ìlä+ Lenition

[Ricardo]

ìlä löst Lenition aus. Gibt es dazu eine Ausnahme, wenn das folgende Wort seinerseits mit der Vorsilbe pxe+ für Trialbildung verwendet wird oder kommt es zu einer Lenitionskette?

Beispiel:
Es sollen verbunden werden ìlä+, pxe+ und kxetse.

Nach meinem Verständnis müsste das Ergebnis so aussehen: ìlä peketse.
Ist das korrekt?

[Vawmataw]

Das ist eine gute Frage. Ich denke, dass solche Adpositionen alles leniert, das davor steht. Also ist dein Satz richtig. Mann kann allerdings denken, dass der Satz jetzt zweideutig ist (peketse = welcher Schweif), aber peketse (nicht pxeketse) würde sich da zu feketse verwandeln.

Wenn du keine Lenitionskette willst oder dir unsicher bist, kannst du ìlä an das Ende des Worts anbringen (pxeketseìlä).

[Tìtstewan]

Ich würde solche Lenitionsketten vermeiden, indem man ìlä+ am Wortende plaziert. Von diversen Doppeldeutigkeiten, die solche Konstellationen hervorbringen können, wollen wir nicht anfangen.

[Ricardo]

Ja, gut, das ist eine Möglichkeit.
Kann man mit allen Vorsilben so umgehen, dass man sie nach Gutdünken auch als Nachsilbe ans Wort anhängt?

[Tìtstewan]

Ìlä ist eine Adposition, welches einem genau die Möglichkeit gibt, diese entweder vor einem Wort oder als Suffix hinter einem Wort zu plazieren. Dies funkioniert mit allen Adpositionen.

<adp> Wort
Wort<adp>

Ayfo solop ìlä hilvan.
- ODER -
Ayfo solop kilvanìlä.

[Ricardo]

Vielen Dank!

[Tìtstewan]

Bitte, bitte^^
Fragen sind ja dazu da beantwortet zu werden.