Hilfestellung für grammatikalische Fragen.

Started by Mo'at, March 17, 2010, 06:17:29 AM

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Ma'vìn

achso okey danke.
krrtspangyu jetzt hast du meine andere frage auch schon fast geklärt ^^
kaltxì ma eylan

Ma'vìn

gibts eigentlich irgendwelche betonungsregeln,also 1. silbe wird betont oder so wenn kein akzent da is?
kaltxì ma eylan

AP Nova

Man muss den eingetragenen Betonungen der Wörter folgen, andere Betonungsregeln existieren nicht.

okrìsti

#123
Es gibt keine definierten Regeln, jedoch kann man folgende Zusammenhänge feststellen:

  • Alle mit tì- beginnenden (zusammengesetzen) Wörter behalten ihre Betonung bei, bei einsilbigen Ausgangswörtern fällt die Betonung auf die Ausgangswörtern .
    Somit wird tì- am Anfang nie betont.
  • Das selbe scheint für le- und  nì- zu gelten, ich meine genauso die Pluralpräfixe und Frage-,,-pe-"s als Prä- und Suffix.
  • Verben mit Infix(en) behalten die Betonung an der ursprüglichen Stelle bei.
    Wenn die Verben einsilbig sind, fällt sie dann auf den Ausgangsvokal: bspw. l‹ay›u
Mehr fällt mir momentan nicht ein, wie gesagt muss prinzipiell alles nachgeschlagen werden.
dA | nga tsun oehu pivlltxe fa skype: c4duser
awngeyä wìki sìltsan lu
txopu lu fya'o ne vawma pa'o – nawma karyu Yotxa

AP Nova

Eine kleine Frage zum Plural:
Wenn man "zwei Orte" schreiben will, wäre die einfachste Variante "meseng". Allerdings müsste doch eine Form mit "munea" auch noch möglich sein, die Frage ist dann bloß, was man mit dem Plural am Nomen selbst macht?
Munea seng?
Munea tseng?
Im Fall von zwei oder drei kann man das Problem zwar noch über "me+" und "pxe+" umgehen, aber wie sieht das bei höheren zahlen aus? Bleibt das Nomen im Singular und wird einfach nur mit der Zahl verbunden oder kommt das Nomen in den Plural?

Plumps

#125
Tìpawm asìltsan, ma Nova.

Ich glaube, die Frage ist schon öfter aufgekommen. Die einzige Quelle, die ich auf Anhieb heranziehen kann, sind Norms erste Sätze mit Grace:
http://wiki.learnnavi.org/index.php?title=Na%27vi_from_Avatar_Movie#Grace_and_Norm_in_the_Link_room

Quotezìsìt(o) amrr ftolia ohe, slä zene fko nivume nìtxan.
= Ich studiere (etwa) 5 Jahre, aber man muß viel lernen.

Dort wird zìsìt nicht in den Plural gesetzt. Ich erkläre mir das so, daß durch das Zahladjektiv ja bereits klar ist, daß von mehreren (nämlich 5) Jahren gesprochen wird und deshalb eine zusätzliche Pluralmarkierung nicht notwendig ist.

Die Gefahr bei diesem Beispiel ist, daß man bedenken muß, daß Norm ein Lernender ist und er deshalb durchaus Fehler machen könnte...

Krrtspangyu

Lu oeru tìpawm fpi san taluna sì taweyka sìk. Txo keng lu, 'upe tìketeng lu?

Habe eine Frage bezüglich "taluna und taweyka". Falls es überhaupt einen gibt, was ist der Unterschied?

Kawturi ke tsun ftivang keye'ungit sawtuteyä
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AP Nova

Na oe omum (ke?) lu kea tìketeng kip fìmelì'u ulte fkol tsun sivar fìmelì'ut na fko new.

Talis

Ich stimme AP Nova zu, soweit ich jedenfalls weiß gibt es einfach keinen Unterschied.

Ma AP Nova: das (ke?) brauch hier denke ich nicht zu stehen, da du nur kea verwendest und nicht "kaw-" oder "ke'u".
Allerdings bin ich mir nicht sicher ob man "na" ohne direkten Vergleich gebrauchen kann oder ob hier vielleicht "tengfya" bzw. "pxel" zu gebrauchen ist.

In diesem Zusammenhang mal eine Frage: was genau ist ein Konjunktion (-> pxel) und was bewirkt sie/wofür verwendet man sie?

AP Nova

Die gleiche Frage stellte ich auch bereits, ma Talis.

