Frommersche Neuigkeiten (Blog-Eintrag, 30.04.2015)

Started by Plumps, February 02, 2010, 04:19:16 AM

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Plumps

Habe die letzten zwei, drei Diskussionen in Hilfestellung für grammatische Fragen gesetzt.
—pxengeyä Plumps

Und noch einmal die Vokabeln ta pìlok Pawlä, und die xMine freundlicherweies übersetzt hat, danke dafür!

zola'u nìprrte' phras = »Willkommen!«
kangkemvi n. = Projekt, Teil einer Arbeit
sngey'i v. tr. = beginnen, anfangen (von sngä'i + ‹eyk›)
'i'a adv. = endlich, i.S. »endlich habe ich es geschafft«
syen adv. = zuletzt, als letztes
lok n. = Blog [engl. Lehnwort]
tsul n. = (herausragendes) Können
tsul si v. = meistern
tsultu n. = Experte, Meister in einer Sache, Fertigkeit, Handwerk
numtsengvi n. = Klassenraum, Teil einer Schule (von nume, tsenge und -vi)
rofa adp. = neben, nebenher, außer (von ro+ und pa'o)
pum n. = Besitz; etwas, das man besitzt; [mit oeyä, ngeyä, ... = Platzhalter für Bedeutungen wie »mein, dein, ...«]
krro krro adv. = zeitweise, gelegentlich

Plumps

Taronyu scheint wieder etwas mehr Zeit zu haben. Er ist sein WB komplett durchgegangen und hat es auf IPA, Infixpositionen und fehlende Wörter durchsucht.
Dabei sind einige Wörter zu Tage gekommen, die bis jetzt noch nicht offiziell bestätigt wurden, obwohl einige schon eine Weile durch die Community geistern

fratxon adv. = jede Nacht
mawkrr adv. = danach
ngeyn adj. = müde
ngopyu n. = Schöpfer, Erschaffer
nìk'ong adv. = langsam [ich hatte ewig nachgefragt und nie eine Antwort erhalten – nun endlich die Bestätigung]
sat pn. = das (lenierte From nach ftu, das sonst keine Lenition auslöst)
tsal pn. = das, es (transitives Subjekt)
tsat pn. = das, es (Objekt)
tsaw pn. = das, es (intranstives Subjekt)
tsawlhì' n. = Größe (aus tsawl und hì'i, ähnliches Muster wie holpxay und hìmtxan)

Ich habe offensichtliche Wörter, die wir hier bereits besprochen hatten, herausgenommen (eyawr, lehrrap, pamtseotu, hìkrr, kefya srak)

Außerdem gibt es noch eine gewaltige Bestätigung, was pandorische Pflanzennamen angeht. Die findet ihr HIER. Wer Ahnung davon haben sollte, wie man die am besten ins Deutsche übersetzt, dem wäre ich sehr dankbar, wenn er sich bei mir melden würde, damit ich diese dann auch richtig ins deutsche WB übersetzen kann.

Plumps

Neuer Eintrag auf Frommers Blog

Bevor es an die Übersetzung des gesamten Blogeintrags geht, den ihr dann im entsprechenden Beitrag nachlesen könnt (könnte jedoch eine Weile dauern — habt etwas Geduld), hier die neuen Wörter, die als wichtigstes herausstehen (veröffentlicht durch wm.annis).

Es gibt einen sogenannten Diminutiv-Suffix (in etwa: Verkleinerung) – das ist im Deutschen etwa das -chen oder -lein, was wir an Nomen setzen können, um eine verkleinerte, verniedlicherende Form zu bilden. (Haus => Häuschen/Hauslein, usw.) Im Na'vi kann es jedoch auch an Pronomen gesetzt werden, was verschiedene Bedeutungen haben kann (neue, unvorhergesehene lexikalische Form, Vertrautheit oder Abwertung/Beleidigung)

