'Atxur on January 12, 2010, 09:21:46 AM
Oder:
Ich bin, der ich bin - oe lu a oe tok

:)

Hey! Das ist unfair, bei dem Satz hatte ich dir doch geholfen! ;D

Ich weiß ;D ist ja auch ein gutes Beispiel, finde ich ;)
Ronsem Na'viyä mì ayoeng 'ivong.

Yomìheyu

Quote from: Plumps83 on January 12, 2010, 09:16:07 AM
Und hier haben wir eines der Beispiele, an denen man das am besten durchexerzieren kann.
1) "Ich spiele" (Tatsache!) - intransitiv (kein Marker)
2) "Ich spiele ein Spiel" - transitiv (ich=Erg, Spiel=Acc)

Was passiert aber mit:
3) "Ich spiele auf der Straße" oder "ich spiele mit dir" ?

Kommentare dazu?

Kaltxì tsmukan oeyä!

Also entweder es existieren in Na'vi auch ambitransitive Verben sodass es bei denen wirklich auf die Verwendung ankommt.
Oder man könnte dafür endlich mal den Topicmarker verwenden wobei die Betonung da auch nicht wirklich hilft.
Man könnte es allerdings auch aus dem Zusammenhang erkennen. Es geht zwar "Ich spiele ein Spiel" aber "Ein Spiel spielt ich" würde eine Adposition (mit mir) oder Reflexiv (mich) brauchen. Allerdings ist natürlich unklar inwieweit man das in Na'vi übertragen darf ^^

wegen dem tok...
Ich wär da vorerst vorsichtig voreilige Schlüsse zu ziehen. Ich denke Tireahu'Atxur hat seine Bedeutung aus der deutschen Wikipedia in der soweit ich sehen kann kein Diskurs stattfindet und auch die Quellen mager sind. Daher kann ich auch nicht sagen ob die Bedeutung stimmt die tok dort zugewiesen wird. In der englischen Wiki wird nämlich noch kein Wort über tok verloren, allerdings ist eine Übersetzung im Dictionary mit "to be at, to occopy space" angegeben, womit ich mit der Bedeutung "an einem Ort sein" kein Problem habe. Allerdings mit der generellen Existenz die lu beansprucht ("The verb lu is both copula and verb of existence"). Gerade da es auch Kopula ist und somit das "haben" (~existiert für jemanden) bereitstellt.

Solange sich nicht mehr an den Kanon gehalten wird, ist die deutsche Wiki für mich nicht glaubwürdig genug.
Oe kifkeyne Eywa'evengä new... SET!!

Kinman

Revyä palulukan frakrr lu nìyom.
Revy-[y]ä palulukan fra-krr lu nì-yom.

Revys Thanator ist immer (jederzeit) gefräßig.

Kann man das so schreiben?
lg Kinman

Plumps

Quote from: Yomìheyu on January 12, 2010, 11:44:19 AM
Also entweder es existieren in Na'vi auch ambitransitive Verben sodass es bei denen wirklich auf die Verwendung ankommt.
Oder man könnte dafür endlich mal den Topicmarker verwenden wobei die Betonung da auch nicht wirklich hilft.
Man könnte es allerdings auch aus dem Zusammenhang erkennen. Es geht zwar "Ich spiele ein Spiel" aber "Ein Spiel spielt ich" würde eine Adposition (mit mir) oder Reflexiv (mich) brauchen. Allerdings ist natürlich unklar inwieweit man das in Na'vi übertragen darf ^^

Ma Yomìheyu,
ich wollte damit nicht sagen, daß ich über die Verwendung (außer im Bsp 3) verwirrt wäre. Sätze 1 & 2 sind für mich eigentlich sehr klar.
Du würdest also für 3 vorschlagen:
"Ich-TOP spiele auf der Straße"?

Ich wußte nicht, daß wir verwandt sind *lach*
tsmukan oeyä = mein Bruder (ich habe einen Bruder) ;)
ma tsmukan = 'mein' Bruder (als Begrüßung/Anrede)

Ich liebe es, wie sich durch ein Wort ganze Bedeutungsunterschiede auftun ;D Es ist und bleibt eine geniale Sprache!

diddi69

Nachdem ich jetzt wieder Internet habe, versuche ich auch nochmal was...
Bei seiner erfolgreichen Jagd im Film sagt Jake doch sinngemäß etwas wie: Dein Körper ist gestorben, aber deine Seele ist bei Eywa.

Ginge das in etwa so: Tokxil ngayä terk-im-up slä tireal nga-yä hu Eywa lu.


Kinman

#139
Neue Wortkonstruktion:

tsingayhinama 'itkelkupalulukan
tsing-ay-hinam-a 'it-kelku-palulukan

Na, wer kommt drauf?