"Na" scheint man grundsätzlich genau so wie "pxel" verwenden zu können, auch wenn damals nicht beantwortet werden konnte, wie man das "als" in der Übersetzung zu verstehen hat. Die englische Übersetzung ist für beide Wörter "like" oder "as". Ich persönlich nehme an, dass man das "as"/"als" in dem Sinn zu verstehen hat, dass man zum Beispiel "als Jäger" damit sagt, denn für das komparative "als" gibt es bereits "to" und "na"/"pxel" sind nicht als komparative Wörter markiert. Dementsprechend kann man auswählen, welches man verwenden will, wobei die Bedeutung einem vergleichendem bzw. gleichsetzendem "wie" oder einem "als" (nicht vergleichend) entspricht.

AP Nova

Eine Frage zu "fìtxan":
Sagt "fìtxan" immer nur "so (sehr)"/"dermaßen" aus, kann also genau so wie im Deutschen verwendet werden? Als Beispiel "so groß": Würde man "fìtxan tsawl" oder eventuell "fìtsawl" sagen? Die gleiche Frage gilt hinsichtlich "fìtxan" als Wort, das "txan" enthält, selbst. Kann man "fìtxan" auch als "so viel" betrachten, oder wäre hierfür tatsächlich "fìtxan txan" notwendig?
Die merkwürdige Doppelwortkonstruktion und uneindeutige Zugehörigkeit des Wortes "fìtxan" zu irgendeinem anderen Adjektiv lässt mich über das generelle "fì-"+Adjektiv nachdenken.

Noch etwas zu den Wörtern mit "pe": Nimmt man als Beispielsatz "Wen hast du gesehen", sähe dieser in Na'vi "Ngal tsalme'a pesut" aus. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob tatsächlich die Fallmarkierungen an die "pe"-Wörter gesetzt werden oder nicht, auch wenn ich mir es anders nicht wirklich vorstellen kann, weil es ohne Fallmarkierung einfach nicht eindeutig ist.

Plumps

Sìpawm asìltsan, ma Nova

ich komme in der Tat auch immer mit fìtxan und nìtxan durcheinander.
Ich wäre für das doppelt-gemoppelte txan fìtxan, obwohl mir da auch gerade kein Biespiel einfällt, wo man das verwenden würde.
Welche »generelle "fì-"+ Adjektiv« meinst du denn? Welche gibt es noch?

Zu -pe+: Diese Frage geistert schon eine Weile durch die lernende Gemeinschaft; die Frage ist allerdings in der Warteschleife im Combining Our Efforts II Thread ... es heißt also mal wieder: maweypey ;)

Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, die Fragewörter mit -pe+ in die Fälle zu setzen.

Ich gehe auch noch mal ein paar Schritte zurück:

Quote from: AP Nova on May 25, 2010, 09:56:31 AM
Na oe omum ke lu kea tìketeng kip mìkam fìmelì'u ulte fkol tsun sivar fìmelì'ut na fko new.
Ich sehe es in letzter Zeit wieder öfter und wollte nochmal darauf hinweisen, daß die Modalverben tsun, zene und new keinen Ergativ am Subjekt verlangen. Außer wenn new als transitives Verb (also: jemand will etwas) verwendet wird, kommt Ergativ und Akkusativ zum Tragen.
Bsp.:
oe new sivar aylì'ut amip aber
oel new pukit

Deine Vermutung mit der doppelten Verneinung war aber richtig – das ke muß also stehen

Quote from: Talis on May 25, 2010, 10:24:51 AM
In diesem Zusammenhang mal eine Frage: was genau ist ein Konjunktion (-> pxel) und was bewirkt sie/wofür verwendet man sie?
Mir fällt auch gerade auf, daß na und pxel in Taronyus WB als Adpositionen angegeben werden. Das wirft meine Theorie über den Haufen  :-\

Konjunktionen sind so etwas wie »und«, »weil«, »falls/wenn« – also Wörter, die (Teil-)Sätze oder Wortgruppen miteinander verbinden.


Novas Gebrauch von *na oe kommt mir deshalb etwas fragwürdig vor, weil wir keinen Vergleich haben. Die Beispiele, die wir haben ziehen immer einen Vergleich heran (»Die Worte sind wie Steine in meinem Herzen« etc.). Frommer benutzt nìaynga oe perey nìteng für »wie ihr...« Vielleicht könnte man das parallel bilden und nìoe draus machen?

AP Nova

Man könnte mit "fì"+Adjektiv eigentlich alles mögliche bilden:
so großartig - fìtxantsan
so groß - fìtsawl
so komisch - fìhiyìk
So war das gemeint.

Ich habe "kip" verwendet, weil mir "mìkam" nicht bekannt war.

Und bezüglich "na" und "pxel" herrscht wohl aktuell viel Unklarheit, von daher werde ich so lange meine "eigenen" Verwendungsmöglichkeiten anwenden bis ich entweder eindeutig nicht verstanden werde oder sich das als falsch herausstellt.