Diminutiv-Suffix: -tsyìp, unbetont, völlig produktiv mit ein paar Ausnahmen:

 puktsyìp n. Broschüre, Pamphlet
 utraltsyìp n. Busch
 spxintsyìp n. Wehwehchen, »kleine Krankheit«
 
Andere Vokabeln:

  atanvi n. Lichtstrahl (von atan)
 tswin n. der Queue d.h. der Zopf, mit dem die Na'vi bzw. die Lebewesen auf Pandora tsaheylu betreiben

Aus der Höflichkeitsdiskussion:

 hayalo adv. nächstes Mal
 hamalo adv. letztes Mal
 tstunwi adj. nett, aufmerksam, rücksichtsvoll
 seykxel adj. stark (O-Ton Frommer: »innere Stärke, ein stilles Gefühl von Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten«)

Konversation:

Als Antwort auf »Danke«

   * Kea tìkin. wörtl.: kein Bedürfnis. D.h., es gibt keinen Grund, mir zu danken.
   * prrte'. wörtl.: gerne, mit Vergnügen. D.h., wofür du mir gedankt hast, habe ich mit Vergnügen getan.
   * Oeru meuia. wörtl.: (es war/ist) mir eine Ehre. D.h., es war eine Ehre, dir helfen zu können.
   * Hayalo ta oe / Hayalo oeta [sprich: WE.ta]. wörtl.: nächstes Mal von mir. D.h., Ich habe etwas für dich getan und du hast mir gedankt, aber nächstes Mal wirst du etwas vergleichbares für mich tun, und ich werde dir danken.
   * Pum nge. wörtl., deins. D.h., du hast mir gedankt, aber eigentlich sollte ich dir danken. Der Dank gehört dir.

Auf ein Kompliment antworten:

   * Ke pxan. wörtl.: nicht wert. D.h., Ich verdiene die Anerkennung nicht.
   * Tstunwi. wörtl.: nett. D.h., es ist nett von dir, das zu sagen
   * Ngaru tsul. wörtl.: du hast (herausragendes) Können. Dies wird in Situationen verwendet, wenn derjenige, der das Kompliment ausgesprochen hat, besser in der Tätigkeit ist, für die du gelobt wirst, als du selbst. Z.B., wenn ein Einwohner Pandoras dir sagt Nga nìNa'vi plltxe nìltsan, solltest du mit Ngaru tsulfä antworten, was meint: Wenn es um Na'vi geht, bist du offensichtlich der Meister, also hast du das Recht, mir Lob zu geben, das ich bescheiden akzeptiere.

Jemandem gratulieren:

Wenn man von jemandes gutem Glück hört, sagen die Na'vi Seykxel sì nitram! wörtl.: Stark und glücklich! D.h., mögest du Stärke und Glück aus diesem Ereignis, Leistung usw. erhalten.


edit: Betonung hinzugefügt

Krrtspangyu

Super! Für Konversationen äußerst wertvoll; und ein neuer nützlicher Suffix. Kann man den eigentlich somit an jedes Substantiv anhängen, oder läuft man Gefahr, unbeabsichtigt eine andere Bedeutung zu erhalten?
Gibt es Beispiele für
Quoteneue, unvorhergesehene lexikalische Form, Vertrautheit oder Abwertung/Beleidigung
wenn man ihn in Verbindung mit einem Pronomen gebraucht?

Kawturi ke tsun ftivang keye'ungit sawtuteyä
Klick bitte kurz drauf. Kerin Toruk'evil tìsrungit ngeyä!

Plumps

Quote from: Krrtspangyu on July 12, 2010, 09:36:21 AM
Super! Für Konversationen äußerst wertvoll; und ein neuer nützlicher Suffix. Kann man den eigentlich somit an jedes Substantiv anhängen, oder läuft man Gefahr, unbeabsichtigt eine andere Bedeutung zu erhalten?
Gibt es Beispiele für
Quoteneue, unvorhergesehene lexikalische Form, Vertrautheit oder Abwertung/Beleidigung
wenn man ihn in Verbindung mit einem Pronomen gebraucht?

Hab es endlich geschafft, den Blog-Eintrag vollständig zu übersetzen. Daher findest du jetzt ein paar Beispiele für deine Frage HIER.

Krrtspangyu

Oh super! Gute Arbeit, ma Plumps! In Punkt 3 sind am Anfang noch ein paar Tippfehler, geh da doch nochmal kurz rüber ;)
Mir ist aufgefallen, dass -tsyìp im Falle der Beleidigung ein guter Ersatz für pak ist. Jetzt haben wir endlich mehr Möglichkeiten zur Verunglimpfung anderer Sprecher auf gehobenem Niveau. Denn richtige Schimpfwörter außer skxawng haben wir ja nicht, wir können höchstens etwas lästern und der Ironie freien Lauf lassen ;D

Kawturi ke tsun ftivang keye'ungit sawtuteyä
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Plumps

Danke für den Hinweis, hab nochmal drüber geschaut. :)

Ich finde es eher angenhem – die Na'vi sind zwar nicht frei von Konflikt, aber daß ihre Sprache bis jetzt nicht voll von Schimpfwörtern ist, sehe ich als positive Bestätigung, daß sie vernünftig und aufrecht miteinander umgehen.




Und hier die Auslese aus dem neuen Blog von K. Pawl – viele Wörter von der A-Prioritätenliste des LEP. Eine genaue Analyse bzw. Erklärungen zu einzelnen Wörtern, findet ihr HIER

'a'aw adj. = einige, etliche
'okrol n. = (alte, vergangene, antike) Geschichte
'okvur n. = (nicht-alte, neuere) Geschichte
alu konj. = das heißt, mit anderen Worten (benutzt für Hinzufügung/Ergänzung)
fnawe' adj. = feige
  fnawe'tu n. = Feigling
ftxìlor adj. = lecker, wohl-schmeckend [von ftxì und lor]
ftxìvä' adj. = schlecht-schmeckend [von ftxì und vä']
fyeyn adj. = reif, mündig, erwachsen
  fyeyntu n. = erwachsene Person
  fyeyn n. = (volle) Reife, Mündigkeit
hawngkrr adv. = spät
  lehawngkrr adj. = spät, verspätet
hek vin. = kurios sein, komisch, seltsam, unerwartet
  hek adv. = seltsamerweise, komischerweise
ki konj. = sondern
lìng vin. = in der Luft schweben
  ayRam aLusìng »die schwebenden Berge«
muntxatu n. = Ehepartner (männlich & weiblich)
  muntxatan n. = Ehemann (männlicher Ehepartner)
  muntxate n. = Ehefrau (weiblicher Ehepartner)
netrìp adv. = glücklicherweise, freudigerweise, zum Glück
newomum vin. = neugierig sein [n‹1›‹2›ewomum]
  lenomum adj. = neugierig
  nomum n. = Neugier, Neugierde
ngäzìk adj. = schwierig, schwer
  ngäzìk n. = Schwierigkeit, Problem
sung adv. = zusätzlich, außerdem, ferner, überdies
ram n. = Berg | Gebirge
reng adj. = seicht, flach, untief; oberflächlich [fig.]
Rolun! conv. = »Eureka! Ich hab's!«
sa'sem n. = ein Elternteil
smar n. = Beute | gejagte Sache
starsìm vtr. = sammeln, einsammeln, klauben [st‹1›ars‹2›ìm]
sunu vin. = gefallen oder gern mögen, Freude bringen [s‹1›un‹2›u]
syayvi n. = Glück, glücklicher Zufall
  syayvi adv. = zufällig, per Zufall
Tolel conv. = »Eureka! Ich hab's! Ich verstehe!«
txukx adj. = tief [auch: fig.]
ve' vtr. = hassen [v‹1›e'k‹2›ì]
  tìve' n. = Hass
yaymak adj. = dumm, töricht
ye'krr adv. = früh, zeitig
  leye'krr adj. = früh, verfrüht, zeitig
sìkrr n. = Jahreszeit
zo vin. = gut gehen, intakt sein, sein, wie es sein sollte, korrekt funktionieren oder wie die Natur es wollte
  zoslu vin. = heilen, gesund werden, repariert werden [zosl‹1›‹2›u]
  zeyko vtr. = heilen, in Ordnung bringen [zeyk‹1›‹2›o]
  frawzo conv. = »Alles ist gut«; »Alles ist in Ordnung«; »Alles ist OK«