Plumps

Quote from: AP Nova on May 27, 2010, 11:51:42 AM
Man könnte mit "fì"+Adjektiv eigentlich alles mögliche bilden:
so großartig - fìtxantsan
so groß - fìtsawl
so komisch - fìhiyìk
So war das gemeint.

Weiß nicht, ob das geht... Das könntest du vielleicht mal im englischen Bereich nachfragen, was die Leute dort davon halten.

Quote from: AP Nova on May 27, 2010, 11:51:42 AMIch habe "kip" verwendet, weil mir "mìkam" nicht bekannt war.

Na, dafür sind wir doch füreinander da ;)

Krrtspangyu

Zu "nìoe" hab ich auch schon mal irgendwann was geschrieben *Kopf zerbrech - ohne Erfolg*

Dabei ging es um nìfko. Oh und da fällts mir doch wieder ein: Es war in Talis Hörverständnis-Übung (Fkewa Tsamsiyu). Irgendwo da ham wir uns kurz darüber unterhalten, ich habÄ's ebenfalls von nìayoe abgeleitet: nìfko = wie man ~ wie gewöhnlich/wie es sich gehört
Kennt man ja aus dem Deutschen: Man darf das nicht, Man macht das anders etc... "Man" beschreibt einfach die Mehrheit der Menschen, was dann zu Gewöhnlichkeit führen soll. Soweit mein Gedankengang dazu.
Ich kann mir vorstellen dass das mit allen Pronomen klappen müsste. (Natürlich mit individueller Bedeutung)

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Talis

QuoteMan darf das nicht, Man macht das anders
Das hat ja nichts mit "nìfko" zu tun. das ist ja nur "fko".


nìfko ist ja ein Adverb und müsste genauso wie "nìayoeng" mit "wie X" übersetzt werden. nur dass sich "Ich gehe wie man" nicht so klasse anhört :D "Ich gehe wie einer" vielleicht eher, wobei "einer" hier Bezug auf etwas vorhergegangenes hat und nicht als Zahlwort gemeint ist.
und ja, ich würde auch sagen, dass das mit jedem Pronomen gehen müsste. Jeweils mit "wie X" wobei "X" = "Übersetzung des Pronomens".

Krrtspangyu

Quote from: Talis on May 28, 2010, 12:59:39 AM
QuoteMan darf das nicht, Man macht das anders
Das hat ja nichts mit "nìfko" zu tun. das ist ja nur "fko".

Das war ja nur die Herleitung, gemeint ist nìfko ja als Adverb. Ansonsten kann man natürlich sagen "...pxel frapo/fko" nur ich wollt halt mal was ausprobieren ;)

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AP Nova

Nachdem ich in letzter Zeit vermute, den Topic-Marker einigermaßen zu verstehen, zumindest in einer Form, die auf irgendeine Weise Sinn macht, kam mir folgende Idee:
Als "Ich liebe dich" hatten wir bisher nur das "Oeru lu yawne nga", welches einen leicht abweichenden Wortlaut hat.
Aber was wäre mit "Oe(l) 'efu tìyawn(it) ngari"? Ich bin mir nicht ganz sicher, wie sich der Akkusativmarker und Ergativmarker beim Wort "'efu" verhalten, zumindest Adjektive kann man ohne Marker fühlen. Das "ngari" würde dann meiner Meinung nach am ehesten noch einem "betreffend dir" entsprechen, also würde der Satz in etwa "Ich fühle Liebe betreffend dir" heißen, was einem "Ich liebe dich" ja doch recht nahe kommt.

Generell verstehe und verstand ich den Topicmarker nicht als dieses "In einem großen Abschnitt markieren, worum es geht", zumindest nicht in Reinform. Der Topicmarker sagt zwar schon, worum genau es denn nun geht (meistens passt hier "betreffend irgendwas" als Übersetzung), aber kann teilweise auch in einzelnen Sätzen ein notwendiger Zusatz sein, solange man die Formulierung nicht komplett ändern möchte.

Wie seht ihr das?

Krrtspangyu

Ich denke, dass deine Erklärung gut ausgeführt ist, allerdings könntest du beim Beispiel "Ich liebe dich" dann vielleicht eher "fpi" verwenden. Deine Erklärung klingt denke ich ziemlich nach einer Adposition. Ich weiß allerdings auch nicht richtig, wie man den Topic-Marker einsetzen muss :-/

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Talis

Der Topic-Markter ist für mich gleichzusetzen mit einer Konstruktion mit "teri" (bezüglich):

Aylrrtok ngar ngeyä ftxozäri = Aylrrtok ngar teri ngeyä ftxozä.


Eine ganz wage Behauptung von mir ist jetzt mal, dass das zusammenhängt da "-ri" (abgeleitet für Konsonanten: -ìri) ein Partikel ist, gebildet aus "teri" ;)