Redewendungen:

Ätxäle si palulukanur tsnì smarit livonu. conv. = »Bitte einen Thantor, seine Beute freizulassen.« (O-Ton Frommer: Bezieht sich auf eine zwecklose Geste, ein Versuch, etwas zu erreichen, das erstrebenswert ist, aber nicht eintreten wird.)
Etrìpa syayvi! conv. = »Viel Glück!«

Wenn ihr noch etwas findet, andere Vorschläge habt, einen Fehler findet, bitte bescheid geben. Danke.


edit: Berichtigung von ftxìvä => ftxìvä'
edit 2: Bedeutung von sunu bearbeitet
edit 3: Fehler in sa'sem korrigiert

Krrtspangyu

Seit er seinen Blog hat, geht's echt voran in Sachen LEP :D
Danke für die schnelle Übersetzung ma Plumps!

Kawturi ke tsun ftivang keye'ungit sawtuteyä
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AP Nova

Ich hatte gerade einen Gedanken zur besseren Übersetzung von "sunu": Wie wäre es mit "Freude bringen, gefallen", vielleicht noch das "erfreulich sein" mit rein? Das übernimmt nämlich sogar die passenden Fälle aus dem Deutschen. Auf das "gefallen" kam ich nebenbei so halb durch den Hinweis auf "gustar" im anderen Thread, halb von selbst.

Plumps

Wenn das das spanische gustar ausdrückt ... ich kenn mich im Spanischen überhaupt nicht aus und bin deshalb nach der englischen Übersetzung gegangen. Wenn du sagst, daß »Freude bringen, gefallen, erfreulich sein« die Bedeutung abdeckt, dann können wir das gern übernehmen – klar.

AP Nova

#170
Spanisch kann ich auch nicht wirklich, nur ein paar Wörter. Aber nach den paar Wörtern dürfte "gustar" etwa diese Bedeutung haben und zudem passt "gefallen" von der Bedeutung her auch einfach super, weil es sogar das "Wer gefällt wem" gleich beinhaltet. Dementsprechend wäre ich eben dafür, das "gerne mögen" durch ein "gefallen" zu übersetzen, weil "gerne mögen" etwas anderes ist als "Freude bringen" oder "eine Freude sein", auch von den "Verwendern" des Wörtes her ("Wer mag wen gerne" statt "Wer bringt wem eine Freude").

Dass "gefallen" da passen würde halte ich für sehr wahrscheinlich.
Eventuell das "gefallen" auch direkt an erste Stelle in die Übersetzung setzen, also "gefallen, Freude bringen, eine Freude sein"

Tìmuiäyä'itan

Mir kam's so vor als wolle Frommer auf den Unterschied zum Englischen "like" abheben:

"Sunu oeru teylu. 'I like teylu."

Im Englischen bedarf es keiner Kasus-Änderung, "like" funktioniert wie die meisten anderen Verben: Der Handelnde im Nominativ, das Objekt im Akkusativ (wenn man so sagen will; ich weiß das ist ne Sache mit den Kasus im Englischen) "Sunu" aber sorgt dafür, daß derjenige, der etwas mag, in den Dativ gesetzt wird: "oeru"

Ähnlich geht es im Spanischen auch umgekehrt:

"Me gusta teylu" -> Mir gefällt teylu/Ich mag teylu gerne.

Ich denke es geht Frommer um diese Struktur, wobei ich jetzt für das Deutsche keinen großen Unterschied zwischen "gefallen" oder "gerne mögen" aufmachen würde, so allgemein...

Aber stimmt schon, "gefallen" bringt die selbe Struktur mit sich und ist daher wohl weniger Fehleranfällig.
srungìri ftära tsyokxìl ngeyä
ke ivomum futa pesuru
lu srung skiena tsyokxta ngeyä
ulte Jesus a nerìn ayfo pamlltxe
san sutehu lu keltsun
slä Yawähu frakem tsunslu sìk.

Plumps

Hab es mit übernommen ... obwohl ich schon einen Unterschied für mich sehe, ob ich sage »die Larven gefallen mir« oder »ich mag die Larven« — wie die Konnotation allerdings da im Englischen ist, kann ich nicht abschätzen ;)

Leykolatem tsat... hufwa oeru, lu tìketeng ftxey oel plltxe san« die Larven gefallen mir »sìk fu san« ich mag die Larven »sìk — ke omum fya'ot alu nì'Ìnglsìsì... ;)


Außerdem hab ich einen Fehler bei »Elternteil« korrigiert – genau das ist der Grund, warum ich euch bitte, das lieber doppelt zu überprüfen ;) Auch mir unterlaufen Fehler ;) Speziell früh gegen 1 :P

Nìsung oel kxeyeyti mì sa'sem leykolatem – lu oeyk a ayngar ätxäle si oe tsnì ayngal fmetok oeyä upxaret ;) Oe tìkxey si kop ;) Nì'ul fìtxan kxamtxomaw :P

Plumps

Einige Nachträge, die evtl. durch die Aufregung mit dem Blog untergegangen sind:

aus dem Vokabel-Update im Kommentar von Kemaweyan:
kemlì'uvi n. = Infix {Betonung???}

aus der Geschichte über Txewì
natkenong = zum Beispiel, beispielsweise {aus: na + tìkenong}
'upam n. = Aussprache, Art zu sprechen {Betonung???}

aus dem NotW-Beitrag von Prrton:
lefkrr adj. = gegenwärtig, derzeit, momentan {mit der phonotaktischen Neuerung, daß CCrr oder CCll möglich sind; vorher war lediglich Crr oder Cll möglich; deshalb kann es lefkrr und nicht lefìkrr heißen}

aus der Alphabetveröffentlichung:
pamrelfya n. = Schreibweise, Schreibung

Und heute frisch von Lance R. Casey hereingekommen: (übersetzt von Plumps)


Nach einigem Kontakt mit Karyu Pawl, sind einige Dinge zum Vorschein gekommen:

  • Als ich etwas sagte, das ihn verwirrte, antwortete er mit rutxe law sivi.
  • Idiomatische Verwendungen von ngari txe'lan mawey livu für ,,mach dir keine Sorgen (darüber)", und tokx eo tokx für ,,von Angesicht zu Angesicht, persönlich".
  • Mehrere Verwendungen von tsakrr als ein allgemeines ,,dann" nach txo. {txo ... tsakrr = falls ... dann}
  • Tun in der Wildnis betrachtet, mit der Bedeutung ,,rot". {??? – ich warte noch auf Bestätigung}
  • Ich benutzte tìsung anstelle von ,,PS" am Ende einer Nachricht und erhielt das Gleiche nì'eyng, also denke ich, wir können beide als ,,Hinzufügung" und die Verwendung als abgesegnet betrachten.
  • Eine andere Konstruktion, die verschiedene Leute interessant finden werden: tsat ngal new tsat tsun niväk.{anscheinend: »du willst das, (du) kannst das trinken«}
  • Vokabeln:

    • naer: 'Uo a tsun fko niväk. Fkol yom syuvet, näk naerit. {Getränk}
    • atxkxerel: wie ,,(Land-)Karte" benutzt {Betonung vermutlich atxkxerel mit einer Doppelbetonung}.
    • nìtengfya: Das hat mich für einen Moment verblüfft. Der zur Frage stehende Satz war oel horenit Ìnglìsìyä solar, nìtengfya fko pamrel sivi san [...], nach einem Patzer folgend. Dies ist ein Adverb, das von tengfya abgehoben werden soll, das eine Konjunktion ist.

  • Und schließlich, die Antwort auf eine lang-anhaltende grammatische Frage:
    Quote from: oemì hivea trr (<- lì'ul alu mì leykatem lì'ut ahay fìfya krr a tsalì'u ke lu tstxolì'u srak?)
    {am siebten Tag (<- das Wort ,,mì" verändert das folgende Wort so wenn es kein Substantiv ist, oder?}

    Quote from: K. PawlSrane, lì'ul alu mì frakrr leykatem lì'ut ahay tsafya—fwa livu tstxolì'u, livu lahea fnelì'u ke tsranten.
    {Ja, das Wort ,,mì" verändert immer das folgende Wort so—egal, ob es ein Substantiv oder eine andere Art von Wort ist}

    ... mit einigen Aufzählungen mehr, die man beäugen kann. ;)

Plumps

Pünktlich zum Neustart von Avatar (wir müssen uns ja noch ein wenig gedulden) hat Karyu Pawl im neuen Blogeintrag einen Teil der Farbwörter (inkl. ihrer Verwendung) und ein paar neue Wörter veröffentlicht.

Ich denke mal, xMine wird in den nächsten Tagen den ganzen Eintrag übersetzen... Hier nur das Herausgefilterte:

tun, adj. = deckt den rot-bis-orange Teil des Farbspektrums ab
rim, adj. = gelb
ean, adj. = grün bis blau
'om, adj. = violet bis purpur bis magenta
layon, adj. = schwarz
teyr, adj. = weiß
vawm, adj. = tief-dunkle Farben, inkl. Brauntöne
neyn, adj. = helle Farben; ,,Weißtöne" [vermutlich sowas wie ,,Scharmolweiß – das ist noch ein bißchen weißer als weiß" ;D]
ngul, adj. = grau oder graubraun, trist

Um daraus Substantive zu bilden, wird die Nachsilbe -pin {von 'opin} angehängt, z.B. rimpin = das Gelb, die Farbe Gelb
Dabei kann es zu Lautangleichungen kommen, vgl.: tun > tumpin, ean > eampin, neyn > neympin, layon > layompin

Weiterhin gibt es spezifische Formen, die etwas mit den na-Formen zu tun haben, aber als eigene Begriffe in das Wörterbuch eingegangen sind:
ta'lengean, adj. = (Na'vi) Hautfarbe, blauer Hautton der Na'vi
rìkean, adj. = blattgrün
kllvawm, adj. = braun, ,,Bodenfarbton"

Und hier die neuen Wörter:



'evan, n. Junge (umgangssprachlich)
'eve, n. Mädchen (umgangssprachlich)
'evengan, n. Junge
'evenge, n. Mädchen
fkio, n. Tetrapteron, Flamingo ähnlicher Vogel Pandoras
kenten, n. Fächerechse
'upam, n. Aussprache {Bestätigung & Betonung}
, adv. im Gegenteil, andererseits
pil, n. Gesichtssreifen (natürliche Maserung der Haut der Na'vi)
wopx, n. Wolke
ramtsyìp, n. Hügel, kleiner Berg
syaksyuk, n. Prolemuris, Lemuren ähnliche Affenart Pandoras
tor, adj. letzte, endgültig, abschließend, ein Ende bringend
txärem, n. Knochen
uk, n. Schatten
yapay, n. Nebel, Dunst, (Wasser)Dampf

AP Nova

Mal wieder ein paar sehr interessante Wörter dabei, mein persönlicher Favorit ist ja die Auflösung von "Toruk".

Krrtspangyu

Und das ist ja auch für Fußballer interessant (zumindest deutschlandweit):
Das abschließende Tor = tora "Tor" oder "Tor" ator :D

OT: Neuer Vorschlag für "Tstxoti rivun - ayfuk": pìwopx
->Whoho es wird mal wieder seeeehr schwer ;)

Kawturi ke tsun ftivang keye'ungit sawtuteyä
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Plumps

Wie einige von euch vielleicht mitbekommen haben, hatte Karyu Pawl am 17. September seinen 66. Geburtstag.

Ftiafpi hat ihm als Geschenk dieses Lied geschickt (an dem die Community für einige Zeit gearbeitet hatte).

K. Pawls Antwort war:

Quote from: Karyu PawlIrayo NÌTXAN, ma oeyä eylan!
Lu yawne tsawke . . .
Lu yawne txon . . .
Lu yawne kifkey . . .
Lu yawne eylan . . .
Ulte lu yawne oer fìtìrol ayngeyä nìngay! Ftxozäri fìtìngop alor lu sweya stxeli* a tolel oel.

Tìtstunwi ayngeyä oeru teya soli.

ta Pawl

*STXE.li 'gift, present'

Wir haben also offiziell:

stxeli, n. = Geschenk, Gabe (als Geschenk)
tstunwi, n. = Nettigkeit, Aufmerksamkeit; Rücksicht



Plumps

Neuer Blog-Eintrag (26. Sep. 2010) – neue Vokabeln. Ich hoffe, daß eine Übersetzung des gesamten Eintrags, der wahrlich interessant ist, bald folgen wird.

Vokabel-Auslese:
'ong, n. = Aufblühen [Elemente bekannt, Bestätigung]
smon, v. (intransitiv) = vertraut sein, bekannt sein mit, jemanden kennen {für Personen}
lawk, v. (transitiv) = über etwas/jemanden reden/sagen
   pawk = sich vorstellen, über sich selbst reden
kaltxì si, v. (intransitiv) = grüßen
txoa, n. = wörtl. ,kleine Vergebung'; ,,Verzeihung", ,,Entschuldige"
kxu, v. (transitiv) [m‹1›‹2›äkxu] = (et.) unterbrechen [nur für Aktivitäten oder Umstände, nicht für Personen], aus der harmonischen Balance bringen {neutrale Bedeutung}
hultstxem, v. (transitiv) [h‹1›ultstx‹2›em] = hindern, (jmd.) unterbrechen, jm./et. im Wege stehen, ein Hindernis sein {meist negative Bedeutung}
mok, v. (transitiv) = vorschlagen
muwìntxu, v. (transitiv) [muw‹1›ìntx‹2›u] = jmd./et. vorstellen, präsentieren {Personen oder Konzept, Idee etc.}
   muwäpìntxu = sich (selbst jemandem) vorstellen
kan'ìn, v. (transitiv) [k‹1›an'‹2›ìn] = konzentrieren auf (et.), spezialisieren auf (et.), besonders interessiert an et. sein
za'u nì'eng, phrase = (ein Interesse) teilen, etwas gemeinsam haben
   Bsp.: Tìrusol za'u ne fo nì'eng. ,,Sie teilen das Interesse am Singen." (wörtl.: 'das Singen kommt zu ihnen in gleicher/ebener Weise')


Und ein Zusatz von Prrton zu einer kleinen Unregelmäßigkeit beim Verb omum

Wenn das Wort in seiner Grundform auftaucht, wird es omum betont, wenn es aber in abgeleiteten und flektieren Formen auftritt, wechselt die Betonung zum o
Also:
oe omum, ke omum oe
aber
new oe ivomum, nìawnomum usw.

Alle neuen Vokabeln werden so schnell es geht in dict-navi eingetragen.


edit: (29. Sept) in dict-navi eingetragen

AP Nova

Wie verwendet man "lawk"? Transitivität kann ich da kein bisschen reinbringen.
"pol lawk poti" = "Er spricht über ihn"?
"pol lawk tsat pori" = "Er spricht das über ihn"?
Sprich ist im Akkusativ das, worüber gesprochen wird, oder ist das, was gesprochen wird, im Akkusativ und das, worum es geht, als Topic?